Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele

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Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele - Gabriele


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       Der Ewige führt alle Seinsformen zur Vollendung. Deshalb ist alles in allem enthalten.

       Jeder Bewusstseinsgrad beinhaltet das ganze Allgesetz. Die unterschiedlichen Bewusstseinsgrade stehen wieder in Kommunikation mit gleichen oder ähnlichen Bewusstseinsgraden. Trotz alledem gilt für die Lebensformen: In allem ist wiederum alles enthalten, jedoch ist noch nicht jeder Aspekt allumfassend offenbar.

       In jedem von euch ist jedoch alles offenbar, weil euer geistiger Leib alle Seinsformen als das Gesetz erschlossen hat. Deshalb lernt, in euch alles in allem wahrzunehmen, zu schauen, und alles in jedem Bewusstseinsaspekt anzusprechen.

       Jeden Einzelnen spreche Ich an: Warum möchtest du in die Ferne schauen, wenn doch das Ewige, das, was du in der Ferne glaubst, in dir ist?

       Warum willst du mit deinem Bruder sprechen, wenn er doch als Kraft und Licht in dir ist?

       Hast du ihm Wesentliches mitzuteilen, sprich ihn in dir an. Dadurch stellst du eine bewusste Kommunikation zu deinem Nächsten her, und so es für ihn von Bedeutung ist, wird er es empfangen – dann, wenn er auch dich in sich als Kraft und Licht trägt. Ist dein Bruder mit dir verbunden, dann wird er sich in dir melden, oder du wirst ihm begegnen und mit ihm einen Gesprächstermin vereinbaren.

       Doch alles erfolgt zuerst in dir; das ist das ewige Gesetz, nicht das Kausalgesetz.

       Ich wiederhole: Voraussetzung für eine göttliche Kommunikation ist, dass du die göttliche Essenz deines Bruders oder deiner Schwester in dir erschlossen hast – und umgekehrt, dass dein ewiger geistiger Lebensteil in ihm wirksam ist.

       Ich lehrte Meine Apostel und Jünger: Wollt ihr das erjagen, was in der Ferne ist, dann werdet ihr gehetzt und gejagt werden, weil ihr im Äußeren lebt, in und mit der Welt, die nur Schein ist, also Abglanz der Realität. Es kann kurzzeitig angenehmes Weltliches auf euch zukommen – oder ihr werdet sofort mit dem Unangenehmen zu ringen haben, mit dem, was ihr gesät habt. Eventuell werdet ihr unter die alte Saat neue Saat mischen, neue Ursachen, und auch dadurch Ereignisse und Kräfte an euch ziehen, die nicht dem Gesetz Gottes, der heiligen Tempelordnung, entsprechen.

       Dann werdet ihr nur euer menschliches Selbst sprechen und euch in eurer Menschlichkeit darstellen. Ihr werdet nicht das ewige Wort, welches das ewige Gesetz ist, das unpersönliche Leben, Gott, sprechen, weil ihr persönlich seid.

       Alles, was euch unter Druck und Zwang setzt, was euch keinen Ausweg lässt, das ist persönlich. Das Persönliche will immer die Bestätigung – ob es sich in der Nähe oder aus der Ferne darstellt. Es kann nicht den gesetzmäßigen Ablauf nehmen, weil das Persönliche ausschließlich auf die Person bezogen ist und nicht auf das unpersönliche, kosmische All-Sein.

       Die Person, das menschliche Ich, ist das menschliche Selbst, das sich selbst sieht und daher auch nur auf das irdische Leben und auf die Person Bezug nimmt, auf das Vergängliche, das nur im Begriff der Jahre Bestand hat. Das vergängliche, menschliche Selbst drängt, um die Jahre zu nützen, in welchen es sich bestätigen kann. Da es nicht die Einheit und die Unendlichkeit ist, drängt es in die Ferne, drängt in die Nähe, drängt nach rechts und nach links, nach oben und nach unten und engt sich damit immer mehr ein, weil es alles auf sich, die Person, bezieht.

       Jede Einengung führt zur Eingrenzung, zur Enge und zur Begrenzung und dann zur Explosion. Jeder Begrenzte schlägt um sich. Was ausbricht, sind die Ausgeburten: Streit, Krieg und Plünderung.

       Alle diese Aspekte sind Explosionen des menschlichen Ichs, des menschlichen Selbst, das immer mehr für sich fordert. Dafür ziehen oftmals ganze Heere in den Krieg, Menschen, die gleichen oder ähnlichen Begrenzungen unterliegen und sich von ihresgleichen bevormunden lassen. Sie wählen dann ihre Führer, die ganze Völker beherrschen.

       Das niedere Ich ist unersättlich. Es möchte besitzen und haben, bis der Ich-Mensch hinscheidet. Auf ähnliche Weise geht es dann in den Seelenreichen weiter oder in erneuten Einverleibungen. Daher hütet euch, auf dass ihr nicht dem geistigen Tod verfallet.

       Immer wieder höre Ich euch vom Tod reden.

       Was ist für euch der Tod? Für viele ist er das Ende. Doch der Tod ist nichts anderes als der Übergang in eine andere Daseinsform, in welcher ihr in gleicher Weise lebt, wie ihr als Mensch gelebt habt.

       Der Tod wird nichts von euch nehmen – er wird euch auch nichts geben. Die Seele, die den Leib verlässt, ist dieselbe, die im Menschen war und die der Mensch widerspiegelte. Nach dem Leibestod erlangt ihr deshalb nicht die Auferstehung.

       Nur der geht in das Licht ein, der dem Lichte zuwandert, der einwärts wandert. So, wie die Seele des Kindes aus dem inneren Reich in die Lebensschule Erde eintritt, so soll der ältere Mensch von der Erdenschule in das Innere hineingewachsen sein durch Verwirklichung und Gottnähe.

       Wer das innere Reich, das Reich Gottes, erschließt, der wird zum Tempel des Heils und erlangt im eigenen Tempel, im Tempel aus Fleisch und Bein, schon die Auferstehung; dann braucht ihr den Tod nicht zu schmecken. Wer jedoch geistig tot ist, der ist auch als Seele tot. Die geistig Toten werden nach dem physischen Tod nicht auferstehen. Sie bleiben geistig tot, denn so, wie der Baum fällt, so bleibt er liegen.

       Darum erlangt die Erkenntnis: Im Fleische sollt ihr zur Kindschaft Gottes erwachen, und im Fleische sollt ihr die Auferstehung erlangen, denn die Seele im Menschen ist in der Lebensschule Erde, um wieder zu dem zu werden, was sie im Vater ist: göttlich.

       Wisset: Die geistig Toten schauen nur auf den Buchstaben und erfassen den Sinn nicht. Deshalb prüft, zu wem ihr redet und was ihr sagt, denn ihr sollt die Perlen nicht in die Gruft werfen, sondern denen bringen, die erwachen wollen.

       Wer Mich als Mensch nicht gefunden hat, der wird Mich auch nach seinem Leibestod nicht finden. Denn wer nur im Menschlichen gelebt hat, der wird auch als Seele nur weltbezogen leben und wieder das Fleisch suchen, das für ihn das Leben ist.

       Deshalb erkennet: Leben ist Gott, und wer Gott in sich nicht gefunden hat, der hat auch Mich, den Christus Gottes, nicht gefunden. Er wird nach seinem Leibestode durch die Pforte des Todes gehen und wird geistig tot bleiben – bis er sich selbst erkennt und sich in Mir findet.

       Wer Mich erkennt, der kennt das All. Er ist im All, und das All ist in ihm. Wer Mich nicht erkennt, der ist auf die Erde bezogen und sammelt äußere Schätze und Reichtümer, weil er des Inneren nicht gewahr wird, weil er nicht auf das große Ganze bezogen ist. Weil er Mich nicht kennt, deshalb kennt er sich nicht und auch nicht das All, das Ich Bin.

       Die unzähligen Kräfte des Alls sind als Essenz in dir, denn du, o Mensch, bist der Mikrokosmos im Makrokosmos; du bist das Erbe der Unendlichkeit. In dir ist alles geeint; und was ist, das ist ewig. Was ewig ist, ist in dir.

       Nur was im Innersten deiner Seele ist, ist dein, und was dein ist, das ist ewig. Das Äußere ist Schein und vergänglich. Du kannst es nicht mitnehmen; du musst es hier und dort lassen.

       Erkenne, dass alle Dichte vergänglich ist – und was vergänglich ist, das vergeht. So wird auch die Materie vergehen, weil die Dichte nicht ewig und nicht Ewigkeit ist.

       Ihr glaubt, ihr müsstet der Welt entfliehen, um sie zu überwinden. Ich sage euch: Durch die Weltflucht werdet ihr euch nicht überwinden; ihr werdet nicht erkennen, wer ihr seid, denn ihr habt die Spiegel eurer Welt verloren.

       Solange ihr in der Welt die Welt nicht überwindet, die noch an euch haftet, seid ihr von der Welt her verwundbar. Ihr müsst euch aller Spiegelung entledigen und so werden, wie euch Gott schaut, wie ihr also wart von Anbeginn – und wieder sein werdet durch Mich, den Christus: Wesen des Lichtes.

      


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