Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli
Читать онлайн книгу.Damals sonderte der Herr den Stamm Levi aus, um die Bundeslade des Herrn zu tragen, vor dem Herrn zu stehen als sein Diener und in seinem Namen zu segnen (, wie es) bis auf diesen Tag (geschieht).
9. Darum fiel Levi kein Anteil und Erbbesitz zu neben seinen Brüdern; der Herr ist sein Erbbesitz, wie der Herr, dein Gott, ihm verheissen hat.
10. Ich aber blieb wie das erstemal vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf dem Berge, und der Herr erhörte mich auch diesmal: der Herr wollte dich nicht verderben.
11. Und der Herr sprach zu mir: «Auf, gehe hin, um dem Volke voranzuziehen, dass sie hineinkommen und das Land besetzen, das ich ihnen geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe.»
12. UND nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir, als dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du in allen seinen Wegen wandelst, ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele,
13. indem du die Gebote und Satzungen des Herrn, die ich dir heute gebe, hältst, auf dass es dir wohl ergehe?
14. Siehe, dem Herrn, deinem Gott, gehört der Himmel und aller Himmel Himmel und die Erde und alles, was darauf ist.
15. Doch nur deinen Vätern hat der Herr sein Herz zugewandt, dass er sie liebte, und hat euch, ihre Nachkommen, erwählt aus allen Völkern, wie es heute ist.
16. So beschneidet nun eure Herzen und seid fortan nicht mehr halsstarrig.
17. Denn der Herr, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der grosse, starke und furchtbare Gott, der die Person nicht ansieht und nicht Bestechung annimmt,
18. der der Waise und der Witwe Recht schafft und den Fremdling liebhat, sodass er ihm Brot und Kleidung gibt.
19. Und ihr sollt den Fremdling lieben; denn ihr seid (auch) Fremdlinge gewesen im Lande Ägypten.
20. Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, ihm anhangen und bei seinem Namen schwören.
21. Er ist dein Loblied, und er ist dein Gott, der für dich jene grossen und furchtbaren Dinge getan, die deine Augen gesehen haben.
22. Ihrer siebzig Seelen zogen deine Väter hinab nach Ägypten, und nun hat dich der Herr, dein Gott, so zahlreich gemacht wie die Sterne des Himmels.
1. So sollst du denn den Herrn, deinen Gott, lieben und sollst allezeit halten, was ihm zu halten ist, seine Satzungen, seine Rechte und Gebote.
2. Und ihr sollt heute erkennen - denn nicht mit euren Kindern (rede ich), welche die Zucht des Herrn, eures Gottes, nicht kennen und nicht erfahren haben seine Grösse, seine starke Hand und seinen ausgereckten Arm,
3. seine Zeichen und Taten, die er in Ägypten am Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Lande getan,
4. und was er an dem Heere der Ägypter, an ihren Rossen und Wagen getan hat, wie der Herr die Wasser des Schilfmeers über sie hinfluten liess, als sie euch nachjagten, und wie er sie vertilgte bis auf diesen Tag
5. und was er dann in der Wüste an euch getan hat, bis ihr an diesen Ort gekommen seid,
6. und was er an Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, getan, da die Erde ihren Schlund aufriss und sie verschlang samt ihren Familien und Zelten und ihrem ganzen Tross, inmitten von ganz Israel:
7. sondern eure Augen haben die grossen Taten gesehen, die der Herr getan hat.
8. So haltet denn das ganze Gesetz, das ich euch heute gebe, auf dass ihr stark seid und hineinkommt und das Land besetzet, dahin ihr ziehen werdet, um es zu besetzen,
9. und dass ihr lange lebet in dem Lande, von dem der Herr euren Vätern geschworen hat, er wolle es ihnen und ihren Nachkommen geben, ein Land, das von Milch und Honig fliesst.
10. Denn das Land, dahin du kommen wirst, es zu besetzen, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem ihr ausgezogen seid, das du, sooft du deinen Samen sätest, mit deinem Fuss bewässern musstest wie einen Gemüsegarten.
11. Das Land, dahin ihr ziehen werdet, es zu besetzen, ist ein Land mit Bergen und Tälern, das vom Regen des Himmels Wasser trinkt,
12. ein Land, auf das der Herr, dein Gott, achthat, auf dem die Augen des Herrn, deines Gottes, allzeit ruhen, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres.
13. Wenn ihr nun hört auf meine Gebote, die ich euch heute gebe, sodass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele dient,
14. so wird er eurem Lande Regen geben zu seiner Zeit, Herbstregen und Frühjahrsregen, dass du dein Korn, deinen Wein und dein Öl einsammeln kannst,
15. und er wird deinem Vieh auf deinem Felde Gras geben, und du wirst dich satt essen können.
16. Hütet euch aber, dass euer Herz sich nicht betören lasse und dass ihr nicht abfallet und andern Göttern dienet und sie anbetet
17. und alsdann der Zorn des Herrn wider euch entbrenne und er den Himmel verschliesse, sodass kein Regen kommt und der Boden seinen Ertrag nicht gibt und ihr bald aus dem schönen Lande vertilgt werdet, das der Herr euch geben will.
18. So schreibet euch nun diese meine Worte ins Herz und in die Seele, und bindet sie zum Denkzeichen auf eure Hand, und traget sie als Merkzeichen auf eurer Stirne,
19. und lehret sie eure Kinder, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Hause sitzest und wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.
20. Und schreibe sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore,
21. auf dass ihr und eure Kinder in dem Lande, das der Herr deinen Vätern zu geben geschworen hat, lange lebet, so lange, als der Himmel über der Erde steht.
22. Denn wenn ihr dieses ganze Gesetz, das ich euch gebe, getreulich erfüllt, sodass ihr den Herrn, euren Gott, liebt, ganz nur in seinen Wegen wandelt und ihm anhangt,
23. so wird der Herr alle diese Völker vor euch her vertreiben, und ihr werdet Völker bezwingen, die grösser und stärker sind als ihr.
24. Jeder Ort, darauf eure Fußsohle treten wird, soll euer sein; von der Wüste bis zum Libanon und von dem grossen Strom, dem Euphratstrom, bis an das westliche Meer soll euer Gebiet reichen.
25. Niemand soll euch widerstehen können. Schrecken und Furcht vor euch wird der Herr, euer Gott, über das ganze Land, das ihr betretet, kommen lassen, wie er euch verheissen hat.
26. Siehe, Segen und Fluch lege ich euch heute vor:
27. den Segen, wenn ihr hört auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, die ich euch heute gebe,
28. den Fluch aber, wenn ihr nicht hört auf die Gebote des Herrn, eures Gottes, und von dem Wege, den ich euch heute gebiete, abweicht, um andern Göttern nachzugehen, die ihr nicht kennt.
29. Und wenn dich der Herr, dein Gott, in das Land bringt, dahin du kommen wirst, es zu besetzen, so sollst du den Segen auf den Berg Garizim legen und den Fluch auf den Berg Ebal.
30. <Die liegen bekanntlich jenseits des Jordan, hinter dem Wege gegen Sonnenuntergang, im Lande der Kanaaniter, die in der Araba wohnen, gegenüber Gilgal neben der Orakel-Terebinthe.>
31. Denn ihr werdet über den Jordan gehen, um hineinzukommen und das Land zu besetzen, das der Herr, euer Gott, euch geben will; und ihr werdet es besetzen und darin wohnen,
32. und dann erfüllt getreulich alle Satzungen und Rechte, die ich euch heute vorlege.
1. DIES sind die Satzungen und