Die inneren Fesseln sprengen. Phyllis Krystal

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Die inneren Fesseln sprengen - Phyllis Krystal


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Körpers für das entspannende, heilende, reinigende und wiederbelebende Licht. Dieses schließt den Magen-Darm-Trakt ein – fühle also, wie das Licht in und um jeden Muskel, jedes Organ, jede Drüse und in den Teil der Wirbelsäule fließt, der hinter dem Bauch-Bereich deines Körpers liegt.

      Richte nun deine Aufmerksamkeit auf deinen Solarplexus in deiner Körpermitte, gerade unter den Rippen. Da es das Zentrum deines Nervensystems ist – manchmal wird es als zweites Gehirn bezeichnet – ist es sehr wichtig, das Licht ganz in diesen Bereich zu bringen, damit das gesamte Nervensystem entspannt, geheilt, gereinigt und gestärkt werden kann und so jeder Nerv im gesamten Körper erreicht wird.

      An dieser Stelle möchte ich gerne von dir wissen, welche Blume dir an der Stelle des Solarplexus erscheint. Sag mir, was dir als erstes in den Sinn kommt oder in deinem inneren Bild erscheint. Mach dir keine Sorgen, wenn du den Namen der Blume nicht kennst, es reicht, wenn du sie mir beschreibst. Ist die Blüte offen oder geschlossen? Sollte sie geschlossen sein, gib ihr die Anweisung, sich zu öffnen, so dass das Licht bis in ihre Mitte fließen kann und gib mir Bescheid, sobald dem so ist.

      Und nun lenke das Licht ganz in die Mitte der Blüte mit der Anweisung, es möge in jeden Nerv deines Körpers fließen und so Entspannung, Heilung, Reinigung und Wiederbelebung dorthin bringen. Nun lenke das Licht in alle Teile dieses Körperbereiches und wieder zur Wirbelsäule zurück.

      Nun stelle dir vor, wie das Licht in den oberen Teil deines Oberkörpers fließt, in den Brustbereich und den oberen Rücken. Gib diesem Bereich die Anweisung, dass bei jedem Einatmen mehr Licht in dich kommt, durch den gesamten Körper fließt und beim Ausatmen alles, was einen negativen Charakter hat wie Angst, Beklemmung, Anspannung oder andere, den Lichtfluss behindernde Dinge verbannt werden. Halte diese Anweisung während unserer gesamten Arbeit heute aufrecht, so dass die natürliche Atmung diesen Prozess unterstützt. Richte nun das Licht in den gesamten oberen Bereich deines Oberkörpers und in jedes Organ, jede Drüse und dein Rückgrat, so dass Entspannung, Heilung, Reinigung und Stärkung dahin fließen können, wo sie notwendig sind.

      Nun stelle dir vor, dass das Licht von den Schultern aus in deine beiden Arme fließt und spüre, wie es die Finger erfüllt, das Handgelenk und die Handflächen, wie sie gestärkt werden, zu ihnen Entspannung, Heilung und Reinigung fließen. Nun beobachte, wie das Licht beide Unterarme von den Handgelenken bis zu den Ellenbogen in alle Knochen, Muskeln, Nerven und Zellen dringt und dabei Entspannung, Heilung, Reinigung und Wiederbelebung bringt. Beobachte, wie das Licht in deine beiden Oberarme strömt, um dort entlang zu entspannen, zu heilen, zu reinigen und zu stärken. Lass mit deiner Aufmerksamkeit nun von den Armen los, indem du ihnen dankst, dass sie täglich für dich arbeiten und erlaube ihnen, sich auszuruhen, während wir arbeiten.

      Nun richte deine Aufmerksamkeit weg von den Armen und hin zu deinem Hals. Hier nehmen wir wieder eine Blume zu Hilfe, denn hier befindet sich der Eingang zu deinem Drüsensystem. Beschreibe die Blume, die du an deinem Hals siehst und berichte mir, ob sie geschlossen oder offen ist. Sollte sie geschlossen sein, so weise sie an, dass sie sich ausreichend für das Eintreten des Lichtflusses öffnen möge und zu jeder Drüse in deinem Körper gelangen kann, um Entspannung, Heilung, Reinigung und Wiederbelebung zu bringen, wo immer diese notwendig sind. Gib mir Bescheid, sobald dies vollzogen ist.

      Fühle nun, wie das Licht um deinen Nacken fließt, dahin, wo sich bei den meisten Menschen Anspannung bemerkbar macht und spüre, als würden Lichtfinger sanft, aber bestimmt die Genick- und Schultermuskulatur massieren und jedwede Spannung auflösen, die sich dort befindet; sag mir Bescheid, wenn du dies vollzogen hast.

      Sende nun das Licht deiner Wirbelsäule entlang, von deinem Genick hinten bis hinunter zum Steißbein und stelle dir vor, wie es dabei um jeden Wirbel fließt und, wo immer nötig, entspannt, heilt, reinigt und stärkt.

      Bringe nun das Licht in deinen Kopf und dein Gesicht und richte es auf dein Kinn und deinen Kiefer. Sollte die Zunge sich am oberen Gaumen befinden, so lasse sie herunterfallen. Solltest du die Zähne fest aufeinander gebissen haben, löse diese und erlaube deinem Kiefer, sich zu entspannen, ebenso wie deinem Hals, sodass das Licht übernehmen kann. Stelle dir nun vor, wie das Licht in deine Wangen fließt, dann in deine Ohren, über die Nase und hoch in deine Augen und Entspannung, Heilung, Reinigung und Wiederbelebung überall da hinbringt, wo es nötig ist.

      Lass nun los von deinen fünf Sinnen, dem Tastsinn, dem Gehör, dem Augenlicht, dem Geruchs- und dem Geschmackssinn, danke ihnen dafür, dass sie dir dienen und lasse sie, während wir heute arbeiten, ausruhen, da du für die innere Arbeit die physischen Sinne nicht benötigst.

      Richte nun das Licht auf deine Schläfen und die Stirn, über deinen Kopf bis tief ins Gehirn. Lass es in alle Teile ausstrahlen, ins Bewusstsein sowie ins Unterbewusstsein, und Entspannung, Heilung, Reinigung und Stärkung dahin gelangen, wo sie notwendig sind.

      Atme nun dreimal langsam und ganz tief ein, nimm mit jedem Atemzug noch mehr Licht auf und lasse beim Ausatmen möglicherweise noch vorhandene Spannung los. Langsam und bequem, lasse deinen inneren Blick über den gesamten Körper streifen und berichte mir, ob dieser entspannt ist oder ob es noch bestimmte Bereiche gibt, die Aufmerksamkeit erfordern. Sind solche vorhanden, dann sende einfach Licht an diese Stelle, mit der Absicht, dass diese sich während unserer Arbeit mehr und mehr entspannen mögen.

      Wenn du spüren solltest, dass sich in irgendeinem Teil deines Körpers Spannung aufbaut, während wir arbeiten, sag es mir, sobald es dir bewusst wird, denn es kann sich um einen psychosomatischen Zustand handeln, der im Zusammenhang mit dem momentanen Kontext steht. Wir können dann sofort den Ursprung suchen und auch den besten Weg, damit umzugehen. Häufig bewirkt das Erkennen des Zusammenhangs zwischen dem, was in unserem Körper vorgeht, und dem, was wir gerade in unserem Kopf erleben, eine Verbesserung der körperlichen Symptome.

      Sobald die Person sich entspannt hat, schlage ich vor, ein Dreieck zwischen uns zu errichten; sofern die Funktion nicht schon erläutert wurde, tue ich dies in dem Moment. Ich biete der Person den Punkt B der Basislinie an, selbst bin ich auf Punkt A, am anderen Ende. Wir sind verbunden über die goldene Lichtlinie, die unser gegenseitiges Vertrauen als miteinander arbeitende Partner repräsentiert. Dann stellen wir uns beide vor, dass entlang unserer Wirbelsäule nach oben ein Lichtstrahl fließt, der aus unseren Köpfen jeweils heraustritt. Diese beiden Lichtstrahlen treffen sich in dem Raum über uns und formen die Spitze des Dreiecks: Diesen Punkt nennen wir das Höhere Selbst oder Gott-Selbst. Das Höhere Selbst ist die uns allen angeborene, innewohnende Weisheit, in der wir alle Eins sind.

      Dann nehmen wir uns die Zeit, das Höhere Selbst zu bitten, uns beide gemeinsam zu führen, sodass die richtigen Fragen und Hinweise zu der Person kommen, von der die Sitzung angeleitet wird und dass die Person, die entspannt ist, dies annehmen und damit umgehen kann, was in diesem bestimmten Zeitraum gesehen, gefühlt, erfahren oder durchlebt wird.

      Es hat sich über die Jahre gezeigt, dass die Methode sicher, ja narrensicher ist und es niemals vorgekommen ist, dass jemand überfordert oder beim Auftauchen jeglicher Erinnerungen, Fehler oder alter Traumata nicht damit zurechtkam.

      Ich erkläre auch immer, dass die Person sich keine Sorgen machen sollte, wenn sie bei dieser ersten Sitzung nichts sehen kann, denn ich kann in diesem Fall leicht in meinen Wachtraum-Zustand schlüpfen und beschreiben, was ich sehe und dann gemäß meiner inneren Führung weiter anleiten. Wenn selbst das schwierig ist, kann ich auch klarmachen, dass ich, sofern es mir so angegeben wird, übernehmen kann. Ich würde dann die erhaltenen Eindrücke ansehen und beschreiben und das tun, wozu ich von der inneren Ebene veranlasst werde. Das scheint denjenigen Menschen, die besorgt sind, nicht visualisieren zu können, alle Furcht und Druck zu nehmen.

      Als nächstes bitte ich die Person, sich die beiden Kreise der Figur Acht vorzustellen, die durch die zweiwöchige Übungsphase ja bereits bekannt ist, um dann den Elternteil, von dem die Ablösung gemacht werden soll, in den gegenüberliegenden Kreis einzuladen. Ich sage der Person, sie möge dem betreffenden Elternteil erklären, dass dieses bevorstehende Ritual beide befreien wird, sodass beide ihr eigenständiges Leben als einzelne Individuen führen können und nicht mehr von den Handlungen


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