Zoom für Dummies. Phil Simon
Читать онлайн книгу.Tag, doch nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 schossen die Benutzerzahlen so richtig in die Höhe.
Vor allem in den USA, wo die Krankheit geschäftige Großstädte wie New York oder ganze Bundesstaaten wie Kalifornien viele Wochen lahmlegte, suchten unzählige Unternehmen und Einrichtungen händeringend nach Möglichkeiten, wie sie ihren Angestellten während der offiziell verhängten Ausgangssperren einen halbwegs normalen Büroalltag ermöglichen könnten – notfalls eben auch virtuell. Und da kam Zoom gerade richtig. Ohne seine erschwinglichen Videokonferenzfunktionen hätten wohl Tausende Kleinunternehmen dichtmachen müssen.
Auch außerhalb der USA und über die Geschäftswelt hinaus testeten immer mehr Neubenutzer die Funktionen von Zoom. So konnten beispielsweise Lehrkräfte an über 90.000 Schulen in 20 Ländern ihren Unterricht im virtuellen Klassenzimmer fortsetzen.
Und natürlich entschieden sich auch viele Privatnutzer während des »Lockdowns« für Zoom, um mit ihren Familien und Freunden in Kontakt zu bleiben.
Die Folge? Ende März 2020 nutzten täglich über 200 Millionen Menschen die verschiedenen kostenlosen und kostenpflichtigen Funktionen von Zoom – eine Zunahme von 2000 Prozent!
Doch damit nicht genug. Schon einen Monat später waren es rund 300 Millionen tägliche Benutzer, von denen viele zu zahlenden Kunden wurden, was dem Unternehmen ein Umsatzwachstum im ersten Quartal von wahnsinnigen 169 Prozent bescherte.
Mit Stand vom 1. Juli 2020 beläuft sich der Börsenwert von Zoom auf über 73 Milliarden US-Dollar (umgerechnet ca. 60 Milliarden Euro). So morbide dies klingt, aber bei so manchem Zoom-Aktionär dürfte also dank »Corona« die Kasse ordentlich geklingelt haben.
(Trotz dieses beeindruckenden Erfolgs machte Zoom allerdings auch einige negative Schlagzeilen, vor allem in Sachen Datenschutz – mehr dazu in Kapitel 8.)
Über dieses Buch
Damit auch Sie diese mächtige und trotzdem benutzerfreundliche Software mit ihren verschiedenen Tools optimal einsetzen, stellt Ihnen Zoom für Dummies alle wichtigen Funktionen im Detail vor. Sie erfahren, wie Sie Zoom korrekt installieren und konfigurieren. Sie lernen mit Meetings und Chats umzugehen. Und Sie erhalten nützliche Tipps, wie Sie Zoom als Einzelperson, in der Gruppe oder gar im gesamten Unternehmen effizient nutzen. Auch das Thema Datenschutz kommt nicht zu kurz. Schließlich möchten Sie ja während Ihrer Chats und Videogespräche nicht heimlich beobachtet werden.
Wie alle Bücher der … für Dummies-Reihe ist auch Zoom für Dummies logisch aufgebaut. Sie können die Kapitel der Reihe nach durcharbeiten oder bei Bedarf gezielt zu bestimmten Themen blättern. Ich werde Sie auch nicht mit unverständlichem Fachjargon verschrecken, denn Sie sollen beim Lesen genauso viel Spaß haben, wie ich beim Schreiben hatte.
Und für den Fall, dass dies Ihr erstes … für Dummies-Buch ist, seien die üblichen Konventionen noch einmal kurz erklärt:
Text, den Sie exakt übernehmen sollen, sowie Internetadressen erscheinen in Festbreitenschrift. Falls Sie eine digitale Version dieses Buches auf einem Gerät mit bestehender Internetverbindung lesen, können Sie Links auch anklicken oder antippen, zum Beispiel diesen hier: http://www.fuer-dummies.de
.
Wörter, die Sie eingeben sollen und die zusätzlich kursiv hervorgehoben sind, dienen als Platzhalter. Das heißt, Sie müssen sie jeweils mit passenden Wörtern ersetzen. Lautet die Anweisung beispielsweise: »Geben Sie Ihren Namen ein und bestätigen Sie mit OK«, so müssen Sie Ihren Namen durch Ihren tatsächlichen Namen ersetzen.
Menübefehle werden in KAPITÄLCHEN gesetzt. Falls Sie eine bestimmte Taste auf Ihrer Tastatur drücken sollen, wird diese etwa folgendermaßen hervorgehoben: .
Törichte Annahmen über den Leser
Zoom für Dummies richtet sich vor allem an folgende Zielgruppen:
Leser, die eine moderne Videokonferenzlösung nutzen möchten,
Leser, die sich ganz allgemein für Zoom interessieren oder die vielleicht schon das ein oder andere Tool von Zoom kennen und sich mit dem restlichen Funktionsumfang vertraut machen möchten,
Angestellte, die mit Zoom in ihren Unternehmen bereits experimentiert haben, aber noch nicht so recht wissen, wie sie sich die Software richtig zunutze machen können,
Entscheidungsträger in Unternehmen, Behörden oder anderen Einrichtungen, die der Meinung sind, ihre Teams könnten mit Zoom besser kommunizieren und produktiver zusammenarbeiten. (Mit dieser Meinung liegen sie nämlich goldrichtig.)
Sind Sie hingegen auf der Suche nach einer praxisorientierten Einführung in die Funktionen von Zoom – ganz ohne trockene technische Erklärungen –, halten Sie mit Zoom für Dummies genau das richtige Buch in der Hand.
Ein paar Voraussetzungen sollten Sie allerdings erfüllen:
Sie sind neugierig zu erfahren, wie Zoom zur Kommunikation mit Kollegen, Geschäftspartnern, Kunden, Lieferanten oder Freunden und Bekannten genutzt wird.
Sie können mit einem Computer umgehen, egal ob Mac oder PC.
Sie kommen auch mit einem Mobilgerät zurecht, zum Beispiel mit einem Smartphone oder Tablet.
Sie haben Zugang zum Internet und wissen, wie man einen Browser benutzt.
Stattdessen konzentriere ich mich in diesem Buch auf die wichtigsten Funktionen, die Sie am häufigsten benötigen werden, und auf ein paar nützliche versteckte Optionen, von denen Sie zumindest gehört haben sollten.
Die Anleitungen in Zoom für Dummies beziehen sich auch ganz bewusst nicht auf ein bestimmtes Betriebssystem oder Gerät. Soll heißen: Die meisten Funktionen demonstriere ich Ihnen mithilfe des Desktop-Clients von Zoom und je nach Notwendigkeit in einem Webbrowser.
Nicht etwa, dass ich altmodisch wäre (na gut, was meinen Film- und Musikgeschmack angeht, lässt sich darüber streiten). Ich weiß sehr wohl, dass Smartphone und Tablet inzwischen fest zu unserem Alltag gehören. Und an manchen Stellen erwähne ich sogar, wie Sie bestimmte Aufgaben mit Zoom auf einem Mobilgerät bewältigen. Doch es würde einfach den Rahmen sprengen, jeden Schritt bei der Arbeit mit Zoom individuell für jede Version von iOS und Android zu beschreiben. Zwischen den verschiedenen Systemen und Geräten bestehen nun mal kleinere Unterschiede.
Zudem dürfte es wohl kaum einen Leser geben, der wirklich jedes verfügbare Betriebssystem nutzt. Die meisten von uns entscheiden sich für eine