Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele

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Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele - Gabriele


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die Welt der entkörperten Wesen, der Seelen. Beide Welten durchdringen einander. Sie sind Aufenthaltsorte für Menschen und Seelen, in denen Menschen und Seelen durch Werden und Wachsen reifen und so dem ewigen Reich näherkommen, um in den Strom, Gott, einzutauchen, der ewig ist.

       Die geistig Erwachten reifen in die Ewigkeit hinein – die geistig Toten begnügen sich mit der Spiegelung.

       Diese Welt ist der Schadstoff für die Seele und den Leib. Wer sich diesen einverleibt, der erkrankt.

       Jede Krankheit ist die Wirkung einer oder mehrerer Ursachen. Sie kann auch eine Kollektivkrankheit sein, aufgrund einer Kollektivschuld, dann, wenn mehrere Menschen aus dem gleichen Motiv sich an ihren Mitmenschen versündigt haben. Vergeben ihnen diese Menschen nicht, dann dauert ihre Krankheit an, oft über Inkarnationen oder im Seelenreich.

       Die Krankheit ist das Bild deiner Seele. Sie ist der Spiegel, in dem du deine Gefühls-, Empfindungs- und Gedankenwelt erkennen kannst.

       Wohl den Seelen, die Fleisch angenommen haben, um in der Erdenschule göttlich zu werden.

       Wehe jenen Seelen, die Fleisch angenommen haben, um erneut der Leibeslust zu frönen.

       Die Seele im Menschen ist in der Lebensschule Erde, um wieder göttlich zu werden.

       Was ändert sich, wenn die Seele ihre sterbliche Hülle abstreift?

       Was ändert sich, wenn eine Blume hinwelkt?

       Was ändert sich, wenn die Jahreszeiten schwinden?

       Gehen sie und kommen nie wieder?

       Oder ist im Schwinden nicht das Sein und schon wieder das Werden, das sich einkleidet in ein noch schöneres und viel üppigeres Gewand?

       Der Mensch nennt den Herbst, das Schon-wieder-Werden in der Natur, das sich neu und üppiger Gestaltende: das Vergängliche.

       Es gibt jedoch keine Vergänglichkeit – nur den Wandel und die Wandlung.

       Kann im Wandel und in der Wandlung die Zeit bestehen?

       Zeit ist Vergänglichkeit. Was vergeht?

       Was ist Raum, wenn das Bewusstsein grenzenlos ist?

       Was ist Raum, wenn der Mensch eine Sende- und Empfangsstation ist?

       Was ist Raum, wenn die Naturreiche kosmisch sind?

       Was sind also Zeit und Raum?

       I n Gott gibt es keine Zeit, in Ihm ist nichts verloren. In Gott gibt es nicht das Nicht-begreifen-Können; dieses gehört der Zeit an.

       Gott ist Gegenwart: Alles ist in dem Einen, und der Eine ist in allem; Er schenkt sich in der einen Strahlung, die Er ist, Gott. Deshalb kann Gott nur Einheit sein.

       Die Vielheit ist die Zeit und ist der, der sie bestimmt und der jene Menschen bestimmt, die nach Menge und Masse streben und die im Dasein das Maß aller Dinge, Gott, verloren haben.

       Vergeht der Begriff Zeit, dann fallen die Grenzen und die Begrenztheit. Dann wird Gottes Walten sichtbar. Das Sein tritt dann in das Leben der erfüllten Menschen – und sie leben: Der Tod ist dann gebrochen, weil die Zeit gefallen ist.

       I ch, Christus, sprach als Jesus sinngemäß weitere Worte zu Meinen Aposteln und Jüngern:

       Viele Menschen haften mit allen Fasern ihres irdischen Daseins am irdischen Leben. Sie sind sich nicht bewusst, dass sie schon bei der Geburt das Sterbekleid angezogen haben und der Schleier des Todes über ihnen liegt.

       Ihr jedoch sollt euch bewusst machen, dass jeder von euch stirbt und jeder auf eine andere Art und Weise. Deshalb solltet ihr zu eurem Sterben eine Beziehung herstellen, auf dass ihr vom sogenannten Tod nicht überrascht werdet.

       Über jedem Menschen liegt der Schleier des Todes, den der Mensch nur dann anheben kann, wenn er geistig erwacht ist – oder er wird ihm erst dann hinweggenommen werden, wenn er gestorben ist.

       Setzt euch also mit der Tatsache auseinander, dass jeder Mensch stirbt. Was ist nach dem sogenannten Tod?

       Jedem Einzelnen stelle Ich die Frage: Wie willst du sterben? Das Wie gibt euch die Antwort in der Frage: Wie habe ich gelebt? – oder in der Frage: Wie will ich leben?

       Das irdische Leben jedes Menschen zeigt ihm sein Sterben auf und hebt, je nachdem, wie der Mensch gelebt hat, den Schleier des Todes an. Das irdische Leben jedes Einzelnen ist der Maßstab für das, was sich für ihn hinter dem Schleier des Todes verbirgt.

       Der Mensch selbst bestimmt, ob er sich außerhalb des Rades der Wiederverkörperung befindet oder am Rad der Wiederverkörperung haftet.

       Meine Apostel und Jünger fragten Mich: »Wie sollen wir uns vorbereiten?« Ich sprach zu ihnen:

       Erkennet: Jeder von euch ist das Heute und das Morgen; jeder ist ein Teil von jedem Augenblick, von jeder Sekunde, von jeder Minute und von jeder Stunde. Jeder von euch ist ein Teil eines Tages, ein Teil einer Woche, eines Monats und eines Jahres.

       Jeder Mensch ist dadurch der Miterbauer dessen, was er Zeit nennt. Sind die Aspekte für diese Welt, die im Augenblick, in der Sekunde, in der Minute, in der Stunde, im Tag, im Monat und im Jahr wirksam sind, abgelaufen, dann ist er nicht mehr Mensch, sondern Seele.

       Den Rhythmus des menschlichen Ichs behält jedoch die Seele bei, bis sie das wahre Sein gefunden hat, das ewig ist. Finden könnt ihr es nur auf dem Weg der Verwirklichung.

       Meine Apostel und Jünger sprachen: »Lehre uns weiter! Wie können wir die Tiefen unseres menschlichen Ichs ausloten, um rascher frei zu werden, damit wir Gott, dem Ewigen, näherkommen?«

       Ich erklärte ihnen sinngemäß:

       Die fünf Sinne des Menschen sind mit Antennen zu vergleichen. Wer diese Antennen zu wenig benützt, um zu erkennen und zu spüren, wer er ist, und um zu fühlen, wer er noch sein könnte, der findet nicht in sein Inneres und kann sich auch selbst nicht finden.

       Erkennet: Über die fünf Sinne schafft der Mensch seine Programme. Sie befinden sich im Ober- und im Unterbewusstsein und auch in der Seele. Diese Programme bestehen aus Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen. Deshalb kann der Mensch je nach dem Grad der Ehrlichkeit an seinen Gedanken ablesen, wer er ist. Geht er mit seinen Gedanken auf die Welt seines Empfindens, dann erfährt er, wer er noch ist.

       Nimmt der Mensch die feineren Antennen, die gleich Fühler sind, und taucht damit in seine Gefühlswelt ein, dann spürt er weitere menschliche Züge – oder er erfährt die Weisheit der Seele, das, was er schon an Göttlichem erschlossen hat.

       D ie Fülle aus Gott ist das Leben. Wer in der Fülle Gottes lebt, der ist und bleibt erfüllt. Er braucht nicht um das Morgen zu sorgen – er ist das All und ist die Fülle der Allstrahlung, die durch ihn strömt, aus der er schöpft, weil er in ihr lebt.

       Die Fülle, Gott, kennt kein Darben; sie ist und gibt und ist der Reichtum, das All, in welchem das Wesen des Alls lebt und als Essenz ist. Wer die Fülle aus Gott empfangen möchte, der muss der Welt entsagen. Er wird wohl in der Welt leben und in der Welt wirken, jedoch nicht mit der Welt sein.

       Wer die Fülle verschmäht, da er sich mit den Gaben der Welt füllt, der wird darben, auch wenn er augenblicklich im Äußeren noch reich scheint.


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