Die Sex-Schlange. Max Nortic

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Die Sex-Schlange - Max Nortic


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neun, als ihre Haut zu glühen begann und sie ein schwaches Prickeln der Erregung in ihrem Blut spürte, ging sie in’s Bett. Sie lag in der Dunkelheit ihres versperrten Zimmers und fragte sich, was man ihr wohl vorhin in die Soße getan hatte, daß sie sich nun so wundervoll entspannt und doch gleichzeitig leidenschaftlich fühlte. ‘Span. Fliege’ gemischt mit einem Beruhigungsmittel? Wahrscheinlich.

      Rasch fiel sie in einen tiefen Schlaf.

      Sie träumte lebhaft:

      Undeutlich sah sie ein Mädchen über ihrem Bett, nackt, ihre Lippen näherten sich ihr, um sie glutvoll zu küssen. Die prallen und heißen Brüste wurden gegen die von Erica gepreßt, die weichen Schenkel waren feucht, rieben und preßten gegen die ihren in leidenschaftlichen Berührungen. Das Mädchen ließ seinen warmen Mund an Erica herabgleiten, ergriff Besitz von ihren harten Brustwarzen, saugte und küsste mit gierigem Stöhnen.

      Erica wurde von wilder Erregung gepackt, als sich der heiße, prickelnde Druck verstärkte. Ihre Schenkel glitten weit auseinander, ihre Hüften stießen einladend nach oben und ihre Hände drängten den Kopf des Mädchens nach unten. Sie zitterte wild, als die Lippen des Mädchens eine Spur von Küssen auf ihren zarten Bauch drückten und dann ihre Zunge an der Innenseite ihrer heißen, zuckenden Schenkel hinabfuhr.

      Erica keuchte und erbebte, als ein fast schmerzhafter Schauder in ihre zitternde Vagina stieß; die nasse Zunge tauchte tief ein und untersuchte die schmerzenden inneren Wände. Woge um Woge flutete die Erregung durch ihre Lustspalte, als das Mädchen ihre Klitoris fand und sich dort gierig festsaugte. Erica wand wie rasen ihre strammen Arschbacken in den Händen des Mädchens und schluchzte vor Wonne.

      Als das Mädchen Erica Lippen und Zunge entzog, bettelte sie darum, es zu Ende zu bringen, ihr endlich die Erfüllung zu schenken. Sie schluchzte, bettelte ... Ihre feuchte Lustgrotte brannte vor Gier...

      Erica erwachte, als heller Sonnenschein durch das Fenster hereindrang. Sie fühlte sich unausgeschlafen, nagender Schmerz zog durch ihre Lenden. Der Traum war verweht.

      Sie stieg aus dem Bett, warf die Decken zurück und untersuchte die Laken mit fast schmerzhafter Sorgfalt.

      Sie fand ein langes seidiges blondes Haar.

      Jetzt fühlte sie sich gar nicht mehr großartig und überlegen.

      4

      Die Party war eine von jener Art, wie Santell sie nicht leiden konnte. Ein langweiliger gesellschaftlicher Wirbel, der ihn verzweifelt wünschen ließ, er hätte mit dem anderen Fotografen der Mannschaft, Blake, getauscht. Es gab Abende wie diesen, da fühlte er sich wie bestraft durch durch diese Zeitung, für die er arbeitete.

      Gereizt nippte er an seinem Champagner und wunderte sich darüber, daß es den spröden, herausgeputzten Idioten offenbar nichts ausmachte, ob nun ihre Fotos in den Gesellschaftsspalten der Zeitungen erscheinen oder nicht. Es wäre gar nicht so schlecht, wenn einige von den gewissen Damen hier wären; nach drei oder vier Gläsern Champagner war dann bestimmt eine dabei, die jeden Mann, dessen Hose auch an einer bestimmten Stelle ausbeulte, packen und schnellstens ins nächste Schlafzimmer befördern würde. Aber in diesem durcheinanderschnatternden Chaos schienen alle vorlauten, mit Juwelen behängten Hexen von San Francisco versammelt zu sein.

      Mit Ausnahme von ihr!

      Santell schulterte seine Kamera und pirschte sich an.

      Sie war Teil einer kleinen Gruppe, die den Worten von Phillips lauschte, jenes Professors der Verhaltensforschung, der Universität von Stanford unterrichtete. Ihre leuchtend grünen Augen schienen mit Santell zu verschmelzen. Er war in den vergangenen Jahren auf vielen Partys von solch glitzernder Langeweile gewesen, aber diese Frau hatte er noch nie gesehen. Schon auf den ersten Blick war sie attraktiv. Volles kastanienbraunes Haar, intelligentes Gesicht, ein sinnlicher Mund und lange, aufregend geschwungene Beine, Bei näherer Betrachtung sah er feine Linien um ihre Augen und eine Nase, die etwas zu lag war. Santell fühlte eine scharfe Woge der Begierde, als er sie betrachtete. Aus irgendeinem Grunde konnte er sie nicht genau definieren. Sie war unglaublich sexy und es war nicht nur ihre sahnige Haut und ihr kurvenreicher Körper. Er hatte zu viele Fotomodelle fotografiert, denen das fehlte, was sie hatte. Und dennoch konnte er sich das nicht erklären.

      Er nahm seine Kamera und visierte sie an. Hier jedenfalls war wenigstens eine tolle Sache, die es wert war, in die Zeitungsspalten zu kommen.

      Mit diesem einzelnen Blitz seiner Kamera begann für die Stunden seines Lebens ein rapider Countdown.

      „Was wir zu erkennen versäumen“, sagte Professor Phillips ernsthaft, „... ist das gewaltige Potential des Überschalls. Wir haben zwar schon den Beweis, daß der Ton heilen und zerstören kann, dennoch ignoriert die Wissenschaft dieses Potential. Warum gelang es erst kürzlich, antike Schriftenrollen zu entziffern, während bereits die großen Priester von ‘On’ vor tausenden von Jahren in der Lage waren, tonnenschwere Felsentafeln allein durch den Ton zu heben, durch das Ausschicken von Schall. Das werden wir nie begreifen. Der Schall entwickelte Winde von Hurrikanstärke, die die Felsen anhoben und durch Variieren der Schallstärke waren sie in der Lage, die Felsen zu manipulieren.“

      „Faszinierend“, sagte eine Dame schwärmerisch.

      „Klingt nach heißer Luft“, bemerkte ein Bankier.

      „Tut es das?“ sagte die Frau mit den grünen Augen.

      „Eine Ratte kann innerhalb von acht Sekunden irrsinnig gemacht werden durch einen bestimmten Ultraschallton und sie stirbt nach vierzehn Sekunden, wenn der Ton nicht gestoppt wird. Meinen Sie nicht, daß das auch mit menschlichen Wesen gemacht werden kann? Mit ganzen Armeen?“

      Überrascht starrte sie der Professor an.

      „Sind Sie mit den Kensington-Experimenten vertraut?“ fragte er. Sie sah nicht danach aus.

      Sie lächelte bescheiden und der Professor bemerkte, daß sie sehr hübsch war.

      „Ein bißchen“, sagte sie. Ein Blitzlicht flammte auf und die Frau schaute erschreckt auf. Der Professor sah neugierig, wie sie auf den Fotografen zuging. Plötzlich merkte er zu seiner Beunruhigung, daß er eine Erektion hatte. So aufregend war sie. Na ja – seine eigene Frau war so frigide.

      Als Santell sie kommen sah, setzte er sein unsicheres Lächeln auf, das er für solche Gesellschaften kultiviert hatte. Er wußte, daß diese Leute außerhalb seiner Klasse waren, das hinderte ihn aber nicht, es immer wieder zu versuchen. Er hatte bereits Bleistift und Notizbuch zur Hand.

      „Sie sind von der Zeitung?“ fragte sie.

      ,,‘Morning Chronicle’. Sie werden in der Ausgabe von übermorgen erscheinen. Wenn Sie mir bitte jetzt Ihren Namen geben...“

      „Aber ...“, sagte sie sanft, ihre Finger strichen liebkosend über sein Handgelenk. „Ich will mein Bild nicht in der Zeitung.“

      Er starrte auf ihre Hand hinunter und dann in ihre schmachtenden Augen. Sein Puls beschleunigte sich. Irgend etwas war hier falsch. „Warum nicht?“

      „Ich sollte ... ich dürfte nicht – hier sein. Sie verstehen doch? Mein Mann denkt, ich wäre woanders.“ Ihre Finger schlossen sich um sein Handgelenk und er fühlte, wie ihn die Erregung packte. Zur Hölle, dies war es wert.

      „Sicher“, sagte er grinsend. „Ich verstehe. Ich bin so diskret wie ein Minister im Bordell. Dennoch hätte ich gern Ihren Namen. Für die Unterlagen – Sie verstehen?“

      Ihre Augen blinzelten ihn kühl an. Sie verstand.

      „Kann ich Ihnen den Film abkaufen?“

      „Das ist möglich“, sagte er. Jetzt fühlte er sich sicher. Sie roch nach Geld. Das zeigte sich an der teuren Halskette und ihrem glatten, selbstsicheren Auftreten.

      Aber Santell wollte kein Geld. Nicht von dieser Schönen; nicht wenn er die leiseste Chance hatte, dieses hochkarätige Girl mit den vollen Brüsten und dem üppigen Körper in seine Sammlung zu bekommen. Die Ängstlichkeit in ihrem Gesicht gab ihm den Mut


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