Der Spiegel der einfachen Seelen. Marguerite Porete

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Der Spiegel der einfachen Seelen - Marguerite  Porete


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      Über den Autor

      Über den Autor

      Dr. Bruno Kern, geboren 1958, studierte Theologie und Philosophie in Wien, Fribourg und München; er lebt zurzeit in Mainz und arbeitet als selbstständiger Lektor und Übersetzer. Für den marixverlag übersetzte er die Lieder der Hildegard von Bingen und verfasste einen Band über „Die bedeutendsten Grabreden“.

      Zum Buch

      Zum Buch

      Am 1. Juni 1310 wird Marguerite Porete mitten in Paris bei lebendigem Leib verbrannt – zusammen mit ihrem Buch, das die heilige Inquisition in Aufruhr versetzt hatte. Was war so gefährlich an der Schrift dieser frommen Begine? Den religiösen Zwängen ihrer Zeit setzt Marguerite Porete eine schier unerhörte Mystik der Freiheit entgegen! Der von Gottes Liebe ganz durchdrungene Mensch braucht sich weder um Tugenden noch um Bußübungen, Messen, Predigten usw. zu kümmern! Der Atem der Freiheit durchdringt dieses Buch, und so manche kühne These der Reformation nimmt Marguerite Porete wörtlich vorweg.

      Der grausame Feuertod der nordfranzösischen Begine konnte nicht verhindern, dass „Der Spiegel der einfachen Seelen“ über Jahrhunderte hinweg ein Bestseller wurde. In mehreren Sprachen fand er anonym in ganz Europa Verbreitung und übte einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf das religiöse Denken weit über ihre Zeit hinaus aus. Meister Eckhart etwa ist erkennbar von diesem Buch inspiriert. Erst im 20. Jahrhundert gelang der Forschung der Nachweis, dass Marguerite Porete die Autorin dieses Buches ist. Eines der bedeutendsten Werke der Frauenmystik des Mittelalters liegt nun in einer neuen deutschen Übersetzung vor. Für alle an der Geschichte des Mittelalters, an der abendländischen Mystik, an der Befreiungsgeschichte der Frau Interessierten ist dieses einzigartige Werk nun neu erschlossen.

      Haupttitel

      Marguerite Porete

      Der Spiegel der einfachen Seelen

      Mystik der Freiheit

Aus dem Altfranzösischen neu übersetzt von Bruno Kern

      Inhalt

       Über den Autor

       Zum Buch

       Marguerite Porete – Mystik der Freiheit

       Literatur

       1.

       Prolog: Die von Gott berührte und im ersten Gnadenstand von der Sünde befreite Seele ist durch die Gnade Gottes in den siebenten Stand aufgestiegen. Das ist jener Zustand, in dem die Seele im Land des Lebens ihre höchste Vollkommenheit erlangt hat und in göttlicher Weise genießt

       2.

       Was die Liebe vorhat und warum sie dieses Buch niederschreiben ließ

       3.

       Hier spricht die Liebe über die Gebote der Heiligen Kirche

       4.

       Über die erhabene Tugend der Nächstenliebe und wie sie einzig und allein der Liebe gehorcht

       5.

       Über das Leben, das man den Frieden der Nächstenliebe in zunichte gewordenem Leben nennt

       6.

       Wie die in Gott verliebte Seele, die im Frieden und in der Nächstenliebe lebt, Abschied nimmt von den Tugenden

       7.

       Inwiefern diese Seele edel ist und warum sie sich aus nichts etwas macht

       8.

       Wie die Vernunft darüber verwundert ist, dass diese Seele von den Tugenden abgelassen hat, und wie die Tugenden von der Liebe gelobt werden

       9.

       Inwiefern solche Seelen überhaupt keinen Willen mehr haben

       10.

       Wie die Liebe auf Verlangen der Vernunft dieser Seele zwölf Namen gibt, und zwar in Bezug auf den Stand der Tätigen

       11.

       Wie die Liebe auf den Wunsch der Vernunft hin die Menschen des kontemplativen Lebens über diese Seele unterrichtet; sie erläutert dabei neun Punkte, die schon erwähnt wurden

       12.

       Über das rechte Verständnis dessen, was an manchen Stellen dieses Buches über die zunichte gewordene Seele geschrieben steht, die überhaupt keinen Willen mehr hat

       13.

       Inwiefern die Vernunft mit obiger Erklärung des Sachverhalts für die Kontemplativen und die Tätigen zufrieden ist. Sie verlangt jedoch noch eine Erklärung in Bezug auf die gewöhnlichen Leute15

       14.

       In welcher Weise die Seele durch den Glauben von Gott weiß

       15.

       Hier spricht sie vom heiligen Sakrament des Altares

       16.

       Hier antwortet die Liebe der Vernunft; es geht dabei um die Behauptung der Liebe, die Seele wisse alles und zugleich nichts

       17.

       Hier antwortet die Liebe der Vernunft; es geht dabei um die Behauptung der Liebe, diese Seelen gestehen der Natur das zu, was diese begehrt

       18.

       Inwiefern solche Menschen sich nicht mehr darauf verstehen, von Gott zu sprechen

       19.

       Wie Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe20 über solche Seelen von der Liebe etwas erfahren wollen

       20.

       Die


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