Demokratie und Sozialismus und Freiheit. Frank Kell
Читать онлайн книгу.Knabe: Die deutsche Oktoberrevolution, in: ders. (Hg.): Aufbruch in eine andere DDR. Reformer und Oppositionelle zur Zukunft ihres Landes, Reinbek 1989, S. 9-20, hier S. 19.
47Vorläufige Grundsatzerklärung und Diskussionspapier des Demokratischen Aufbruch vom 30. Oktober 1989, zit. nach: Charles Schüddekopf (Hg): „Wir sind das Volk!“ Flugschriften, Aufrufe und Texte einer deutschen Revolution, Reinbek 1990, S. 163.
48Vgl. Sabrow: Dritte Weg, S. 6.
49So Jens Reich vom Neuen Forum in einem Interview mit Christel Degen: Politikvorstellung und Biografie. Die Bürgerbewegung Neues Forum auf der Suche nach der kommunikativen Demokratie, Opladen 2000, S. 112.
50Die Rede vom „aufrechten Gang“ ist ein häufig wiederkehrendes Bild in den Äußerungen der Akteure über ihr Erleben des Herbstes 1989, vgl. etwa Heym, Rede am 4. November 1989.
51Bärbel Bohley: An den Widerständen in diesem Land bin ich ICH geworden, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 2010/10, S. 72-77, hier S. 73.
52Friedrich Schorlemmer: Worte öffnen Fäuste, München 1992, S. 295: „Wir schwebten noch im Traum einer Selbstbefreiung. Wir meinten, nun würde eine deutsche demokratische Republik möglich, eine revolutionäre Frucht des gemeinsamen aufrechten Gangs […].“ Die Kleinschreibung der Nation in der offiziellen Staatsbetitelung der DDR war ein gängiges Stilmittel der Akteure, um auf ihre allgemeine Ablehnung des Einparteienstaates, auch auf ihr Desinteresse an der nationalen Frage aufmerksam zu machen.
53Sabrow: Dritte Weg, S. 6; Jarausch: Der Umbruch 1989/90.
54Konrad Weiß: Ich habe keinen Tag in diesem Land umsonst gelebt, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 1990/5, S. 555-558, hier S. 555.
55Vgl. exemplarisch und gesammelt: Bernd Gehrke/Wolfgang Rüddenklau (Hg.): …das war doch nicht unsere Alternative. DDR-Oppositionelle zehn Jahre nach der Wende, Münster 1999.
56Wolfgang Templin: Das unselige Ende der DDR, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 2010/11, S. 3-5, hier S. 5.
57Jedenfalls stellt Poppe: Selbstverständnis fest, dass die Abhandlungen von Hannah Arendt, die Dystopien von George Orwell und die Tagebücher von Victor Klemperer unter den Akteuren der Bürgerrechtsbewegung kursierten, auch wenn diese teilweise verboten waren. Vgl. auch: Eckhard Jesse: Die Totalitarismusforschung und ihre Repräsentanten. Konzeptionen von Carl J. Friedrich, Hannah Arendt, Eric Voegelin, Ernst Nolte und Karl Dietrich Bracher, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 1998/B 20, S. 3-18, hier S. 4-9.
58Wolfgang Ullmann: Für einen demokratisch verfaßten Bund deutscher Länder, zit. nach: Thaysen: Der Runde Tisch, S. 213.
59So wurde beispielsweise das Emblem der Volkskammer am Palast der Republik mit der Losung „Demokratie Jetzt + Hier“ überklebt.
60Vgl. Sabrow: Dritte Weg, S. 8: „Die Kundgebung blieb vielen Beteiligten als „das zentrale Erlebnis der Wendezeit“ im Gedächtnis, und der Schulterschluss zwischen Opposition, SED-Reformern und Bevölkerung ließ die Verwirklichung der alten Utopie des ‚Dritten Wegs‘ zum Greifen nahe erscheinen […].“
61Die Emotionalität dieser Ereignisse fand auch ihren literarischen Niederschlag, vgl. etwa: Stefan Heym/Werner Heiduczek (Hg.): Die sanfte Revolution. Prosa, Lyrik, Protokolle, Erlebnisberichte, Reden, Leipzig 1990 und ziert im metaphorischen Sinne bis heute Buchdeckel, vgl. Peter Wensierski: Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution. Wie eine Gruppe junger Leipziger die Rebellion in der DDR wagte, München 2017.
62Sabrow: Dritte Weg, S. 6 bezeichnet mit „Drittem Weg“ die „Vision eines demokratischen Sozialismus zwischen Markt- und Planwirtschaft“ als Zielvorstellung der Bürgerrechtsbewegung.
63Diese Orientierung auf die Prozesshaftigkeit von politisch-gesellschaftlichen Veränderungen, die sich auch im positiven Bezug auf eine „zivile Gesellschaft" ausdrückt und die Poppe: Selbstverständnis im Titel ihres Aufsatzes anspricht („Der Weg ist das Ziel. „) ist für die Zielvision der Bürgerrechtsbewegung m. E. wichtiger, als die stets vage Formulierung eines „Dritten Weges“ zwischen zwei scheinbar monolithischen Gesellschaftsformationen.
64Vgl. etwa die Übersicht bei Konrad H. Jarausch: Implosion oder Selbstbefreiung?, in: Dietrich Papenfuss/Wolfgang Schieder (Hg.): Deutsche Umbrüche im 20. Jahrhundert, Köln 2000, S. 543-565 oder die Aufzählung bei Karsten Timmer: Vom Aufbruch zum Umbruch. Die Bürgerbewegung in der DDR 1989, Göttingen 2000, S. 15.
65Zitat in: „Es gibt keine DDR mehr“, in: Der Spiegel 1990/12, S. 20-33, hier S. 30.
66Detlef Pollack: Politischer Protest. Politisch alternative Gruppen in der DDR, Opladen 2000, S. 243-252 spricht von „interagierenden Handlungslinien“.
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