Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele

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Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele - Gabriele


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Ich mit Meinen Aposteln und Jüngern viel unterwegs. Auf den Wegen und Pfaden von einem zum anderen Ort lehrte Ich sie Folgendes:

       Wenn ihr geht, dann geht aufrecht; wenn ihr steht, dann steht aufrecht; wenn ihr sitzt, dann sitzt aufrecht.

       Jeder von euch ist das Sein im Strom des Seins.

       Jede harmonische Bewegung ist der Rhythmus des Stromes, der Rhythmus des Alls.

       Der Strom kennt keine Biegung, keine Krümmung, er weicht vor nichts und vor niemandem zurück; er strömt gleichbleibend durch das All und durchströmt alle und alles.

       Geht ihr mit großen Schritten durch diese Welt, dann geht ihr gebeugt; eure Blicke sind auf die Erde, den Boden gerichtet, von wo ihr das aufnehmt, was am Boden haftet. Alles Schwere, Belastete kriecht am Boden und belastet wieder jene, die ihre Blicke und Gedanken ausschließlich auf den Boden richten.

       Erkennet: Ein schwerer Gang ist gleichsam ein Kriechgang. Solche Menschen sehen nur sich selbst und das, was sie wieder selbst sind – das, was ihnen vom Boden her zustrahlt.

       Daher gehet aufrecht; dann erlangt ihr den Weitblick und den Einblick und den Überblick; dann seid ihr mehr und mehr mit den kosmischen Kräften verbunden. Diese zeigen euch auch auf, was noch zu bereinigen ist, damit ihr mit der Zeit kosmisch schaut, kosmisch hört, kosmisch empfindet, denkt, sprecht und handelt.

       Wenn ihr steht, dann steht aufrecht. Lehnt euch nicht an Gegenstände und Dinge an. Wer sich an Gegenstände und Dinge anlehnt, der wird auch von diesen Gegenständen und Dingen angesendet; ihr nehmt dann das auf, was an den Gegenständen und Dingen haftet.

       Wer sich an Gegenstände und Dinge anlehnt, der lehnt sich auch an seinen Nächsten an und nimmt von diesem, was dieser an Menschlichkeit ausstrahlt.

       Lehnst du dich an deinen Nächsten an, und dein Nächster lehnt sich an dich an, dann werdet ihr mit der Zeit beide müde und euer überdrüssig werden, weil die Energien, die ihr euch gegenseitig übertragt und entzieht, bald verbraucht sind. Was dann?

       Die Folgen sind Streit, Zank, Zwietracht und Uneinigkeit. Seid ihr einander überdrüssig, dann sucht sich jeder ein nächstes Opfer, an das er sich wieder anlehnt – und eventuell das Opfer wieder an ihn. Dann erfolgt wieder das Gleiche wie das, was vorher war.

       Steht also aufrecht; lehnt euch an nichts und an niemanden an. Dann werdet ihr ganz allmählich zur kosmischen Antenne, die in die Himmel ragt und von den Himmeln empfängt.

       Wenn ihr sitzt, dann sitzt aufrecht. Euer Rückgrat ist nicht gekrümmt; es ist senkrecht und zeigt euch, dass ihr aufrecht sitzen sollt, um vom Strom des Seins zu empfangen.

       Ihr habt gehört: Der Strom des Seins, das Gesetz, kennt keine Biegung und Krümmung. Auch ein gesundes Rückgrat kennt weder Biegung noch Krümmung.

       Liegt ihr im Stuhl, dann liegt ihr gleichsam auf dem Boden und empfangt die Schwingungen, die am Boden entlangkriechen.

       Verschränkt ihr die Arme und Beine, dann blockiert ihr den Strom des Seins in und an euch, oder ihr lenkt ihn von euch ab und zieht andere Kräfte an.

       Wisset: Der Mensch soll eine kosmische Antenne sein. Wer Knoten in seine Antenne macht oder sie verbiegt, der kann weder die Kräfte noch das Heil des Alls empfangen. Einzig die Kräfte des Alls stärken und bewegen den Menschen, machen ihn frei und gesund. Sie schenken ihm Weitblick und Einblick und den Überblick.

       Wer diese Gesetzmäßigkeiten nicht annimmt und lebt, der wird engstirnig und intellektuell. Mit der Zeit eignet er sich das an, was seine Nächsten, die ebenfalls auf der menschlichen Bahn sind, ihm vormachen.

       Wenn ihr euch niederlegt, dann legt euch nieder, um zu ruhen. Ruhet bewusst, und legt euch waagerecht, und seid euch bewusst, dass ihr ruht, dann werdet ihr die Stille des Alls wahrnehmen.

       Stützt ihr beim Sprechen, beim Speisen oder anderweitig das Haupt auf eure Hände, dann werdet ihr nur euer niederes Selbst sprechen und die Speisen verschlingen wie ein Raubtier, das auf Beute aus ist. Dann erzieht ihr euch zum Nimmersatt, der nach Genüssen trachtet und den körperlichen Genuss pflegt, die Körperlichkeit, weil er durch sein undiszipliniertes Verhalten, durch die verbogene Antenne entsprechende Kräfte, also Sender, empfängt.

       Der Strom des Seins ist harmonische, rhythmische Bewegung. Deshalb bewegt euch harmonisch. Harmonische Bewegungen sind die Melodien des Alls.

       Wisset: Jeder Körper ist Klang, ist Melodie. So, wie er klingt, so ist der Mensch.

       Jede hektische Bewegung ist eine Verbiegung der Antenne, die wiederum der Mensch selbst ist. Dann wird sich der Mensch anlehnen, im Stuhl halb liegen, seine Arme und Beine verschränken und sein Haupt auf seine Hände stützen.

       Harmonische Bewegungen sind dynamische Bewegungen. Sie bewirken Flexibilität im Denken, Reden und Handeln.

       Wisset: Der aufrechte Mensch ist gleichsam der Aufgerichtete, der die kosmischen Klänge in seinem Denken, Reden und Tun ausstrahlt, dessen Gestik und Mimik die kosmischen Symphonien zum Ausdruck bringen.

       Sitzt also aufrecht, und stellt beide Füße auf den Boden; dann leitet ihr Spannungen ab und nehmt harmonische Schwingungen auf.

       Wisset: Jeder von euch ist das komprimierte All, und das All ist das Sein – es ist die ewige Heimat, das Lichtmeer, Gott. Deshalb verhaltet euch als Menschen so, dass ihr in die Himmel sendet und von den Himmeln empfangt.

       Lebst du im Strom des Alls, dann bist du die Essenz des Alls. Dann lebst du in der Fülle und bist die Fülle. Kein Mensch und nichts kann dich enttäuschen, weil du nichts erwartest, da du die Fülle bist.

       Erkennet: Das All und der Allstrom senden unaufhörlich. Betrachtet Sträucher, Blumen, Tiere und Steine – sie sind. Sie haben ihre Antennen in das All gerichtet.

       Tiere, Pflanzen, Sträucher und Bäume lehnen sich nicht an ihresgleichen an, außer der Mensch greift in den kosmischen Ablauf ein. Wenn Bäume zu dicht beieinander stehen, dann können sie sich nicht entfalten. Ähnlich ist es beim Menschen, wenn er sich an Menschen, Gegenstände und Dinge anlehnt.

       Entfaltet euch: Lehnt euch an nichts und an niemanden an.

       Der veredelte Mensch ist der weise Mensch, der in seinem Inneren ruht.

       Der veredelte, weise Mensch lacht nicht von der Kehle her, er lächelt vom Herzen her.

       Erkennet: Eine Kultur kann einem Menschen oder einem Land nicht übergestülpt werden. Kultur muss aus dem Menschen herauswachsen. Wo keine Kultur ist, dort gibt es viel Kult.

       Das Du Bin Ich und das Ich bist du.

       Deshalb merke dir Folgendes:

       Du bist das Feine und Schöne.

       Du bist das Edle und Reine.

       Du bist im Du, das ewig ist, das Erhabene.

       Der Erhabene ist der Eine.

       Du im Du, dem Erhabenen, bist das Erhabene, das um alle Dinge weiß, weil der Erhabene der Vater ist – die Größe, die Macht und das All selbst.

       Er ist die Kultur und das Kulturelle, denn Er ist Schöpfer, Gott, Träger, Beweger, Geber – das Sein.

       Er ist Schönheit, Glanz, Fülle.

      


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