Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten. A. F. Morland

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Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten - A. F. Morland


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      Eine Bombe für den Senator

      Hans-Jürgen Raben

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      POLIT-THRILLER MIT dem Geheimagenten Steve McCoy

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      IMPRESSUM

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

      © Roman by Author

      © Cover: Martin Kucera/123 RF mit Steve Mayer, 2018

      Lektorat: Kerstin Peschel

      © dieser Ausgabe 2018 by Alfred Bekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

      www.AlfredBekker.de

      [email protected]

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      Klappentext:

      NACH EINEM BOMBENANSCHLAG auf Senator Joseph Clark, den dieser sehr schwer verletzt überlebt, bedeutet dies das politische Ende des Mannes. Unter Verdacht, den Anschlag verübt oder in Auftrag gegeben zu haben, steht Kevin McLaren, ein potentieller Nachfolger des Senators. Nach einem weiteren Verbrechen sprechen alle Indizien gegen ihn, und er wird verhaftet.

      Wegen der politischen Brisanz, die dieser Fall mit sich bringt, bekommt Steve McCoy, der Geheimagent und Spezialist für besonders heikle Angelegenheiten, den Auftrag, Licht in die ganze Sache zu bringen und stößt dabei auf Dinge und Menschen, die auch für ihn das Ende bedeuten können. Plötzlich wird er selber vom Jäger zum Gejagten. Und für einen Moment sieht er in Augen, die nur den Tod versprechen, Augen, die nicht lächeln können. In denen die kalte Erbarmungslosigkeit eines menschlichen Raubtiers liegt, das Menschen wie Ungeziefer auslöscht und dabei keine Gnade kennt. Kann Steve McCoy diesem Monster in Menschengestalt Einhalt gebieten?

      ***

      1.

      NEW YORK, UPPER EAST Side, September 1984

      Der schlanke hochgewachsene Mann hatte sich seit einer halben Stunde nicht von der Stelle gerührt. Er stand am Fenster eines leeren Zimmers in einer verlassenen Wohnung im südlichen Manhattan und starrte durch ein Fernglas hinunter auf die Straße.

      Vor ihm auf dem Fensterbrett stand ein kleiner schwarzer Kasten aus Metall. An dessen Oberseite befanden sich mehrere Knöpfe und eine dünne Antenne, die leicht hin und her schwankte. Neben dem Mann lehnte ein Gewehr an der kahlen Mauer.

      Plötzlich ging ein Ruck durch die schlanke Gestalt. Die Hände in den schwarzen Lederhandschuhen krampften sich fester um das Fernglas.

      Der Gegenstand, den der Mann so angestrengt betrachtete, war ein dunkelgrüner Lincoln, der seit geraumer Zeit auf der anderen Straßenseite parkte. Hinter den getönten Scheiben war die Gestalt des Chauffeurs zu erkennen. Die Limousine war ein Dienstwagen, und sie gehörte Senator Joseph Clark, der in diesem Augenblick aus dem Haus kam und auf den Wagen zuging.

      Der Chauffeur sprang heraus, flitzte um den Wagen und riss die hintere Tür auf. Der Senator stieg schwerfällig ein, und mit einem dumpfen Geräusch schloss sich die Tür.

      Der Mann am Fenster löste seine rechte Hand vom Fernglas und führte sie langsam zu dem Metallkasten, bis die ausgestreckten Finger über den Knöpfen schwebten. Dann hielt er wieder inne und wartete auf das Geräusch des anspringenden Motors.

      Mit einer raschen Bewegung drückte er auf den roten Knopf.

      Der Donner der Explosion erschütterte die ruhige Straße. Irgendwo klirrten Fensterscheiben. Der Lincoln wurde wie von einer Riesenfaust gepackt und fast einen halben Meter in die Luft geschleudert.

      Splitterndes Glas, das ohrenbetäubende Kreischen des Metalls und ein lauter Schmerzensschrei zerrissen die Stille. Langsam kippte der Wagen zur Seite und blieb auf der Fahrbahn liegen.

      Eine grelle orangerote Flamme schoss unter der Motorhaube hervor, und augenblicklich erfüllte beißender Gestank die Luft. Eine dunkle Rauchwolke wälzte sich über die Straße. Von allen Seiten liefen Leute auf den Wagen zu. Hilfreiche Hände zerrten die Insassen nach draußen.

      Der Mann am Fenster musterte sein Werk mit der kühlen Sachlichkeit eines Chirurgen. Er warf einen raschen Seitenblick zu seinem Gewehr. Er würde es heute nicht mehr brauchen. Die paar Pfund Sprengstoff hatten ihren Zweck erfüllt. Der Wagen war nur noch ein Schrotthaufen, und Senator Joseph Clark würde in der nächsten Zeit nicht sehr aktiv sein können.

      Er warf einen letzten Blick auf die verkrümmte blutüberströmte Gestalt. Der Senator lebte noch, aber er war mit Sicherheit schwer verletzt.

      Ob der Chauffeur noch lebte, war nicht zu erkennen. Aber das war dem Mann mit den schwarzen Handschuhen völlig gleichgültig.

      Er verstaute das Glas in dem eleganten Lederkoffer, der hinter ihm stand. Dann schraubte er mit sorgfältigen Bewegungen das Gewehr auseinander, nachdem er es entladen hatte. Die Objektive des Zielfernrohres versah er mit Schutzkappen. Mit seinem Handwerkszeug ging er stets pfleglich um.

      Zuletzt verschwand das Gerät, mit dem er die Explosion ausgelöst hatte; in seinem Koffer. Ein letzter prüfender Blick in die Runde – er hatte nichts übersehen. Im Laufe der Zeit Er hatte sich daran gewöhnt, keine Spuren zu hinterlassen, denn das war für ihn lebenswichtig.

      Als er die Treppe hinunterstieg, sah er wie ein Handelsvertreter aus. Er nickte einer älteren Frau freundlich zu, die mit schweren Paketen beladen die Treppe hinaufkeuchte.

      In der Ferne klangen Sirenen auf.

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      2.

      KEVIN MACLAREN LEHNTE am Kamin seiner eleganten Stadtwohnung im südlichen Manhattan an der Park Avenue. In der Hand hielt er ein großes Glas Whisky, aus dem er aber bisher kaum getrunken hatte. Mit einer mechanischen Bewegung schüttelte er die Flüssigkeit. Schließlich nahm er einen winzigen Schluck.

      MacLaren war mittelgroß und hatte dunkle, schon leicht schüttere Haare und ein wenig Übergewicht. Er hielt sich mit Golf und Tennis fit, trank wenig und rauchte zu viel. Er war jetzt fünfundvierzig Jahre alt und strebte in seiner politischen Karriere einen Senatorenposten an.

      Er blickte zu seiner jüngeren Schwester Barbara hinüber, die in einem tiefen Sessel saß und ihn aufmerksam musterte. Vielleicht auch ein wenig missbilligend, dachte er.

      „Wo ist deine Frau?“, fragte Barbara MacLaren plötzlich.

      „Joan?“ Er lachte kurz auf. „Sie sagt mir selten, wo sie ist.“

      Barbara zog die Augenbrauen zusammen. Sie war unverheiratet geblieben und himmelte ihren älteren Bruder an. Joan,


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