Babybrei. Natalie Stadelmann
Читать онлайн книгу.Würfel lassen sich einzeln entnehmen und rasch auftauen. Je nach
Alter braucht ein Kind anfangs zwei bis drei, ab dem neunten Lebens-
monat fünf bis sechs Stück pro Mahlzeit.
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Auch tiefgefroren sind Lebensmittel nur begrenzt haltbar: Obst und
Gemüse etwa sechs Monate, Fleisch ungefähr drei. Bedenken Sie bei
Ihrer Vorratshaltung zudem, dass Ihr Baby seine Essgewohnheiten
ändert und um den ersten Geburtstag herum von der Breikost auf
richtig feste Nahrung umsteigt.
Beim Auftauen ist auf äußerste Hygiene zu achten. Legen Sie die
gefrorenen Speisen am besten in ein sauberes Gefäß, und tauen Sie
sie im Kühlschrank schonend auf, vor allem wenn es sich um Obstpü-
rees handelt. Gemüse und Fleisch lassen sich auch unmittelbar vor
dem Essen aus dem Gefrierfach nehmen und mit etwas Wasser auf
der mittleren Stufe auf dem Herd erwärmen.
Eine Alternative zum Vorkochen und Einfrieren besteht dar-
in, dass Sie nur einen Vorrat auf etwa drei Tage anlegen, den Sie in
kleinen Portionsbehältern gut verschlossen einfach im Kühlschrank
aufheben. Achten Sie darauf, den Brei zum Aufbewahren immer
rasch abzukühlen. Am besten geht das in einem kalten Wasserbad.
Im warmen Brei können sich besonders gut krank machende Keime
vermehren.
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Nitrat wird in
Pflanzen produziert be-
ziehungsweise über den
Boden aufgenommen und
unter Sonneneinstrahlung
wieder abgebaut. Beson-
ders Treibhausgemüse ist
häufig sehr nitratreich.
Aber auch Spinat, Zucchi-
ni, Fenchel und Rote Bete
sind nitratreich. Bei län-
gerem Warmhalten oder
Wiederaufwärmen wird
aus Nitrat gesundheitsge-
fährdendes Nitrit gebildet.
Ebenso können im Darm
vorkommende Bakterien
Nitrat zu Nitrit umwan-
deln. Nitrit beeinträchtigt
beim Säugling den Sau-
erstofftransport im Blut,
und in Kombination mit
Eiweißen können darüber
hinaus krebserregende
Nitrosamine entstehen.
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Eine weitere Möglichkeit, den Aufwand zu minimieren, besteht
darin, die Zubereitung von Babys Breikost mit der des Familienes-
sens zu verbinden. Ich handhabe das beispielsweise gerne so, dass
ich die gleichen Grundzutaten verwende. Auch wenn Sie natürlich
anders würzen und zubereiten müssen, ist Zeit gespart. Außerdem
wird Ihr Kind auf diese Weise noch besser an die Familienkost her-
angeführt und profitiert zudem davon, dass Sie für die »Großen« in
der Regel das kochen, was die Natur für die jeweilige Saison vorgibt.
Alles bio – oder was?
Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, ob bio wirklich besser
ist? Oder was bio eigentlich bedeutet?
Ohne Wenn und Aber ist Biokost gerade in der Kinderernährung
sinnvoll, da bei der Erzeugung der Produkte auf den Einsatz che-
misch-synthetischer Pflanzenschutzmittel verzichtet und somit das
Risiko der Schadstoffbelastung reduziert wird. Außerdem enthalten
Nahrungsmittel aus biologischem Anbau oft mehr Vitamine, Mineral-
und andere wichtige Pflanzenstoffe. Bei tierischen Produkten können
Sie bei biologischer Haltung davon ausgehen, dass weitgehend auf
Medikamente verzichtet wird und die Tiere artgerecht aufgezogen
werden.
Im Handel gibt es mittlerweile eine enorme Vielzahl an ver-
schiedenen Bioprodukten mit unterschiedlicher Kennzeichnung. Die
EG-Öko-Verordnung regelt, dass auch tatsächlich bio drin ist, wo
»bio« oder »öko« draufsteht, wobei die Begriffe biologisch und
ökologisch gleichbedeutend benutzt werden. Kennzeichnungen hin-
gegen wie »integrierter Landbau«, »aus kontrolliertem Vertragsan-
bau«, »naturnah«, »unbehandelt« oder »kontrolliert« weisen nicht
auf eine Produktion oder Verarbeitung im Sinne des ökologischen
Landbaus hin.
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