Halbtier. Böhlau Helene

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Halbtier - Böhlau Helene


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ihre Wangen.

      „Da haben wir die Bescherung!“ sagte der Vater, der sich von seiner Stütze, die er am Fensterbrett gefunden hatte, nicht recht fort traute.

      „Die Bamsen sind, mit deiner Hilfe, Alte, die fertigen Zierpuppen geworden.

      Ein nettes Heim, das so ein Mann doch hat!

      Bring euch das Beste, was ich bringen kann, ’was für die Jugend! Lebensfreude! Heiterkeit! Die Gesellschaft einer schönen, vornehmen Frau, eines Weibes von Gottes Gnaden — und die Einladung in ihr Haus — ein Haus! Ja, so was saht ihr noch nie, Bamsen! — Und Heulerei, Spießbürgerei!

      Daß i net lach!

      Habt ihr denn ’was anzuziehen, Mädels?“ rief er mit heiterer Donnerstimme.

       Sein Geist bewegte sich schon wieder in angenehmen Regionen.

      Er hielt sich nie lange bei einem Ärger auf. Der Dichter verstand es, einen Schwall von unwirschen Redensarten, Kränkungen, sehr bedenklichen Offenheiten über die Seinen zu ergießen — dann aber, ‚Schwamm drüber‘! War seine Lust am Kränken vorbei, mußte den Andern die Lust, sich beleidigt zu fühlen, auch vergangen sein. Das konnte er auf den Tod nicht leiden, das Nachbrummen.

      „Na, also, wie steht’s?“ fragte er Mama, „sind Kleider da?“

      „Ich denk’ schon.“

      „Natürlich! Weibsen! Kleider! Dazu ist immer Geld da. Und mir wird vorgejammert. Zu nix ist Geld da, zu rein gar nichts; nirgends schaut was ’raus — aber Kleider!“ Er machte sich von seiner Stütze los und ging leicht schwankend durch die Stube nach dem Schlafzimmer.

       Mama war mit ein paar Schritten voraus und öffnete ihm hilfreich die Thür.

      *

      Die Mädchen suchten ihre Stube wieder auf.

      Als Marie über die Schwelle trat, schrie sie laut auf.

      Der erste Strahl der Morgensonne lag dem Schädel auf der Stirn. Die leuchtete hell auf. Es war, als erhellte es das ganze Zimmer.

      „Ide, der Schädel lebt!“

      „Ja, er lebt!“ jubelte Isolde auf und bedeckte ihre Schwester mit heißen, leidenschaftlichen Küssen.

      Marie war so erregt von allem, so überwacht, daß sie in Thränen ausbrach.

      „Ich weiß net, Ide,“ schluchzte sie, „wie es bei uns ist!“ Sie weinte herzbrechend. „Deck’ wenigstens dem Schädel ein Tüchel über!“

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