TUN - Wie Sie sich und Andere ins Handeln bringen.. Daniel Hoch
Читать онлайн книгу.ist Gold!“
Die TUN®s – Grundsätze
Entscheidung und Entschiedenheit
Ihre Gedanken wollen sich verwirklichen
Im HIER und JETZT
Ihr HEUTE vorbereiten
Die Lehre vom TUN®
TUN-Management® im Vertrieb
TUN-Management® im Marketing
TUN-Management® in der Gesundheit
Kapitel 8 – Rhythmus … und täglich ruft das TUN®
Alles fließt – Alles ist immer in Bewegung
Es gibt keinen Stillstand
Leben ist Lernen
Das Prinzip Rhythmus
Quellenverzeichnis
Über den Autor
Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mein Buch „TUN® Erfolgsrezepte gegen eine Epidemie“ ist im Jahr 2009 erstmalig erschienen. Zum Ende des Jahres 2018 beschloss ich, das Buch aus dem Verkauf zu nehmen. Diese Entscheidung hatte einen recht simplen, aber wichtigen Grund: Das Cover der ersten Auflage entspricht nicht mehr meinem Selbstbild. Es zeigt mich nicht mehr so, wie ich mich nach außen hin verkörpern möchte. Sie kennen das. Auch Sie schauen sich hin und wieder alte Fotos an und amüsieren sich über sich selbst. Darüber, wie Sie damals aussahen und was Sie nach außen zeigten.
In den letzten Monaten gab es wiederholte Anfragen zum Buch, da der Inhalt hochwertig und gefragter denn je ist. Deshalb entschloss ich mich kurzerhand dazu, ein neues Cover zu gestalten. Meinem Buch schenke ich ganze zehn Jahre später ein Revival.
Besonderer Dank gilt meinem Mentor, Herausgeber und Freund Bernhard P. Wirth. Er ist Autor, Speaker und Coach in den Bereichen Körpersprache, Kommunikation, medizinische Hypnose, und vielen mehr. Er veröffentlichte weltweit über 60 Bücher.
Bernhard P. Wirth verfügt über unglaubliches Wissen, tiefe Erfahrungen und eine unglaubliche Leidenschaft Menschen mit Herz und Verstand zu bewegen. Ich möchte ihn an dieser Stelle besonders hervorheben und Ihnen seine Website www.bernhard-p-wirth.de empfehlen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen meines Buches.
Kapitel 1 – Einsichten zur Einführung
Resonanzen oder: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“
Vielleicht ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Sie ständig auf „Störenfriede“ stoßen, dauernd werden Sie belästigt. Das beginnt bei den Nachbarn, Sie erleben es im Urlaub, im Supermarkt, beim sonntäglichen Spaziergang, an der Arbeit. Manchmal haben Sie das Gefühl, „Störenfriede“ regelrecht anzuziehen. Andere kennen dieses Gefühl ganz offensichtlich nicht. Hier steht also zu befürchten, dass Sie so ohne weiteres die Schuld für einen permanent gestörten „Seelenfrieden“ nicht dauernd Ihren Mitmenschen anlasten können. Während der Kaffeepause sagt ein langjähriger Kollege zu Ihnen, dass er mit der neuen Kollegin eigentlich sehr gut auskommt. Ihnen fällt hier nichts weiter ein als „ich habe keinen Draht zu ihr“. Was geht hier vor?
Wir alle kennen aus der Physik den Begriff der Resonanz (lateinisch: resonare = zurückklingen). Und sicherlich kennen Sie auch die Situation mit zwei gleich gestimmten Stimmgabeln im gleichen Raum: Wenn eine angeschlagen wird, klingt die andere mit. Eine Stimmgabel schwingt bei einem Ton nur dann mit, wenn der Ton der anderen ihrer Eigenfrequenz entspricht. Ist dies nicht der Fall, dann ist der Ton für die Stimmgabel gar nicht vorhanden, sie kann ihn nicht „wahrnehmen“.
Nehmen wir ein weiteres Beispiel: Ein Radioempfänger, der auf Ultrakurzwelle eingestellt ist, wird keine Mittelwelle empfangen. Im übertragenen Sinne geht es Ihnen ähnlich. Sie brauchen für jede Wahrnehmung in sich selbst eine Entsprechung. Sie muss in der Lage sein, „mitzuschwingen“. Diese Resonanz ermöglicht Ihnen die Wahrnehmung. Goethe formuliert das sehr schön in seinem berühmten Satz: „Wär’ nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken; läg nicht in uns des Gottes eigene Kraft, wie könnt uns Göttliches entzücken?“
Goethes Formulierung verlässt die rein physikalische Ebene der Resonanzfähigkeit und überträgt das Gesetz der Resonanz analog auf ein Gebiet, das uns mehr interessiert: Jeder Mensch kann immer nur die Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, für die er eine Resonanzfähigkeit besitzt, das heißt für die er aufnahmefähig ist. Das gilt nicht nur für den Bereich der rein sinnlichen Wahrnehmung, sondern für die gesamte Erfassung der Wirklichkeit. Da alles, was außerhalb der eigenen Resonanzfähigkeit liegt eher schlecht vorstellbar bzw. wahrnehmbar ist, existiert es auch für den betreffenden Menschen nicht. Deshalb glaubt Jeder, dass er die Gesamtheit der Wirklichkeit kennt. Außerhalb dieser Wirklichkeit existiert für ihn nichts mehr. Ein Mensch liest ein Buch und glaubt, seinen Inhalt ganz zu verstehen. Dabei kann er von dem Gelesenen nur das aufnehmen, was sich mit seinem derzeitigen Bewusstseinsstand in Einklang befindet. Man erkennt das am besten daran, wenn man bestimmte Bücher nach Jahren noch einmal liest. Unser Bewusstsein hat sich in diesen Jahren erweitert und man versteht das Buch einfach besser. Oder andere Inhalte gewinnen an Wichtigkeit.
Denken Sie an jene Formulierung, wonach man über den Geschmack nicht streiten kann. Sie besuchen zusammen mit Ihrer Frau, Ihrem Mann, mit Freunden eine Gemäldegalerie. Nehmen wir an, den Mittelpunkt der Ausstellung nimmt ein Bild von van Gogh ein. Sie bemerken, wie Ihre Frau zunehmend beim Anblick dieses Bildes in Begeisterung gerät und versucht, sich Ihnen mitzuteilen. An sich selbst hingegen stellen Sie fest, wie Sie unruhig die Füße hin und her bewegen und verstohlen auf die Uhr schauen. Eine Unterhaltung kommt schon gleich gar nicht zustande. Sie sagen eventuell noch „na, das Bild gefällt mir aber nicht“ und meinen eigentlich: Ich habe für dieses Bild keine Resonanzfähigkeit.
All die geschilderten Zusammenhänge sind wohl jedem einigermaßen geläufig und sollen deshalb auch nur zur Verdeutlichung des folgenden Prinzips dienen: Man kann immer nur mit den Menschen, Ideen, und Situationen in „Berührung“ kommen, für die wir eine Eigenresonanz mitbringen.
Unsere aktuelle Erfahrungsqualität hängt von unserer resonanten Frequenz ab, von dem, was wir sozusagen empfangen wollen. Sie kennen doch alle diese Konstellation: Eltern, Freunde, Bekannte reden auf Sie ein, sich den Fortgang Ihrer neuen Beziehung in Ruhe und Sachlichkeit durch den Kopf gehen zu lassen, schließlich hätte man schon so dieses und jenes gehört usw. Hier betritt die Eigenresonanz in einer ihrer bemerkenswertesten Ausgestaltung die Bühne, als „rosarote Brille“. Im Rahmen dieser „Bandbreite“ gehen Sie am Wochenende im Park spazieren (obwohl Sie eigentlich lieber auf dem Fußballplatz wären), hören Wagneropern (obwohl Sie eigentlich Jazzfan sind) und essen vegetarisch (obwohl Ihnen ein deftiges Schnitzel lieber ist). Sie sind kurz davor, Selbstverleugnung zu betreiben. Nur früher oder später werden Sie (hoffentlich) zu ihrer ursprünglichen Eigenresonanz zurückfinden. Alles, was Ihnen im Außen begegnet, hat immer auch etwas mit Ihnen selbst zu tun.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel mit dem Radio. Es ist sehr klein, vielleicht haben Sie es irgendwo als Werbegeschenk erhalten und verfügt nur über Mittel- und Kurzwelle. Aus der Wohnung Ihres Nachbarn hören Sie die Übertragung eines Konzertes. Sie würden es auch ganz gerne hören. Sie können jetzt an Ihrem Radio drehen wie Sie wollen, das Konzert wird auf UKW übertragen. An der Bandbreite Ihres Radios können Sie nichts ändern. Aber an Ihrer „Bandbreite“, an Ihrer Eigenresonanz können Sie durchaus etwas ändern. Wie? Durch Ihr TUN®, Ihre Gedanken und Ihre Gefühle.
Jedes Unternehmen hat mindestens eine Zielgruppe: Ein erfolgreicher Spielfilm hat seine Zielgruppe, ein tragendes Musikstück findet seine Zielgruppe, ein wohlriechender Duft strömt zu seiner Zielgruppe und ein gelungenes Feinschmeckerprodukt mundet seiner Zielgruppe. Und so hat auch die in diesem Buch dargelegte Lehre vom TUN® ihre Resonanzfähigkeit zu ganz bestimmten