Türchen öffne dich. Tobias Bachmann

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Türchen öffne dich - Tobias Bachmann


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ging Arne ein Licht auf. Er sprang von der Couch, schnappte sich Handy und Autoschlüssel und verließ mit einem »Tschüss« Joannas Wohnung.

      Zwei Stunden musste er im Foyer warten, bis das Meeting endlich beendet war. Arne konnte nicht still sitzen, ständig lief er umher, blätterte abwesend in den Zeitschriften, die auf den Tischen verstreut lagen und rang seine Hände. Die Empfangsdame holte ihn und da sah Arne auch schon Marja den Flur entlang kommen.

      »Was machst du denn hier?«, fragte sie erstaunt. Sie fragte zumindest nicht sauer, aber richtig freundlich war sie zu Arnes Leidwesen auch nicht.

      »Ich habe … ich wollte … es tut mir leid, dass ich mich gestern so blöd benommen habe. Hast du Lust, mit mir heute Abend Essen zu gehen? Als Wiedergutmachung für gestern?«

      Einen endlosen Moment sah sie ihn aus halb geschlossenen Lidern an, dann erschienen zwei bezaubernde Grübchen auf ihren Wangen. Arne war hin und weg.

      »Gern. Wenn du magst, können wir gleich gehen. Ich bin für heute fertig.« Arne bestand darauf, dass sie vor dem Restaurantbesuch bei ihm vorbeifuhren, damit er sich umziehen und seine Bartstoppeln entfernen konnte. Mit dem Rasierschaum im Gesicht überlegte er halblaut, in welches Lokal er Marja einladen wollte.

      »Wie wäre es mit einem schlichten Mahl, das wir uns selbst zubereiten?«, schlug sie vor. Arne erschrak. Er hatte sie nicht ins Bad kommen gehört. Sie stand so dicht hinter ihm, dass er ihre Brüste an seinem Rücken fühlte. Er drehte sich zu Marja um und betrachtete sie das erste Mal aus der Nähe. Wie schön sie war. Ihre grünen Augen wurden von dichten Wimpern umkränzt, die Augenbrauen beschrieben einen aufregenden Bogen und da waren auch wieder die Grübchen in den Wangen. Marja griff zu einem Handtuch und wischte ihm keck den Rasierschaum ab, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Arne verlor beinahe den Boden unter den Füßen. Wie gut sich das anfühlte! Seine Hände glitten an ihrer Taille herab und schlossen sich um ihre festen Pobacken. Marja provozierte sein schwellendes Glied mit kleinen Bewegungen.

      »Und ich dachte, du magst gar keine Frauen«, flüsterte sie heiser.

      »Und ich war der Ansicht, du verabscheust Männer«, raunte Arne und war entzückt, denn Marja zog ungeniert ihr Oberteil aus. Der BH betonte die straffen Brüste. Sanft zeichnete Arne mit dem Finger die Rundungen nach, dann öffnete er die Häkchen am Rücken. Arne bewunderte die rosigen Brustwarzen, die sich unter seinen Händen zusammenzogen. Marja öffnete geschickt den Knopf seiner Hose, zog behutsam den Reißverschluss auf und strich liebkosend über seine Oberschenkel. Arne waren seine, vor Erregung zitternden Muskeln peinlich, doch Marja schienen sie anzumachen. Sie zog ihm den Slip aus und betrachtete wohlwollend sein Glied, das sich zur vollen Größe aufgerichtet hatte. Er sah zu, wie ihre Finger es erforschten, sanft über die pulsierende Oberfläche glitten, die Vorhaut ein wenig zurückzogen und spielerisch die Eichel umkreisten. Arne biss sich auf die Lippen und bewegte sich nicht. Er hatte Angst, den magischen Moment zu zerstören. Marja küsste seine Brust, züngelte sich zu seinem Bauchnabel weiter und verharrte. Arne grub seine Finger in ihr Haar und stöhnte. Marja erreichte die Region unterhalb des Nabels. Was tat diese Frau? Es war reinste Magie. Arnes Körper schien sich zu entzünden, der Druck in seinen Lenden war süße Qual. Plötzlich wurde sein Glied von feuchter Wärme umschlossen, Marjas Zunge schlug gegen die samtige Haut, umrundete die Spitze. Arne fürchtete, sich nicht lange beherrschen zu können. Er wollte Marja zu sich hochziehen, doch sie bedeutete ihm, stillzuhalten. Arne stützte sich auf das Waschbecken, sonst wäre er vermutlich in die Knie gegangen. Er spürte wie Marja ihre Lippen fester um sein bestes Stück schloss und es immer schneller und fester liebkoste. In Arnes Ohren rauschte das Blut, er wollte diesen Moment für immer festhalten. Viel zu schnell ergoss er sich. Mit fragender Miene schaute Marja zu ihm auf.

      »Wahnsinn«, flüsterte er.

      Sie legte den Kopf schief. »Du darfst dich gerne revanchieren.«

      Das ließ sich Arne nicht zweimal sagen. Er öffnete die Duschkabine und machte eine einladende Geste. Marja zog sich so aufreizend langsam aus, dass Arne erneut das Blut in die unteren Regionen schoss. Arne entledigte sich seines Shirts und stieg in die Dusche.

      Die glitschige Seife fühlte sich wunderbar in Kombination mit Marjas Haut an. Sie schnappte sich seine Hand und legte sie auf ihren Venushügel. Wie weich und zart sie war. Ehrfürchtig erkundete er ihre Schamlippen, glitt behutsam dazwischen. Marja legte ihre Hand auf seine und bewegte rhythmisch ihr Becken, sie presste die Schenkel fest zusammen und beschleunigte das Tempo ihrer Bewegungen. Arne drang mit einem Finger in sie ein und griff mit der anderen Hand nach ihrer Brust, knetete fest die Brustwarze, was Marja spitze, kleine Schreie entlockte.

      »Noch einen«, stöhnte sie und verringerte den Druck ihrer Schenkel auf seine Hand.

      »Sicher?«, fragte er.

      »Mach schon!«

      Ihr Wunsch war ihm Befehl. Seine Finger füllten sie gut aus. Sein Daumen ertastete ihren Lustknoten und umkreiste ihn. Marja verströmte eine wahnsinnige Energie. Ihr Becken zuckte ekstatisch, sie hielt seinen Unterarm umklammert, als hinge ihr Leben davon ab. Sie schrie auf und ein Beben fuhr durch ihren Leib.

      Als die Erschütterungen verebbt waren, schloss er Marja in die Arme. »Es war das erste Mal, dass ich den Höhepunkt einer Frau so intensiv miterlebt habe.«

      »Du kannst gerne noch viele dieser Momente miterleben«, sagte sie grinsend und kniff ihn in die Nase.

      In dicke Badetücher gewickelt, teilten sie sich den einzigen Sessel, der in Arnes winzigem Wohnzimmer stand. Marja saß auf seinem Schoß, ihr Kopf ruhte an seiner Schulter. Sie schaute zum Fenster. »Weißt du was?«, durchbrach sie die behagliche Stille.

      »Hm«, brummte Arne. Zu mehr Konversation fühlte er sich gerade nicht in der Lage.

      »Deine Pflanze sieht so traurig aus. Ich glaube, sie fühlt sich allein.«

      Arne kicherte.

      »Also, ich finde schon, sie sollte Gesellschaft bekommen. Ich bringe dir das nächste Mal eine schöne und pflegeleichte Pflanze mit.«

      »Das heißt, du kommst wieder?«

      »Wenn ich darf.«

      Arne antwortete mit einem langen Kuss.

       3.Fesselspiele

       Jennifer Schreiner

      Mit verbundenen Augen sitzt die hübsche Brünette auf dem niedrigen Hoteltisch, die Hände an die Tischbeine gefesselt. Sie zittert am ganzen Leib. Sie hat Angst. Aber das erregt sie, so hat sie es gewollt.

      Es ist ein Spiel, das ich gerne spiele. Das mich mindestens so erregt wie sie. Denn es ist nicht die Lust, sondern das Versprechen von Lust, welches Frauen an den Rand der Ekstase bringt.

      Ich löse ihre angespannten Knöchel und lasse meine Hände langsam über ihre Beine nach oben wandern, über ihren perfekten Körper, bis zu den Schultern. Sie ringt nach Luft. An ihren Schultern angekommen zerschneide ich erst den linken, dann den rechten Träger mit der Schere, die ich immer dabei habe. Dann ziehe ich ihr Kleid nach unten, über ihre Hüften. Sie hebt ihren Po an und gestattet mir, sie auszuziehen.

      Ich weiß, sie verzehrt sich danach, berührt zu werden. Und das tue ich. Minutenlang lasse ich meine Finger über ihren wundervollen Körper streifen. Aber ich vermeide jede Berührung ihres BHs oder Slips. Meine Berührungen sind so sanft, dass sie glaubt sterben zu müssen, wenn ich ihr nicht mehr zugestehe.

      Es ist dieser Kampf, der mich erregt. Immer. Ihre süße Qual, während ich die Frauen an die Grenzen ihrer Lust bringe und dort halte. Am Rand, bis ich ihnen Erlösung gewähre. Das sind die Momente, von denen ich während der Woche träume. Der Sinn meines Lebens.

      Ihr trägerloser BH lässt sich vorne öffnen, und das leise Geräusch des Hakens sorgt dafür, dass sie scharf die Luft einsaugt. Ich achte darauf, ihre Brüste


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