Mein sexhungriges Kätzchen. Anonym

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Mein sexhungriges Kätzchen - Anonym


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auf und blieb sehr dicht vor mir stehen. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich konnte mich nicht wehren, als er seine Arme um meine Schultern legte. Als er mich zu küssen versuchte, gab ich sofort nach. Seine Lippen, seine Zunge waren mir noch so vertraut wie vor sieben Jahren. Die lange Spanne Zeit war ausgelöscht. Ich drängte gegen ihn, willenlos, bar aller Überlegung.

      „Hab ich dir schon gesagt, wie glücklich ich bin, daß wir uns getroffen haben?“ fragte Bruno leise.

      „Bist du’s wirklich?“

      „Ich habe oft an dich gedacht.“ Ein kleines Lachen. „Seit du mir damals den Abschied gegeben hast.“

      „Das hat deine Eitelkeit verletzt“, sagte ich und versuchte, mich zu befreien.

      Aber Bruno hielt mich wie in einem Schraubstock. Es tat gut, so festgehalten zu werden.

      „Ja, es hat auch meine Eitelkeit verletzt“, sagte er. „Aber das ändert nichts daran, daß ich dich immer noch liebe.“ „Ich glaube dir kein Wort“, flüsterte ich und schloß die Augen.

      „Es ist die reine Wahrheit.“

      „Selbst wenn …“

      „Ich habe keine Angst vor Beatrice“, sagte er kühl.

      „Du bist dir deiner Sache sehr sicher – wie immer.“

      „Ich wette, die Initiative ist von ihr ausgegangen.“

      „Glaubst du?“

      „Du streitest es nicht ab. Ich habe also recht.“

      „Und wenn das so wäre – wir sind jetzt ein halbes Jahr zusammen. Ich habe mich nie so – so ausgeglichen und zufrieden gefühlt.“

      „Kein Wunder“, stellte Bruno fest. „In eurem Verhältnis spielst du den dominierenden Part. Beatrice ist von dir abhängig. Das schmeichelt deiner Eitelkeit und deinem Verlangen, andere zu beherrschen.“

      Es war erschreckend, wie er mich immer noch durchschaute und mir Dinge bewußt machte, die zu sehen ich sechs Monate lang erfolgreich vermieden hatte.

      Wir wurden unterbrochen.

      Beatrice kam herein und verkündete, das Essen sei fertig.

      „Bleibt er?“ fragte sie und sah mich starr an.

      „Bleibst du?“ gab ich die Frage an Bruno weiter.

      „Natürlich“, sagte er lachend.

      Ich trank mehr als sonst von unserem billigen roten Tischwein und nötigte Beatrice und Bruno dazu. Die Atmosphäre war wie vor einem Gewitter. Zwar trug Bruno ein kleines überlegenes Lächeln zur Schau, aber Beatrices heftige Abneigung blieb auch auf ihn nicht ohne Wirkung.

      „Sie kochen sehr gut“, sagte er schließlich gleichgültig, knautschte seine Serviette zusammen und lehnte sich zurück.

      Beatrice reagierte nicht auf das Kompliment. Sie sah mich an und zwang mich, den Blick zu erwidern.

      „Bleibt er noch länger?“

      „Haben Sie Angst, daß ich Ihnen Janka wegnehme?“

      „Ich habe keine Angst. Aber Sie stören mich.“

      „Sie sollten Angst haben“, sagte Bruno, und seine Stimme klang immer noch verbindlich. „Denn ich werde sie Ihnen wegnehmen. Sie können sich fest darauf verlassen.“

      Beatrice wurde sehr blaß, stand auf und ging hinaus. Ich hörte die Tür ihres Zimmers ins Schloß fallen.

      „Das hättest du nicht sagen sollen!“

      Er lachte mich aus.

      „Bist du jetzt enttäuscht? Weil sie nicht einmal den Versuch macht, um dich zu kämpfen?“

      Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Und es war zwecklos, so zu tun, als besäße ich noch die Kraft, mich gegen ihn zu wehren.

      „Habt ihr ein gemeinsames Schlafzimmer?“ fragte Bruno. Ich schüttelte den Kopf.

      „Komm“, sagte er. „Laß uns zu Bett gehen.“

      Ich ging voraus, mit hängenden Schultern. Vor der Badezimmertür blieb ich stehen.

      „Geh schon vor“, sagte ich.

      „Warum gehen wir nicht zusammen ins Bad?“

      Ich schüttelte den Kopf. Ihm schienen die sieben Jahre tatsächlich nichts auszumachen, aber ich verspürte eine gewisse Scheu. Es würde eine Weile dauern, bis ich wieder so vertraut mit Bruno war wie früher.

      Als der Gedanke mir bewußt wurde, traf mich das wie ein Schlag: Ich war also schon völlig sicher, daß wir zusammenbleiben würden! Bruno und ich. Daß wir miteinander leben würden, wenigstens für einige Zeit.

      Und Beatrice? Und alles, was ich mir in den vergangenen sechs Monaten geschworen hatte?

      2

      Als ich mein Schlafzimmer betrat, in einen Bademantel gehüllt und einigermaßen besonnen und ernüchtert, nachdem ich sehr kalt geduscht hatte, saß Bruno rauchend auf der Bettkante. Er blickte auf und lächelte mich an. Seine Kleider lagen über einem Stuhl. Er trug nur noch seinen Slip, und ich hielt unwillkürlich den Atem an, als ich seinen muskulösen, gebräunten Körper sah.

      „Hast du etwas dagegen, daß ich deine Zahnbürste benutze?“

      Ich schüttelte den Kopf.

      „Das rechte Waschbecken“, murmelte ich. „Handtücher liegen im Wandschrank. Und bitte, schließ die Tür ab! Ich möchte nicht, daß Beatrice dich überrascht.“

      „Wäre es ein Schock für sie, einen nackten Mann zu sehen?“ fragte er spöttisch.

      „Ganz bestimmt.“

      „Ist sie durch und durch lesbisch?“

      „Hast du das nicht gemerkt?“

      „Doch“, bestätigte er.

      „Warum fragst du dann?“

      „Ich kann mich ja auch mal irren.“

      Er ging an mir vorbei. Ich wartete darauf, daß er mich anfaßte, aber er tat’s nicht. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, legte ich mich im Bademantel auf mein Bett. Ich zog den Stoff sorgsam über meinem Körper zusammen. Dann versuchte ich, mir die kommenden Ereignisse vorzustellen.

      Das steigerte meine Unsicherheit.

      Bruno ließ sich Zeit. Ich hörte Beatrices Zimmertür gehen und fürchtete, daß sie zu mir herüberkäme. Aber dann schloß sich die Wohnzimmertür hinter ihr. Ich kann jede Tür unserer Wohnung an den spezifischen Geräuschen unterscheiden, die das Öffnen und Schließen verursacht. Sollte ich hinübergehen und meine kleine Beatrice trösten?

      Aber wie? Was konnte ich ihr denn sagen? Half ich ihr mit einer Lüge? Oder mit dem Geständnis, daß es zwischen Bruno und mir vielleicht nur diese eine Nacht geben würde?

      Wenig später kam Bruno zurück, und er trug seine Nacktheit mit solcher Selbstverständlichkeit zur Schau, daß es mir den Atem raubte.

      Ich mußte ihn ansehen. Sein Glied hing dick und schlaff zwischen den muskulösen Schenkeln. Ich erkannte es wieder, tatsächlich. Mir war noch jede Einzelheit im Gedächtnis. Die Vorhaut bedeckte die Eichel völlig, und deren Rand zeichnete sich deutlich darunter ab. Vielleicht war die Haut etwas dunkler als vor sieben Jahren. Aber das mochte täuschen. Jedenfalls hing Brunos Glied wie damals ein wenig schräg nach links, und dahinter erkannte ich den prallen Hodensack, der kaum behaart war. Die Schambehaarung reichte weit hinauf, in der Mitte fast bis zum Nabel, und das gekräuselte Haar war immer noch einen Ton heller als Brunos Kopfhaar.

      Er blieb vor mir stehen, ganz still, damit ich meine Betrachtung fortsetzen konnte. Als mir das bewußt wurde, bekam ich einen roten Kopf.

      Ich


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