Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele

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Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele - Gabriele


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       Du bist im Lichtmeer, Gott, das Licht; deshalb brauchst du dich an nichts und an niemandem festhalten.

       D u, der Reine, bist die Aufrichtigkeit und der Aufrechte. Du lehnst dich weder an Menschen noch an Dinge und Gegenstände an. Du beziehst deine Kraft ausschließlich vom Allerheiligsten in dir selbst, das du, das Selbst in dir, dem Selbst, bist.

       Lehne dich also nicht an Menschen an, sonst wirst du abhängig und unaufrichtig. Wer sich an Menschen anlehnt, der lehnt auch Menschen ab. Der Abhängige wird zum Anhängsel seiner Nächsten. Wenn diese ihn dann nicht mehr tragen, ist er einsam.

       Lehne oder halte dich nicht an Dingen oder Gegenständen an, denn das sagt von dir, dass du dich gegenüber deinen Nächsten auflehnst. Es deutet auch auf die Aufwallung deines Gemütes hin.

       Wisse: Jeder Mensch strahlt seine Schwingungsgrade aus. Auch Dinge und Gegenstände strahlen das aus, was an ihnen haftet. Lehnst du dich an, dann rufst du von Menschen, Dingen und Gegenständen das ab, was dich bewogen hat, dich anzulehnen, oder was die Aufwallung deines Gemütes hervorgerufen hat.

       Ich wiederhole: An Menschen, Dingen und Gegenständen haften unzählige Schwingungen, die in den einschwingen und den bestürmen, der Gleiches oder Ähnliches in und an sich hat. Dadurch werden deine Entsprechungen, deine auflehnende Haltung und deine Gemütswallungen verstärkt.

       Lehne dich an nichts und an niemanden an, sondern sei standhaft, aufrichtig und geradlinig, dann wirst oder bist du das Ich Bin, die Aufrichtigkeit, die Gerechtigkeit, das Allgesetz.

       Ruhe in dir. Was du auch tust, das tue ganz, in voller Konzentration, auf die Angelegenheit und Sache bezogen.

       Der Weise, der im gereinigten Tempel lebt, hält auch bei schriftlicher Arbeit die Tempelordnung. Jetzt schreibt er. Seine Empfindungen und Gedanken sind beim Verfassen seines Schriftstückes. Aus seinem Innersten, dem Allerheiligsten, in dem er lebt und aus dem er gibt, wirkt er auf das Äußere ein, auf jeden Buchstaben und auf jedes Wort. Dadurch verleiht er dem Geschriebenen die Kraft und durchdringt es mit dem ewigen Gesetz, Gott.

       Was du auch tust, halte in allem die Tempelordnung.

       Jetzt gehst du da- und dorthin, und du bist bei dir, weil du in dir bist.

       Jetzt arbeitest du an der Werkbank, und du bist beim Werkstück und somit in und bei dir.

       Du sprichst mit deinem Nächsten, du bist bei dir und in dir und sprichst im Wort das Gesetz.

       Was du tust, das tust du ganz.

       Hältst du einen Gegenstand in der einen Hand, dann sollst du keinen anderen in der anderen Hand halten, außer beide Gegenstände sind aufeinander abgestimmt und stehen nicht im Gegensatz zueinander. Hältst du zum Beispiel in der einen Hand das Werkstück und in der anderen Hand das Werkzeug, mit welchem du das Werkstück bearbeitest, so sind beide Instrumente aufeinander abgestimmt, weil eines dem anderen dient.

       Wenn du ein Schriftstück verfasst, dann halte ausschließlich das Schreibgerät in deiner Hand. Würdest du z.B. in der anderen Hand einen Maßstab halten oder einen Gegenstand zum Entfernen des Geschriebenen, dann wirst du unkonzentriert, und deine Aufmerksamkeit ist zweigeteilt, weil diese beiden nicht aufeinander abgestimmten Schwingungen in dir Unaufmerksamkeit und Dissonanzen hervorrufen.

       Hältst du in der anderen Hand einen Maßstab, dann wirst du z.B. des Öfteren Aussagen unterstreichen, die nicht unterstrichen werden sollten, oder du unterstreichst das, was du selbst noch oder noch nicht bist. Damit verleihst du deinem menschlichen Ich Ausdruck und Nachdruck, weil du dich selbst, dein Ich, unterstreichst. Hast du in der einen Hand das Schreibgerät und in der anderen den Gegenstand zum Entfernen des Geschriebenen, dann wirst du dich des öfteren verschreiben und es dann wieder auslöschen.

       Erkenne dich in allem, und gib dich, dein niederes Ich, auf, dann gewinnst du das Ich Bin, das Sein, das alles ist, das um alles weiß und das alles durchschaut, das alles hört, das durch dich spricht.

       Erkenne immer wieder: Das Reine vollzieht sich ausschließlich im Innersten der Seele, im Reinen – das Unreine ausschließlich im Äußeren, in der Welt der Sinne.

       E rkenne: Der Verstand des Menschen ist nicht das Herz der Seele. Wer aus dem Verstand spricht, der spricht aus den menschlichen Programmen, weil er nicht im Innersten zu Hause ist, im Sein, das um alle Dinge weiß, das alles schaut, das alles hört, das sich selbst spricht.

       Worte, aus dem Verstand gesprochen, gehen nur wieder in den Verstand ein. Sie beinhalten keine Kraft; deshalb sind sie begrenzt und auf die Materie bezogen, wo sie auch wirksam werden.

       So wie im Wandel der Zeiten sich das Denken und Leben der Menschheit wandelt, so ist es auch mit dem Wort, das vom Verstand geprägt ist. Es spricht sich von Zeitepoche zu Zeitepoche immer wieder selbst, nur mit anderen Worten und Begriffen.

       Das menschliche, niedere Selbst vergeht, weil es einzig im Verstand geboren und von dort ausgehend gesprochen wird.

       Die Oberfläche ist der Verstand, der auch wieder oberflächlich reagiert. Der Verstand ist also nur die Oberfläche des Sees, nicht der Grund. An der Oberfläche ist nur Spiegelung und nicht die Wahrheit.

       Das Wort des Innersten ist das Ich Bin, das Wort des ewigen Gesetzes. Es wurde nicht wie das Verstandeswort geboren. Das Wort Gottes ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und wer es spricht, der ist von Ewigkeit zu Ewigkeit.

       Der wahre Weise, der Erleuchtete, spricht das Ich Bin. Es ist das ewige Gesetz, das Wort, das im Innersten der Seele sich selbst ewig spricht.

       Der Gotterfüllte spricht niemals das Verstandeswort, weil er im Innersten, im Selbst, das er spricht, zu Hause ist.

       Lass das Wort zuerst in dir werden, bevor du es aussprichst.

       Ob du denkst oder sprichst, beides sind Energien, die nicht verlorengehen.

       Was im Innersten, im geheiligten Tempel, empfunden wird, das ist gleichzeitig auch das Wort. Das Innerste bringt gute Früchte, weil die Empfindung, die den Gedanken gebiert und das Wort hervorbringt, die göttliche Frucht ist, das Licht und die Kraft, die in diese Welt kommen durch den Geist Christi, der die Finsternis besiegt.

       Wer mit der Kraft Christi sich selbst besiegt hat, der schaut, was ist, und spricht das Sein, die Gegenwart, Gott. Der äußere Mensch hingegen spricht aus der menschlichen Vergangenheit und Zukunft, denn die Gegenwart dieser Welt ist nur ein Hauch, der, kaum erfasst, schon zerronnen ist.

       Der Gottmensch, der im Innersten zu Hause ist, schaut im Werdenden das Ist, weil im Innersten alles gegenwärtig und schon vollzogen ist. Der Gottmensch lebt und wirkt aus der Gegenwart Gottes. Was für den Außenmenschen erst im Werden ist, das ist für den Gottmenschen im Innersten schon vollzogen.

       Wer im Innersten lebt, der schaut im Innersten auch, was sich in der Außenwelt vollzieht und vollziehen wird und wie es sich gestaltet. Mit seinen göttlichen Empfindungen begleitet er die Schritte, die im Äußeren noch getan werden müssen, die im Innersten jedoch schon getan sind. In das Werden legt er das Ganze hinein, so dass es auch im Äußeren werde, wie es schon im Innersten ist.

       Was der Innenmensch im Innersten bewahrt und bewegt, das wird sich auch im Äußeren, in der Welt der Sinne, realisieren, weil es im Innersten schon ist und auch bewahrt bleibt und bewegt wird.

       D ie Sprache des Seins ist unpersönlich. Das Unpersönliche erwartet nichts; es möchte nichts; es spricht sich selbst, das


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