Was ich dir zeigen kann .... Lauren Gallagher M.

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Was ich dir zeigen kann ... - Lauren Gallagher M.


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den ersten Blick so ziemlich an den Eiern gepackt und nicht losgelassen. Wusste sie, welche Wirkung sie auf ihn hatte? Scheiße, wie könnte sie das nicht? Es kam ihm nicht gerade so vor, als würde er eine sehr überzeugende Demonstration von Ruhe und Gelassenheit an den Tag legen.

      Gott mochte ihm beistehen, wenn sie versuchte, ein Gespräch anzufangen …

      Beim Empfang, nachdem die Fotos und Verpflichtungen vorbei waren, zog sich Shane von der Menge zurück, um sich ein Bier zu holen. Er nahm einen tiefen Schluck und ließ sich davon abkühlen.

      Reiß dich zusammen, befahl er sich selbst. Du hast keine Chance bei ihr. Lass es gut sein.

      Er drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um Alyssas Blick zu begegnen, und für ein paar angespannte, herzzerreißende Sekunden sahen sie sich gegenseitig in die Augen.

      Sie brach den Blickkontakt zuerst und Shane war plötzlich außer Atem. Schwindlig. Er suchte nach etwas, an das er sich anlehnen konnte, damit er aufrecht blieb.

      So viel zum Thema beruhigendes Bier. Gottverdammt.

      Shane schüttelte sich, drehte sich um und suchte nach jemandem mit Alkohol.

      Dabei fiel ihm jemand anderes auf.

      Hannahs Gesichtsausdruck verhärtete sich. Sie blickte an ihm vorbei, wahrscheinlich zu ihrer Schwester, und starrte ihn dann an. Dann kam sie auf ihn zu. Und hielt direkt vor ihm an.

      »Shane.« Sie setzte ein Lächeln auf, das selbst einen Blinden nicht getäuscht hätte. »Es ist schön, dich zu sehen.«

      »Gleichfalls.« Shanes Lächeln war wahrscheinlich genauso wenig überzeugend. »Herzlichen Glückwunsch.«

      »Danke.« Ihre Lippen wurden noch schmaler, als sie ihm direkt in die Augen starrte. »Amüsierst du dich gut?«

      »Natürlich.«

      Sie studierte ihn für einen Moment. »Ich habe bemerkt, dass du meine Schwester vorhin kennengelernt hast.«

      »Nun, es ist üblich, dass sich der Trauzeuge und die Trauzeugin ein paarmal begegnen.«

      Ihre dünnen Augenbrauen zogen sich ein wenig nach unten und warfen Schatten über ihre zusammengekniffenen Augen. Sie sagte es nicht, aber die Warnung in ihrem Gesichtsausdruck war glasklar.

      Dann ließ sie ihre Schultern sinken und zwang sich zu einem weiteren, nicht überzeugenden Lächeln. »Ich muss einige der anderen Gäste begrüßen. Genieße die Party, Shane.«

      »Du auch.« Miststück. Shane knirschte mit den Zähnen. So viel zu seiner Begeisterung. Seufzend reichte er seine leere Bierflasche einem vorbeikommenden Kellner, dann ging er auf das Außendeck hinaus, um etwas Luft zu schnappen.

      Es war ein ziemlich warmer Abend, aber die meisten Leute blieben drinnen, wo es Alkohol gab. Eine kleine Gruppe stand in der Nähe des Geländers, Champagnergläser in der Hand, während sie ein Selfie machten.

      Shane folgte der Gangway in die andere Richtung, um die Seite der Kabine herum. Ein paar Fenster blickten zur Party, aber er war mehr oder weniger allein. Kein leichtes Unterfangen auf einem Boot dieser Größe, mit so vielen Menschen an Bord.

      Er legte seine Hände auf das Geländer und sah auf das Wasser hinaus.

      Irgendwie hatte er während der Zeremonie seine Ruhe bewahrt, sogar während er ihre Hand auf seinem Ellbogen hatte und als ihr Rock gelegentlich sein Bein gestreift hatte, aber jetzt, da er allein war, war er überrascht, dass seine Hände nicht zitterten.

      Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich. Klar, er glaubte an Lust auf den ersten Blick und war sich nicht zu schade, jemanden abzuchecken, aber es war wirklich, wirklich selten, dass eine Frau ihm so den Atem rauben konnte.

      Vielleicht war es nur das Kleid. Die Farbe war abscheulich gewesen, aber es hätte seinetwegen auch leuchtend orange sein können, denn ihm war sofort aufgefallen, wie es sich an ihre Hüften und ihren Arsch schmiegte. Und wann hatte sie sich umgedreht? Großer Gott. Er hatte keine Ahnung, wie sie in diesem Ding atmen konnte. Oder sich bewegen. Wie bewegte sich überhaupt eine Frau, bei der ein unverhofftes Niesen dafür sorgen konnte, dass alles aus ihrem Oberteil fiel?

      Er würde es wahrscheinlich nie erfahren. Alles, was er wusste, war, dass er nicht atmen oder sich bewegen oder denken konnte, wenn sie im Raum und in diesem Kleid war.

      Und etwas an dem Glanz in ihren Augen hatte etwas in ihm ausgelöst. Einige Kerle standen auf den unschuldigen, koketten Blick, aber Shane nicht. Seine Achillesferse war eine Frau, die aussah, als könnte sie eine Herausforderung annehmen, ohne ein Wort zu sagen. Die Art von Frau, die dieser Herausforderung wahrscheinlich gerecht werden könnte und noch mehr.

      Shane atmete aus und lehnte sich schwerfällig auf das Geländer, sodass die Meeresbrise die plötzliche Wärme auf seiner Haut abkühlte. Wenn er sie richtig gelesen hatte, und er war sich dabei ziemlich sicher, war Alyssa eine Frau, die es mit einem Grinsen mit ihm aufnehmen würde. Und wenn ihre Schwester ihn nicht allein beim Gedanken daran lebendig häuten würde, hätte er die Herausforderung gern angenommen.

      Shane rieb sich seine kühlen Hände über das Gesicht. Was für eine Nacht. Gott. Wenn er sie nur für eine Nacht haben könnte. Hannah müsste es nie erfahren, und Alyssa müsste sich keine diplomatische Ausrede einfallen lassen, ihm zu sagen, warum sie nicht zusammen sein könnten. Nicht jede Frau sagte das gerade heraus. Sobald sie wussten, wer er war, flohen sie schnell, aber keine einzige Frau hatte jemals die Worte gesagt. Als ob er es nicht wüsste.

      Er konnte es ihnen nicht verübeln. Er konnte es nicht einmal Hannah verübeln. Und er würde es Alyssa nicht verübeln.

      Aber verdammt, was er nicht für nur eine Nacht täte …

      Kapitel Drei

      »Alyssa? Bist du das?«

      Sie drehte sich um und es dauerte eine Sekunde, bis sie das Gesicht zuordnen konnte, aber dann: »Oh mein Gott! Chris?« Sie umarmte ihren alten Freund fest. »Ich habe dich schon ewig nicht mehr gesehen.«

      »Es ist schon eine Weile her, nicht wahr?« Er ließ sie los, hielt aber eine Hand auf ihrem Arm. »Also, was hast du so gemacht?«

      Sie zuckte mit den Schultern. »Gearbeitet und Steuern gezahlt, genau wie alle anderen.«

      Er lachte. »Haben wir das nicht alle?«

      »Ja, oder?« Sie verdrehte die Augen. »Ich leite mittlerweile ein paar Abteilungen in einem Exportunternehmen. Nichts Aufregendes.«

      »Könnte schlimmer sein. Ich habe jetzt fast zehn Jahre in der Buchhaltung hinter mir.« Chris rümpfte die Nase. »Es ist nicht gerade so, als würde ich meine eigene Firma leiten und Millionen verdienen, aber es bezahlt die Rechnungen.«

      »Gott, ich kenne das Gefühl.«

      Während sie plauderten, sah sie ihre ältere Schwester Wendy auf der anderen Seite des Raumes, und ihr finsterer Blick drehte ihr den Magen um. Einen Moment später, als Chris auf eine andere Gruppe deutete, um ihr seine Tochter zu zeigen – die zehn Jahre alt und absolut bezaubernd war –, machte sie den Fehler, Augenkontakt mit ihrer Tante aufzunehmen. Und ihr Magen drehte sich erneut um.

      Ihre Begeisterung verflog sofort. Das war nicht mal ein kokettes Gespräch. Nur ein paar Klassenkameraden, die sich nach fünfzehn Jahren etwas unterhielten.

      Aber verdammt, konnte denn niemand in diesem Raum, der in den letzten Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen hatte, ruhig bleiben, während sie mit einem Mann sprach? Gott bewahre, dass sie ihn verführte und ihm das Herz brach.

      Sie nahm einen Schluck Champagner, schmeckte ihn aber nicht. Nach fast vier Jahren hätte sie gedacht, dass die Leute es inzwischen vergessen hätten. Oder zumindest vergeben. Irgendetwas. Aber nein, vor sechs Monaten hatten sie sogar auf der Hochzeit eines Freundes böse Blicke verteilt, als Alyssa die Kühnheit hatte, mit einem Mann zu tanzen, den sie gerade erst kennengelernt hatte. Anscheinend war die Hochzeit einer anderen Frau nicht der richtige Ort, um auf der Jagd zu sein. Jedenfalls nicht für


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