Mein sexhungriges Kätzchen. Anonym

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Mein sexhungriges Kätzchen - Anonym


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daß ich abends zurück sein würde. Ich schlich in mein Schlafzimmer, legte den Zettel auf das Tischchen neben dem Bett und unseren Ersatz-Schlüsselbund darauf.

      Bruno schlief fest. Sein Atem ging gleichmäßig. Die leichte Steppdecke ließ seinen nackten Oberkörper frei. Zärtlich beugte ich mich über ihn und küßte seine Schulter. Er lächelte im Schlaf.

      Oder bildete ich mir das nur ein?

      Schweigend ging ich neben Beatrice her zur Haltestelle der Straßenbahn. Wie üblich, bekam man um diese Zeit mit Mühe einen Stehplatz. Ein kleiner dicker Mann drängte sich gegen mich; ihm schien die Enge willkommen zu sein.

      „Ekelhaft!“ sagte Beatrice, als wir ausstiegen.

      Ich forschte nicht nach, was sie meinte.

      Als wir nun noch etwa 200 Meter vom Geschäft entfernt waren, fragte sie: „Und wie geht es jetzt weiter?“

      „Darüber müssen wir uns unterhalten“, sagte ich leise. „Allerdings müssen wir das! Solltest du die Absicht haben, diesem Mann länger Quartier zu bieten …“

      „Dieser Mann!“ unterbrach ich sie wütend. „Sprich bitte nicht in diesem Ton von Bruno!“

      „Er hat dich verrückt gemacht! Du bist völlig verändert seit gestern abend!“

      „Mag sein“, gab ich zu.

      Vielleicht hatte Bruno mich wirklich verhext. Vielleicht war das, was ich für Liebe hielt, ganz etwas anderes. Vielleicht war ich nur Brunos animalischer Anziehungskraft erlegen, so wie mir das – vor der Zeit mit Beatrice – schon mit mehreren Männern passiert war.

      Wir erreichten die Buchhandlung wie üblich mit einigen Minuten Verspätung. Aber da wir zu den tüchtigsten Kräften gehörten, sah die Geschäftsleitung großzügig darüber hinweg … (Ebenso, wie man darüber hinwegsah, daß Beatrice und mich etwas verband, was man nach dem herrschenden Kodex von Sitte und Anstand höchstens naserümpfend zur Kenntnis nahm).

      Für gewöhnlich macht meine Arbeit mir Vergnügen. Aber an diesem Tag war ich erstens nicht bei der Sache, und zweitens ließ Beatrice keine Gelegenheit aus, mir versteckte und offene Vorwürfe zu machen.

      Abends, als wir uns im Waschraum trafen, hatte sie mich so weit, daß ich mich ihr nicht mehr widersetzen konnte; meine Widerstandskraft war aufgebraucht.

      „Du wirst ihn heute nicht sehen!“ sagte sie. „Aber – er wartet bestimmt in der Wohnung auf mich!“

      „Du wirst ihn nicht sehen!“ wiederholte Beatrice, „ich will nicht, daß du jetzt zu ihm gehst und wieder mit ihm ins Bett steigst! Ich will nicht, daß er deinen nackten Körper berührt und dir seinen häßlichen Schwanz zwischen die Beine steckt!“

      „Was ist das denn für eine Sprache!“ sagte ich mit sanftem Tadel und kam mir lächerlich vor.

      „Wir gehen in ein Hotel“, entschied Beatrice.

      „Das ist doch nicht dein Ernst!“

      „O doch! Wir übernachten in einem Hotel. Und morgen, hoffe ich, ist dieser Bruno verschwunden.“ Sie dachte nach. „Am besten ist es, du rufst ihn an und sagst ihm, daß du ihn nicht mehr sehen willst.“

      „Aber das stimmt doch nicht! Beatrice, so geht es nicht. Du kannst nicht auf diese Weise Entscheidungen für mich treffen.“

      Sie sah wohl ein, daß sie zu weit gegangen war und entschuldigte sich.

      „Trotzdem werden wir in einem Hotel übernachten“, fuhr sie fort. „Du brauchst Zeit und Gelegenheit, wieder zu dir zu kommen. Solange er in deiner Nähe ist, bist du nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Dieser Mensch hat dich verhext. Ich habe es sofort gemerkt, als du ihn gestern mitbrachtest. – Außerdem kenne ich ihn aus deinen Erzählungen gut genug, um zu wissen, welchen unheilvollen Einfluß er schon einmal auf dich ausgeübt hat.“

      „Unheilvoll? Du irrst dich, Beatrice. Ich habe nie behauptet, daß er einen unheilvollen Einfluß auf mich ausgeübt hat!“

      „Weil du es selbst nicht gemerkt hast. Weil du ihm damals verfallen warst!“

      „Sei nicht albern!“

      „Und jetzt läufst du Gefahr, daß es wieder so wird!“

      Ich nahm mir ganz fest vor, nicht auf den albernen Einfall einzugehen, mit Beatrice in einem Hotel zu übernachten. Wir stritten eine halbe Stunde darüber.

      Dann kauften wir am Hauptbahnhof Zahnbürsten und einige andere Kleinigkeiten und mieteten uns in einem schäbigen kleinen Hotel unten am Fluß ein.

      4

      „Zieh mich aus“, verlangte Beatrice später am Abend. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Gerade hatte ich überlegt, ob ich Bruno anrufen und ihn bitten sollte, mich abzuholen.

      Natürlich hätte ich heimlich telefonieren müssen, von der Hotelhalle aus.

      „Komm, zieh mich aus und sei ein bißchen zärtlich. Das bringt dich auf andere Gedanken!“

      „Beatrice, das ist keine Lösung“, sagte ich ernst.

      „Uber die ,Lösung‘ unterhalten wir uns später“, entschied sie.

      Trotz ihrer 19 Jahre kann sie sehr resolut sein. Obwohl ich fast alle Entscheidungen für uns beide getroffen habe, ist es immer wieder vorgekommen, daß Beatrice die Initiative ergriffen hat. (Wie sonst hätte unser Verhältnis überhaupt beginnen sollen?)

      Ich setzte mich neben Beatrice aufs Bett. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und küßte mich. Ich konnte gar nichts anderes tun, als sie ebenfalls zu umarmen und den Kuß zu erwidern.

      Obwohl ich an Bruno dachte, wurde mir heiß.

      Beatrice ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit. Sie zwängte ein Bein zwischen meine Schenkel. Ich spürte ihr Knie und begann zu keuchen. Sie kennt mich so genau … Sie braucht nur Sekunden, um mich in Schwung zu bringen. Wie von selbst legten meine Hände sich auf ihre Brüste. Sie trug – wie üblich – keinen BH, und die kleinen Warzen richteten sich augenblicklich auf.

      „Du gehörst mir“, flüsterte sie. „Und ich gehöre dir. Ich lasse nicht zu, daß sich ein Mann zwischen uns drängt!“

      Ich versuchte, mich aufzurichten, aber sie hielt mich fest. Ich spürte, wie sie meine Bluse aus dem Rock zog. Dann waren ihre Finger auf meinem nackten Rücken und suchten nach dem Verschluß des Büstenhalters. Sie brauchte höchstens eine Sekunde, um ihn zu öffnen. Eine ihrer geschickten Hände glitt unter der Achselhöhle hindurch und legte sich auf meine Brust. Mit Daumen und Zeigefinger zwirbelte sie die Warze, so daß ich die Zähne aufeinanderbeißen mußte.

      „Sag, daß du mir gehörst!“ flüsterte sie.

      Ich schüttelte den Kopf. Aber gleichzeitig öffnete ich mit zitternden Fingern ihre Bluse, und dann vergrub ich mein Gesicht zwischen ihren jungen, festen Brüsten.

      Sie streichelte mich. Sie war sehr zärtlich. Wir zogen uns gegenseitig aus, Stück für Stück, und es dauerte nicht lange, bis wir beide völlig nackt waren.

      „Jetzt geht es mir schon viel besser“, sagte Beatrice und lächelte mich an.

      Ihr Lächeln wirkte so unbefangen, daß es glauben machte, unsere Beziehung sei noch ebenso problemlos wie vor Brunos Auftauchen.

      Wir saßen nebeneinander auf der Bettkante und blickten uns an. Unsere Schenkel berührten sich, und unsere Hände glitten liebkosend über Arme und Brüste, wie sie es schon oft getan hatten, immer aufs Neue gegenseitiges Entzücken weckend.

      „Ich liebe dich“, sagte Beatrice. „Und ich brauche dich! Seit einem halben Jahr erst lebe ich richtig! Seit wir beisammen sind.“

      Ganz plötzlich schlang sie wieder beide Arme um mich, schob im Sitzen ihr rechtes Bein zwischen meine Schenkel und zog mein Gesicht zwischen ihre


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