Ingenieure - Status und Perspektiven. Armin Odoleg

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Ingenieure - Status und Perspektiven - Armin Odoleg


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       Der Ruf nach Frei- und Querdenkern 83

       Innovation und Kreativität 85

       Großraumbüros 87

       Computer 89

       VDI-Nachrichten 93

       Die ideale Firma 96

       Die Firmen-Berater 102

       Die Kontrollmechanismen 107

       Die Controller 108

       Die falschen Hoffnungen 111

       Die falschen Schlüsse 113

       Die falschen Aussagen ( = Lügen) 114

       Die Erniedrigung 116

       Die Bildung an den Universitäten 118

       Die Professoren 120

       Die Veröffentlichungen 122

       Die Rolle der Presse 123

       Das Geld... 126

       Die Pendelei 128

       Erfolg 130

       „Wer gut schmiert... 133

       Die Übertragung auf andere Bereiche 138

       Systeme der Macht 140

       Bekannte Systeme? 141

       Abschlussgeschichte ICE 1 144

       Die Radreifen 150

       Das aktuelle Pendant 151

       Die Verhaltensmuster 155

       Strategien zur Erhaltung der Macht 156

       Die Arbeit am Produkt 158

       Menschliche Konsequenzen 161

       Zusammenfassung und Ausblick 162

       Das Schrumpfen des Wasserkopfes 164

       Direkte Ansätze 164

       Abstellung des Absurden Optimismus 168

       Die Wertschätzung 169

       Das Führungspersonal 171

       Die Gesellschaft 173

       Es ist alles gesagt... 176

       Glossar 178

       Zitate 182

       Literatur 184

      Als Luft- und Raumfahrttechniker arbeite ich mittlerweile im Bereich der Windkraft. Warum? Als ich vor langer Zeit studierte hörte ich den Vortrag eines Betriebswirts. Er fragte: „Wie viele Unis gibt es, die Luft- und Raumfahrttechnik unterrichten?“. Wir kamen auf mindestens 8; Fachhochschulen und Universitäten. Dann meinte er: „Nehmen wir einmal an, pro Universität gibt es in diesem Studiengang 50 Studenten (wir waren mehr) – dies bedeutet im Minimum 400 Abgänger pro Jahr“. Er schloss mit der Feststellung: „Wissen sie, wie viele im Jahr in Deutschland gebraucht werden? Ich sag's Ihnen: es sind 70!“.

      Und damals waren Firmen, die Flugzeuge bauten, in Deutschland noch relativ zahlreich.

      Zum Thema „Windkraft“: Mir fallen ad hoc 6 Universitäten ein, an denen ein Lehrstuhl für Windkraft eingerichtet wurde. Man kann zu diesem Thema stehen, wie man will, aber: Wie viele Ingenieure werden momentan ausgebildet und wie viele werden benötigt? Muss jeder Fehler wiederholt werden? In jedem Falle wird künstlich ein Überangebot erzeugt. Vorsichtig geschätzt werden also doppelt so viele Fachleute ausgebildet wie benötigt werden. Und gleichzeitig wird der „Fachkräftemangel“ permanent thematisiert. Komisch, oder?

      Das Dokument stellt somit an Beispielen die Situation insbesondere von Ingenieuren, aber auch anderen Naturwissenschaftlern, dar. Dies geschieht durch konsequentes, systematisches Hinterfragen dieser Situation.

      Die Erfahrung aus vielen Firmen zeigt, dass dort so ziemlich alles eigenartig ist. Die Systeme, von denen man umgeben ist, erweisen sich großenteils als widersprüchlich. Diese Systeme werden hier erklärt, die Widersprüche aufgezeigt und der Sinn dargelegt. Denn normalerweise wäre es leicht, sie aufzulösen – wenn es wirklich gewünscht wäre.

      Das bedeutet nicht, dass dies für alle Firmen gültig ist. Es scheint mir jedoch im Mittel und insbesondere für größere Firmen korrekt zu sein. Die Firmen sind dann auch zum Teil mit großem Presserummel in die Insolvenz gegangen. Oder sie waren permanent kurz davor – deshalb waren sie permanent in finanziellen Nöten und damit fehlte auch das Geld für die Angestellten und an eine Gehaltserhöhung war schon gar nicht zu denken. Während Gehaltserhöhungen


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