Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli
Читать онлайн книгу.22. Dann erhob Aaron seine Hände gegen das Volk hin und segnete es, und nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Heilsopfer dargebracht hatte, stieg er herab.
23. Hierauf gingen Mose und Aaron in das heilige Zelt hinein, und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn dem ganzen Volke,
24. und Feuer ging aus von dem Herrn und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk das sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.
1. NADAB und Abihu aber, die Söhne Aarons, nahmen ein jeder seine Räucherpfanne, taten Feuer darein und legten Räucherwerk darauf und brachten so vor dem Herrn ein ungehöriges Feueropfer dar, das er ihnen nicht geboten hatte.
2. Da ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, sodass sie vor dem Herrn starben.
3. Da sprach Mose zu Aaron: Das ist es, was der Herr gemeint hat, als er sprach: Die mir nahe stehen, an ihnen erweise ich mich heilig, / und vor allem Volk verherrliche ich mich. Und Aaron schwieg.
4. Mose aber rief Misael und Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet herzu und tragt eure Verwandten von dem Platze vor dem Heiligtum hinaus vor das Lager.
5. Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, wie Mose gesagt hatte.
6. Dann sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar: Ihr dürft euer Haupthaar nicht frei flattern lassen und eure Kleider nicht zerreissen, damit ihr nicht sterbet und der Zorn (Gottes) über die ganze Gemeinde komme. Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie mögen weinen über den Brand, den der Herr entzündet hat.
7. Ihr dürft nicht vom Eingang des heiligen Zeltes weggehen, damit ihr nicht sterbet; denn das Salböl des Herrn ist auf euch. Und sie taten, wie Mose gebot.
8. Und der Herr redete mit Aaron und sprach:
9. Wein und berauschendes Getränk sollt ihr nicht trinken, weder du noch deine Söhne, wenn ihr in das heilige Zelt hineingeht; sonst müsst ihr sterben. Das ist eine immerwährende Satzung für euch von Geschlecht zu Geschlecht.
10. Ihr sollt unterscheiden zwischen dem, was heilig, und dem, was nicht heilig ist, zwischen dem, was unrein, und dem, was rein ist,
11. und sollt die Israeliten alle Satzungen lehren, die ihnen der Herr durch Mose kundgetan hat.
12. Und Mose sprach zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Ithamar, die ihm noch geblieben waren: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des Herrn übriggeblieben ist, und esst es ungesäuert beim Altar; denn es ist hochheilig.
13. Ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist der Anteil, der dir und deinen Söhnen von den Feueropfern des Herrn zukommt; so ist es mir geboten worden.
14. Und die Webebrust und die Hebekeule sollt ihr an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und Töchter mit dir. Denn sie sind dir und deinen Kindern gegeben als der Anteil, der euch von den Heilsopfern der Israeliten zukommt.
15. Die Hebekeule und die Webebrust soll man zusammen mit den zum Feueropfer bestimmten Fettstücken herbringen, um sie als Webeopfer vor dem Herrn zu schwingen. Dies soll dir und auch deinen Kindern für alle Zeiten als Gebühr zufallen, wie der Herr geboten hat.
16. Als nun Mose den Sündopferbock suchte, siehe, da war er schon verbrannt. Da wurde er zornig über Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons, die noch übrig waren, und sprach:
17. Warum habt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? Denn es ist hochheilig, und er hat es euch gegeben, um die Schuld der Gemeinde hinwegzunehmen und ihr Sühne zu schaffen vor dem Herrn.
18. Sein Blut ist ja nicht ins Innere des Heiligtums hineingebracht worden; so hättet ihr es an heiliger Stätte essen sollen, wie ich geboten habe.
19. Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem Herrn dargebracht, und doch ist mir solches widerfahren. Hätte ich nun heute vom Sündopfer gegessen, wäre es dem Herrn wohlgefällig gewesen?
20. Als Mose das hörte, war er es zufrieden.
1. UND der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach:
2. Gebietet den Israeliten folgendes: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft von allem Getier auf Erden:
3. alle Tiere, die gespaltene Klauen, und zwar zwei völlig getrennte Klauen, haben und Wiederkäuer sind, die dürft ihr essen.
4. Doch dürft ihr von denen, welche wiederkäuen, und von denen, die gespaltene Klauen haben, folgende nicht essen: das Kamel - denn es ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll es euch gelten -,
5. den Klippdachs - denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll er euch gelten -,
6. den Hasen - denn er ist zwar ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen; als unrein soll er euch gelten -
7. und das Schwein; denn es hat allerdings gespaltene Klauen, und zwar völlig getrennte Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; als unrein soll es euch gelten.
8. Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren Leichnam dürft ihr nicht berühren; als unrein sollen sie euch gelten.
9. Dies ist's, was ihr essen dürft von allem, was im Wasser lebt: alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in grossen und kleinen Gewässern, das dürft ihr essen.
10. Was aber keine Flossen und Schuppen hat in grossen und kleinen Gewässern, was immer im Wasser wimmelt und was immer im Wasser lebt, das alles soll euch ein Greuel sein.
11. Ja, ein Greuel sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren Leichnam sollt ihr verabscheuen.
12. Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen euch ein Greuel sein.
13. Und von den Vögeln sollt ihr folgende verabscheuen - man darf sie nicht essen, denn sie sind ein Greuel -: den Adler, den Lämmergeier, den Bartgeier,
14. die Weihe und die Falkenarten,
15. alle Rabenarten,
16. den Strauss, die Ohreule, die Möwe und die Habichtarten,
17. das Käuzchen, den Sturzpelikan und den Uhu,
18. die Eule, die Rohrdommel und den Aasgeier,
19. den Storch, die Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus.
20. Auch alles geflügelte Geziefer, das auf vieren geht, soll euch ein Greuel sein.
21. Von allem geflügelten Geziefer, das auf vieren geht, dürft ihr nur solches essen, das über den Füssen zwei Schenkel hat, mit denen es auf der Erde hüpft.
22. Von diesen dürft ihr folgende essen: die Arten der Wanderheuschrecke und die Arten des Soleam, des Hargol und des Hagab (Namen verschiedener, nicht mehr näher bestimmbarer Heuschreckenarten).
23. Alles (übrige) geflügelte Geziefer aber, das vier Füsse hat, soll euch ein Greuel sein.
24. Und an folgenden (Tieren) verunreinigt ihr euch - wer deren Leichnam berührt, ist unrein bis zum Abend,
25. und wer einen solchen Leichnam trägt, der soll seine Kleider waschen, und er ist unrein bis zum Abend -:
26. an jedem Tier, das zwar gespaltene, aber nicht völlig getrennte Klauen hat und das nicht wiederkäut; als unrein sollen sie euch gelten. Wer ihren Leichnam berührt, ist unrein.
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