Gesammelte Werke: Historische Romane, Märchen, Abenteuerromane & Autobiografie. Georg Ebers
Читать онлайн книгу.beibehält. Natürlich nur, wenn sie gerecht befunden ward und alle Vorbereitungsstadien durchlaufen hat.
399 März
400 (Anm. 115) Die Aegypter durften keine Bohnen essen, wahrscheinlich wegen ihrer blähenden Eigenschaft. Cicero, de Div. I. 30. Herod. II. 37. Plut., Isis u. Osir. 9. Pythagoras entlehnte dies Verbot den Aegyptern. Nach Diodor I. 89 hätte es sich nur auf einen Theil der Aegypter bezogen, denn einige enthielten sich der Linsen, andere der Bohnen &c. Heute fehlen Bohnen, von denen sich die Armen fast ausschließlich nähren, selten bei den Mahlzeiten der Aegypter. Im Papyr. Ebers kommen sie unter den Medikamenten vor.
401 Im März, bei der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche.
402 Siehe Anmerkung 106 des II. Theils.
403 (Anm. 116) Die Simurg ist der persische Wundervogel, welcher mit dem Vogel Rock oder Greif zu vergleichen ist. In ihrem Neste wurde Sal, der Vater des Rustem, auferzogen. Sie wird nicht nur groß und stark, sondern auch »weise« genannt. Siehe Firdusi, Königsbuch, Sal.
405 (Anm. 117) Nach Firdusi:
»Nun schrieb er einen Brief auf seid’nem Stoff,
Der ganz von Moschus, Wein und Ambra troff.«
406 3000 Thaler.
407 (Anm. 118) Nach der Trauer um Iredsch. Firdusi, Königsbuch, übersetzt von Schack I. S. 132. Das braune Trauergewand nach Rosenmüller. Das alte und neue Morgenland I. S. 179. - »» Fußnote 443
408 (Anm. 119) So hieß auch der berühmte Hengst des Rustem. Der Name bedeutet »Blitz«.
409 (Anm. 120) Eine solche Reiseapotheke befindet sich gegenwärtig im ägyptischen Museum zu Berlin. Dieselbe ist sehr hübsch und kompendiös eingerichtet. Sie ist sehr alt, denn die Inschrift des Kastens, in dem sie stand, lehrt, daß sie in der XI. Dynastie (Ende des dritten Jahrtausends v. Chr.) verfertigt ward; und zwar unter König Mentuhotep.
410 (Anm. 121) S. Band II. S. 26 und Anmerk. 25 [24]
411 Siehe Anmerkung 21 des II. Theils.
412 150,000 Thaler.
413 (Anm. 122) Der Paradiesvogel heißt auf persisch Homaï. Siehe darüber Malcolm, Persia S. 53.
414 (Anm. 123) Mobeds sind Priester. In der Avesta kommen sie nicht vor. Spiegel leitet ihren Namen ab von nmâna paiti. Rogge zieht nach Tiele Haug’s Erklärung von magu pat, Herr der Magier, vor.
Band 3
415 (Anm. 1) In der Inschrift von Behistân finden wir den Stammbaum des Darius, der mit demjenigen, welchen wir namentlich Herodot verdanken, vereint werden kann. Inschr. v. Behistân I. §. II.
416 (Anm. 2) Aus verschiedenen Stellen bei den Klassikern geht hervor, daß die alten Griechen Empfehlungen, welche theils aus Briefen, theils aus dem Abdruck des Siegels bestanden, mit auf Reisen zu nehmen pflegten. Schon in der Ilias erzählt Glaukos von solchem Symbolon. Vgl. Plutarch, Artaxerxes XVIII. und namentlich Böckh, Corp. Inscr. I. p. 126. Marmor. Oxon. II. 24. In dieser Inschrift wird von den Empfehlungsschreiben oder Zeichen (σύμβολα) gesprochen, welche der König von Sidon, Strato, etwa seinen Gesandten nach Athen mitgeben möchte. Eines Passes (σφραγίς) in das Ausland wird in den Vögeln des Aristophanes 1212 gedacht. Solcher war mit dem Siegel des Staates versehen. Die Lokrer führten den Abendstern in demselben, die Samier eine Leyer u. s. w. Siehe II. Theil Anmerk. 71.
417 (Anm. 3) Dieser Aberglaube ist heute noch herrschend. Morier, Zweite Reise in Bertuch’s neuer Bibl. d. Reisebeschr. S. a. de Wette, Archäologie §. 192.
418 Hib bedeutet im Altägyptischen einen Ibis. Viele alte Aegypter führten den Namen heiliger Thiere.
419 Siehe I. Theil Anmerkung 147.
420 Der Südwestwind, welcher namentlich den Staaten des fruchtbaren Nilthals so gefährlich wird, und der uns unter dem Namen des den Wüstenwanderern feindlichen Samum bekannter ist.
421 (Anm. 4) Der Sohn mußte gewöhnlich dasselbe werden, wie der Vater. Diod. I. 74. Lepsius hat ausnehmend lange Stammbäume gefunden, deren Mitglieder alle denselben Beschäftigungen oblagen. Die auf den Denkmälern vorkommenden Geschlechterverzeichnisse, die Namen und Titel von Vater, Mutter, Kindern &c. sind in jüngster Zeit gesammelt und herausgegeben worden von Lieblein, Dictionnaire de noms hiéroglyphiques. Sie haben Wichtigkeit erlangt für die Berechnung der Zeiten der ägyptischen Geschichte. Uebrigens waren die Kasten der Aegypter lange nicht so streng begrenzt wie die der Inder, denn die Denkmäler lehren, daß der Sohn des Kriegers ein Priester und der des Priesters ein Soldat werden konnte, daß sich eines Vaters Söhne verschiedenen Ständen widmeten und – dafür sprechen besonders einige hieratische Manuskripte didaktischen Inhalts – den Jünglingen freistand, sich einen Beruf zu wählen. Jedenfalls hielt man es aber für das Vorzüglichere und war es gebräuchlich, dem väterlichen Berufe treu zu bleiben. Dies galt übrigens beinah bei allen Völkern des Alterthums, selbst bei den Griechen.
422 (Anm. 5) Ueber die zahlreichen Reinigungen durch Waschen, Scheeren, Purgiren &c. siehe Herod. II. 37. 41. 47. 77. Plutarch, Is. et Osir. 5. Genesis 41. Ebers, Aegypten u. d. Bücher Mose’s I. S. 350.
423 (Anm. 6) Herod. I. 134.
424 (Anm. 7) In den Königslisten finden sich mehrere von den Denkmälern bestätigte regierende Königinnen. Lauth in seinem Manetho