Daniela und der Klassenschreck. Marie Louise Fischer

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Daniela und der Klassenschreck - Marie Louise Fischer


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hör mal … Daß du wie ein Wasserfall redest, muß dir doch schon selber aufgefallen sein!“

      „Daß sonst nichts mit mir los ist, hast du gesagt.“

      Er lachte. „Setz dich schon, Dany, mir gefällst du so, wie du bist. Ich könnte mir eine üblere Schwester denken.“

      „Danke“, sagte Daniela. Sie setzte eine gekränkte Miene auf und hüllte sich die nächsten Minuten in Schweigen, obwohl es sie eine ungeheure Anstrengung kostete. Aber niemand schien ihre Zurückhaltung zu bemerken.

      „Na, Dany“, sagte der Vater endlich, „was gibt’s Neues? Heute war der erste Schultag, wenn ich mich nicht irre, nicht wahr?“

      „Danke, gut.“

      „Na, sag mal, was ist das für eine Antwort! Glaubst du, daß man sich darunter etwas vorstellen kann?“

      „Ich dachte, ich rede zuviel!“ platzte Daniela heraus. „Deshalb wollte ich …“

      Alle lachten.

      „Euch kann man es eben nicht recht machen!“ sagte Daniela. Aber es war ihr nicht möglich, ihre ernste Miene beizubehalten. Sie lachte mit.

      „Nun, wie ist es?“ sagte Frau Wilde. „Vater hat dich etwas gefragt! Wie war es in der Schule? Hat es Veränderungen gegeben, andere Lehrer?“

      „Nö“, sagte Daniela, „überhaupt nichts.“ Dann erst fiel ihr die neue Mitschülerin wieder ein. „Oder doch“, sagte sie rasch, „wir haben eine Neue in die Klasse bekommen. Sabine Kern heißt sie. Also das ist eine, sag ich euch! So was habt ihr noch nicht erlebt! So eine mit Brille,’ne richtige Streberin!“

      Und sie zog dazu ein Gesicht.

      „Findest du nicht selber, daß du ein bißchen voreilig urteilst?“ sagte die Mutter. „Wenn jemand eine Brille tragen muß, so hat das etwas mit den Augen zu tun, aber doch nicht mit dem Charakter.“

      „Bei der schon!“ sagte Daniela mit vollem Munde. „Ihr habt ja keine Ahnung! Wie die sich aufgeführt hat … Nicht zu schildern! Sie ist eine Angeberin allererster Güte. Alles weiß sie, alles kann sie, alles versteht sie besser. Einfach widerlich!“

      „Na, mir scheint, du könntest dir von diesem Mädchen was abpausen, Dany“, sagte Herr Wilde, „ich wäre gar nicht traurig, wenn du endlich anfingst, ein bißchen gescheiter zu werden.“

      „Aber das tu ich doch, Paps, bitte, sei nicht ungerecht! Schließlich bin ich noch nie sitzengeblieben! Nicht ein einziges Mal! Das ist der Beweis dafür, daß ich lerne und daß ich immerzu gescheiter werde. Aber so eine wie die, die würde ich dir bestimmt nicht als Tochter wünschen. Oder doch. Mal zur Abwechslung, für vierzehn Tage. Dann wüßtest du erst mal, was du an mir hast!“

      „Na, na, na!“ sagte Herr Wilde. „Nicht so vorlaut, Dany.“ — Es war ihm anzusehen, daß er nicht ernsthaft ärgerlich war.

      „Ein gräßliches Wesen“, sagte Daniela und schüttelte sich. „Und so was nennt sich Sabine!“ Plötzlich hatte sie einen Einfall, und ihr Gesicht hellte sich auf. „Ich weiß, wie sie heißen müßte. Nicht Sabine, sondern Mistbiene. Das wäre der passende Name für sie! Ihr könnt’s mir glauben, sie ist eine richtige Mistbiene!“

      „Deine Kenntnisse in Zoologie sind erstaunlich“, sagte Manfred belustigt. „Willst du mir vielleicht mal erklären, was das für ein Insekt sein soll?“

      „Hör auf damit!“ mahnte die Mutter. „Ich möchte jetzt nichts mehr darüber hören. Ich bin sicher, du tust diesem neuen Mädchen unrecht, Dany.“

      „Ganz bestimmt nicht!“

      „Auf jeden Fall, ob sie nun nett oder weniger nett ist, sie geht von nun an in eure Klasse, du mußt dich mit ihrer Gegenwart abfinden. Zum Geburtstag wirst du sie natürlich auch einladen.“

      „Ich denke nicht daran!“

      „Dany, nun hör mal“, sagte der Vater. „Du willst doch, wie jedes Jahr, die ganze Klasse einladen, wie? Siehst du denn nicht ein, daß es unmöglich ist, eine einzige auszuschließen?“

      „Ich mag diese Mistbiene nicht“, sagte Dany mit ungewohnter Heftigkeit. „Ich mag sie nicht. Wirklich nicht.“

      „Nun gut“, sagte Frau Wilde, „wir wollen dich natürlich zu nichts zwingen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß du sehr viel Freude an deinem Geburtstag haben wirst, wenn du weißt, daß ein Mädchen deinetwegen unglücklich ist. Oder ist dir das etwa gleichgültig?“

      „Nein“, sagte Dany zögernd, „das natürlich nicht!“ Sie biß sich auf die volle Unterlippe, dann strahlte ihr Gesicht wieder auf. „Schließlich ist es ja ganz egal“, sagte sie vergnügt. „Wenn ihr meint, lade ich sie mit ein. Vielleicht benimmt sie sich ganz menschlich!“

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