Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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Darnach sprach der Herr zu Mose: Gehe zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

      2. Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen plagen.

      3. Der Nil soll von Fröschen wimmeln; sie sollen heraufsteigen und in dein Haus, in dein Schlafgemach und auf dein Lager kommen, auch in die Häuser deiner Leute und deines Volkes, in deine Backöfen und deine Backtröge.

      4. An dir und deinem Volke und allen deinen Leuten sollen die Frösche heraufkriechen.

      5. Und der Herr sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit dem Stabe aus über die Flüsse, die Kanäle und die Teiche, und lass die Frösche über das Land Ägypten kommen.

      6. Und Aaron streckte seine Hand aus über die Gewässer Ägyptens; da kamen die Frösche herauf und bedeckten das Land Ägypten.

      7. Aber die Zauberer taten dasselbe mit ihren geheimen Künsten: sie liessen die Frösche über das Land Ägypten kommen.

      8. Da berief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Legt bei eurem Gott Fürbitte ein, dass er die Frösche von mir und meinem Volke nehme, so will ich das Volk ziehen lassen, dass es seinem Gotte opfere.

      9. Mose antwortete dem Pharao: Beliebe zu bestimmen, auf wann ich für dich, für deine Leute und für dein Volk bitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden; nur im Nil sollen sie übrigbleiben.

      10. Er sprach: Auf morgen! Da sprach Mose: Nach deinem Wunsch! - damit du erkennst, dass der Herr, unser Gott, nicht seinesgleichen hat.

      11. Die Frösche sollen von dir und deinen Häusern, von deinen Leuten und von deinem Volk genommen werden; nur im Nil sollen sie noch bleiben.

      12. Als Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, betete Mose zum Herrn wegen der Frösche, die er dem Pharao geschickt hatte.

      13. Und der Herr tat nach dem Worte Moses: Die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde.

      14. Und man schüttete sie haufenweise zusammen, dass das Land davon stank.

      15. Als aber der Pharao sah, dass er Luft bekommen hatte, verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, wie es der Herr vorausgesagt.

      16. Darnach sprach der Herr zu Mose: Sage zu Aaron: «Strecke deinen Stab aus und schlage in den Staub auf der Erde», so wird er zu Mücken werden im ganzen Lande Ägypten.

      17. Und sie taten also: Aaron streckte die Hand mit dem Stabe aus und schlug in den Staub auf der Erde; da kamen die Mücken über die Menschen und das Vieh. Aller Staub auf der Erde ward zu Mücken im ganzen Lande Ägypten.

      18. Und die Zauberer taten dasselbe mit ihren geheimen Künsten, um Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. So kamen die Mücken über die Menschen und das Vieh.

      19. Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist eines Gottes Finger. Aber das Herz des Pharao blieb verhärtet, und er hörte nicht auf sie, wie es der Herr vorausgesagt.

      20. Darnach sprach der Herr zu Mose: Tritt morgen in der Frühe vor den Pharao, wenn er ans Wasser hinausgeht, und sage zu ihm: So spricht der Herr: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

      21. Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässest, siehe, so lasse ich wider dich und deine Leute, wider dein Volk und deine Häuser die Bremsen los, dass die Häuser der Ägypter voll werden von den Bremsen, und sogar der Boden, auf dem sie stehen.

      22. An jenem Tage will ich mit dem Lande Gosen, wo mein Volk wohnt, eine Ausnahme machen, sodass es dort keine Bremsen geben soll, damit du erkennst, dass ich, der Herr, inmitten des Landes bin.

      23. Ich will eine Scheidewand setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen soll dieses Zeichen geschehen.

      24. Und der Herr tat also: eine Menge Bremsen kam in das Haus des Pharao und in die Häuser seiner Leute, ja, über das ganze Land Ägypten, und das Land litt schwer unter den Bremsen.

      25. Da berief der Pharao Mose und Aaron und sprach: Wohlan, opfert eurem Gott hier im Lande!

      26. Mose sprach: Es geht nicht an, dass wir das tun; denn den Ägyptern ist ein Greuel, was wir dem Herrn, unserm Gotte, opfern. Wenn wir vor den Augen der Ägypter opfern, was ihnen ein Greuel ist, so steinigen sie uns ja!

      27. Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dann dem Herrn, unserm Gotte, opfern, wie uns der Herr befohlen hat.

      28. Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr eurem Gott in der Wüste opfern könnt; nur dass ihr nicht allzu weit wegzieht! Legt Fürbitte für mich ein!

      29. Mose antwortete: Sobald ich von dir hinausgegangen bin, will ich den Herrn bitten, dass die Bremsen morgen vom Pharao, von seinen Leuten und von seinem Volke weichen; nur soll der Pharao uns nicht wiederum täuschen, indem er das Volk doch nicht ziehen lässt, dem Herrn zu opfern.

      30. Dann ging Mose vom Pharao hinaus und legte Fürbitte ein bei dem Herrn.

      31. Und der Herr tat nach dem Worte Moses: er liess die Bremsen weichen vom Pharao, von seinen Leuten und von seinem Volke, sodass nicht eine übrigblieb.

      32. Aber der Pharao verstockte sein Herz auch diesmal und liess das Volk nicht ziehen.

      1. Darnach sprach der Herr zu Mose: Gehe zum Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: «Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!»

      2. Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch weiter festhältst,

      3. siehe, so wird die Hand des Herrn über dein Vieh auf dem Felde kommen, über Pferde, Esel und Kamele, über Rinder und Schafe, mit einer furchtbaren Pest.

      4. Aber der Herr wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh der Israeliten und dem Vieh der Ägypter: von allem, was den Israeliten gehört, wird kein Stück umkommen.

      5. Auch hat der Herr eine Zeit bestimmt, indem er sprach: Morgen wird der Herr solches tun im Lande.

      6. Und am andern Morgen tat der Herr solches: alles Vieh der Ägypter starb, von dem Vieh der Israeliten aber starb nicht ein Stück.

      7. Da liess der Pharao nachsehen, und es ergab sich, dass von dem Vieh der Israeliten auch nicht ein einziges Stück gestorben war. Gleichwohl blieb das Herz des Pharao verstockt, und er liess das Volk nicht ziehen.

      8. Darnach sprach der Herr zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruss, und Mose streue ihn vor den Augen des Pharao gen Himmel.

      9. Dann wird er zu Staub werden über dem ganzen Lande Ägypten, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Lande Ägypten Beulen entstehen, die zu Geschwüren aufbrechen.

      10. Und sie nahmen den Ofenruss und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gen Himmel. Da entstanden an den Menschen und am Vieh Geschwürbeulen, die aufbrachen.

      11. Die Zauberer aber konnten wegen der Beulen Mose nicht entgegentreten; denn die Beulen kamen an die Zauberer wie an alle Ägypter.

      12. Aber der Herr verhärtete das Herz des Pharao, und er hörte nicht auf sie, wie es der Herr dem Mose vorausgesagt.

      13. Darnach sprach der Herr zu Mose: Tritt morgen in der Frühe vor den Pharao und sage zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene!

      14. Denn diesmal will ich dich und deine Leute und dein Volk all meine Plagen spüren lassen, damit du erkennst, dass in aller Welt nicht meinesgleichen ist.

      15. Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich samt deinem Volke mit der Pest schlagen können, und du wärest von der Erde vertilgt gewesen;

      16. aber deswegen habe


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