Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli
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1. DIES sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen - mit Jakob waren sie gekommen, ein jeder mit seiner Familie -: -1.Mo. 46,8.
2. Ruben, Simeon, Levi und Juda,
3. Issaschar, Sebulon und Benjamin,
4. Dan und Naphthali, Gad und Asser.
5. Und alle zusammen, die von Jakob abstammten, waren siebzig Seelen; Joseph aber war schon in Ägypten.
6. Und Joseph starb und alle seine Brüder und jenes ganze Geschlecht.
7. Die Israeliten aber waren fruchtbar und nahmen überhand, mehrten sich und wurden über alle Massen zahlreich, sodass das Land von ihnen voll ward.
8. Da erstand ein neuer König über Ägypten, der nichts von Joseph wusste.
9. Der sprach zu seinem Volke: Seht, das Volk der Israeliten ist uns zu zahlreich und zu stark.
10. Wohlan, wir wollen klug gegen sie vorgehen, dass ihrer nicht noch mehr werden und dass sie nicht, wenn ein Krieg über uns kommt, sich auch noch zu unsern Feinden schlagen und wider uns kämpfen und aus dem Lande wegziehen.
11. So setzte man denn Fronvögte über sie, um sie mit Fronarbeiten zu bedrücken, und sie mussten dem Pharao die Vorratsstädte Pithom und Ramses bauen.
12. Aber je mehr sie das Volk bedrückten, um so mehr nahm es zu und breitete sich aus, sodass ihnen vor den Israeliten graute.
13. Da zwangen die Ägypter die Israeliten zum Sklavendienst
14. und machten ihnen das Leben sauer mit harter Arbeit in Lehm und Ziegeln und mit allerlei Arbeit auf dem Felde, lauter Arbeiten, zu denen man sie mit Gewalt anhielt.
15. Und der König von Ägypten befahl den Hebammen der Hebräerinnen, von denen die eine Siphra, die andre Pua hiess:
16. Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft, so achtet auf das Kind: ist es ein Knabe, so tötet ihn; ist es aber ein Mädchen, so mag es am Leben bleiben.
17. Aber die Hebammen waren gottesfürchtig und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen geboten hatte, sondern liessen die Knäblein am Leben.
18. Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum habt ihr das getan und die Knäblein am Leben gelassen?
19. Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, sondern naturwüchsiger; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie schon geboren.
20. Gott aber liess es den Hebammen gut ergehen, und das Volk mehrte sich und wurde sehr zahlreich.
21. Und weil die Hebammen gottesfürchtig waren, schenkte er ihnen Kindersegen.
22. Da gebot der Pharao allen seinen Leuten: Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil, alle Mädchen aber lasst am Leben.
1. UND ein Mann vom Hause Levi ging hin und heiratete eine Levitin.
2. Und das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Als sie sah, dass er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang.
3. Und da sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästlein von Rohr, verklebte es mit Asphalt und Pech und legte das Kind darein; dann setzte sie es ins Schilf am Ufer des Nil.
4. Seine Schwester aber stellte sich in einiger Entfernung auf, um zu erfahren, wie es ihm ergehen würde.
5. Da kam die Tochter des Pharao an den Nil herunter, um zu baden. Während nun ihre Dienerinnen am Ufer des Nil hin und her gingen, sah sie das Kästlein mitten im Schilf, und sie sandte ihre Magd hin und liess es holen.
6. Und als sie es auftat und das Kind sah - es war ein weinendes Knäblein -, da hatte sie Mitleid mit ihm, und sie sprach: Das ist eins von den Kindlein der Hebräer.
7. Nun sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und dir eine hebräische Amme rufen, dass sie dir das Kind stille?
8. Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, gehe. Und die Jungfrau ging hin und rief die Mutter des Kindes.
9. Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr: Nimm diesen Knaben mit dir und stille ihn; ich will dir deinen Lohn geben. Das Weib nahm den Knaben und stillte ihn.
10. Und als der Knabe gross geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Die nahm ihn als Sohn an und nannte ihn Mos, indem sie sprach: Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen (vgl. Anm. zu 1.Mo. 29,32).
11. ZU jener Zeit nun, als Mose gross geworden war, ging er einst hinaus zu seinen Brüdern und sah ihren Fronarbeiten zu. Da sah er, wie ein Ägypter einen