Zoom für Dummies. Phil Simon

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Zoom für Dummies - Phil Simon


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»einige dieser Branchengiganten verdrängt«. (Das vollständige Interview gibt's unter bit.ly/ciodive-z – leider nur auf Englisch.) In der Tat hat sich Zoom Marktanteile von Microsoft, Cisco und weiteren Anbietern unter den Nagel gerissen. Damals schätzte man Zooms eigenen Marktanteil auf etwa 15 bis 20 Prozent. Doch wie hoch genau dieser Wert heute ist, lässt sich angesichts der rasanten Entwicklungen im Zuge von COVID-19 unmöglich sagen. Sicher ist aber wohl, dass Zoom seinen Marktanteil im Laufe der letzten Monate deutlich verbessert haben dürfte.

      Zudem erstellt Owl Labs, ein Hersteller von Videokonferenzgeräten, jedes Jahr einen informativen Bericht zu aktuellen Branchentrends. Für das Jahr 2019 wurden über 1000 US-amerikanische Vertreter der Branche zu ihren aktuellen Vorlieben und Einschätzungen befragt. Die vollständigen Ergebnisse finden Sie unter bit.ly/zoomowl. Hier die Kurzfassung: Die deutliche Mehrheit der Kunden von Zoom sind von den Produkten begeistert. Falls Sie also Sorge haben, dass Ihre neue Videokonferenzlösung bald niemand außer Ihnen mehr nutzt, seien Sie beruhigt: Zoom wird uns mit Sicherheit lange Zeit erhalten bleiben.

      Und übrigens: Die Software, Website und Hilfeseiten gibt es auch auf Deutsch – Zoom richtet sich also keineswegs nur an den US-amerikanischen Markt.

      Zoom hat seine Produkte mit zahlreichen leistungsstarken Funktionen ausgestattet, die allesamt dazu beitragen, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Dienstleister und Kunden sowie Freunde und Familienmitglieder besser miteinander kommunizieren können.

       Zoom löst typische Kommunikationsprobleme unserer Zeit: Dadurch, dass die Benutzer synchron kommunizieren (also nicht mit einer zeitlichen Verzögerung wie zum Beispiel bei E-Mails) und sofort Fragen stellen können, gibt es weniger Missverständnisse und die Zusammenarbeit geht flüssiger voran.

       Zoom steigert die Produktivität: Angenommen, Sie haben ein Problem mit einem Programm auf Ihrem Computer. Statt stundenlang an der Support-Hotline des Softwareherstellers zu hängen oder womöglich gar über Tage hinweg das Problem per E-Mail zu schildern, können Sie einfach Ihren Bildschirm für den Techniker freigeben, sodass er selbst sieht, wie sich der Fehler äußert. So wird garantiert schneller eine Lösung gefunden.

       Zoom funktioniert einfach: Viele der Produkte lassen sich ganz unkompliziert einrichten und verwenden. Wenn Sie mit einem Computer, Tablet oder Smartphone umgehen können, sind Sie in wenigen Minuten startklar. (Manche Produkte müssen Sie vielleicht im Detail konfigurieren, aber auch dazu brauchen Sie eigentlich keine speziellen Fachkenntnisse.)

       Zoom ist preisgünstig: Wenngleich ein Großunternehmen mit Zehntausenden Angestellten mehr hinblättern muss als ein Kleinunternehmer, sind die Preise von Zoom durchaus wettbewerbsfähig – und manche Funktionen gibt's sogar kostenlos. Ein weiterer Vorteil: Zoom-Abonnements können Sie jederzeit ändern, kündigen oder erneut buchen. Sie müssen sich also nicht langfristig an einen bestimmten Anbieter binden.

       Zoom ist flexibel und mit vielen Systemen kompatibel: Ältere Videokonferenzlösungen und Teamplattformen haben nicht immer gut miteinander harmoniert. Aus so mancher Telefonkonferenz wurde eine Komödie (oder Tragödie) wie in diesem YouTube-Klassiker: bit.ly/cc2-zoom. Ständig flogen Teilnehmer aus dem virtuellen Konferenzraum oder kamen aufgrund von Anmeldeproblemen erst viel später hinzu. Oder die Audio- und Videoqualität war so schlecht, dass die Hälfte des Meetings aus »Was?« und »Wie bitte?« bestand.Zum Glück sind diese Zeiten vorbei! Heute können Sie von Ihrem Desktop-PC aus mit Zoom problemlos ein Webinar für fünfzig Teilnehmer mit verschiedenen Smartphones, Tablets, Computern und Betriebssystemen durchführen – ohne Ruckeln und Unterbrechungen. Obendrein lassen sich über 200 Apps von Drittanbietern in Zoom integrieren (mehr dazu in Kapitel 6).

       Zoom bleibt sich treu: Die Macher versuchen nicht, etablierte Produktivitätsanwendungen nachzuahmen oder zu ersetzen, sondern ergänzen deren Funktionalität. Selbst die erfahrensten Benutzer von Zoom verzichten in ihrem Alltag nicht auf E-Mails, Tabellenkalkulationen, Textverarbeitungsprogramme, CRM-Systeme und ähnliche Tools. Doch dank Zoom können sie bei der Nutzung solcher Programme nun viel effizienter mit Kollegen oder Freunden kommunizieren und zusammenarbeiten.

       Zoom erfüllt unser Bedürfnis nach Geselligkeit: Zwar kommt Zoom vor allem in der knallharten Geschäftswelt zum Einsatz, doch unzählige Menschen nutzen die Software auch für definitiv nicht profitorientierte Zwecke. Nehmen Sie mich zum Beispiel. Als ich Anfang 2020 dank Corona mehrere Wochen lang meine eigenen vier Wände anstarren durfte, sehnte ich mich nach etwas zwischenmenschlicher Interaktion. Und so traf ich mich mehrmals mit fünf ehemaligen Kommilitonen zur virtuellen Happy Hour via Zoom. Klar, das war nicht dasselbe wie ein gemeinsames Bier in einer richtigen Kneipe, aber wir hatten auf jeden Fall mehr Spaß als bei einem einfachen Telefonat.

      Viele Neubenutzer halten Zoom zunächst für eine reine Kommunikations- oder Videokonferenzsoftware. Das ist nachvollziehbar, aber keineswegs korrekt.

      Derzeit umfasst Zoom nämlich bereits vier verschiedene Produkte und Services. Zwei davon lassen sich innerhalb weniger Minuten auf so ziemlich jedem aktuellen Computer oder Mobilgerät – mit oder ohne Webcam – einrichten und starten. Sie benötigen also keine besondere Hardware oder zusätzliche Ausstattung, sondern können mit diesen beiden Produkten sofort loslegen:

       Meetings & Chat

       Videowebinare

      Die anderen beiden Produkte erfordern etwas mehr Aufwand bei der erstmaligen Einrichtung. Und wahrscheinlich müssen Sie sich auch noch spezielle Hardware besorgen. Mit diesen beien Produkten können Sie also nicht ganz so schnell loslegen:

       Zoom Rooms

       Zoom Phone

      imagesDie deutsche Lokalisierung, das heißt »Eindeutschung« der Website und Produkte von Zoom ist noch im Gange. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass an einer Stelle von »Meetings« die Rede ist und an anderer Stelle von »Besprechungen«. Gemeint ist aber dasselbe. Auch die Schreibweisen sind nicht immer einheitlich. Damit müssen wir wohl vorerst leben.

      imagesSie brauchen nicht unbedingt jedes Produkt und jeden Service aus Abbildung 1.1 zu abonnieren, egal ob Sie Zoom nur für private Zwecke oder in Ihrem kompletten Unternehmen einsetzen möchten. Suchen Sie sich einfach die Lösungen aus, die Sie wirklich benötigen (dieses Buch hilft Ihnen bei der Auswahl). Wenn Sie natürlich das ganze Angebot von Zoom gebrauchen können, dürfen Sie auch gern alles abonnieren.

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