Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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nicht zur Rechten noch zur Linken abweichen.

      12. Wenn aber einer sich vermisst, auf den Priester, der daselbst im Dienste des Herrn, deines Gottes, steht, oder auf den Richter nicht zu hören, der soll sterben, und so sollst du das Böse aus Israel ausrotten,

      13. dass alles Volk es höre und sich fürchte und nicht mehr vermessen handle.

      14. WENN du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir geben will, und du es besetzest und dich darin niederlässt und dann sprichst: «Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker rings um mich her»,

      15. so sollst du einen König über dich setzen, den der Herr, dein Gott, erwählt. Du sollst aus deinen Brüdern einen zum König über dich setzen; du darfst nicht einen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.

      16. Nur dass er sich nicht viele Rosse halte und das Volk nicht wieder nach Ägypten führe, um sich viele Rosse zu verschaffen, da doch der Herr zu euch gesagt hat: «Ihr sollt niemals wieder diesen Weg zurückkehren.»

      17. Er soll sich auch nicht viele Frauen nehmen, dass sein Herz nicht abtrünnig werde; auch Silber und Gold soll er sich nicht zuviel sammeln.

      18. Und wenn er dann auf seinem Königsthrone sitzt, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben lassen nach dem, das bei den levitischen Priestern sich befindet.

      19. Und er soll es bei sich haben und soll darin lesen sein Leben lang, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lerne und alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen getreulich halte,

      20. dass sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebe und dass er nicht abweiche von dem Gesetze, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er lange König sei inmitten Israels, er und seine Söhne.

      1. DIE levitischen Priester, der ganze Stamm Levi, sollen keinen Anteil und Erbbesitz in Israel haben; die Feueropfer des Herrn und was ihm zufällt, sollen sie essen.

      2. Erbbesitz soll er (d. h. Levi) nicht haben unter seinen Brüdern; der Herr ist sein Erbbesitz, wie er ihm verheissen hat.

      3. Dies aber ist der Anspruch der Priester an das Volk, an die, welche opfern, sei es ein Rind oder ein Schaf: man soll dem Priester die Vorderkeule, beide Kinnbacken und den Magen geben.

      4. Die Erstlinge deines Korns, deines Weins und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben.

      5. Denn ihn hat der Herr, dein Gott, aus allen deinen Stämmen auserwählt, dass er als Diener im Namen des Herrn dastehe, er und seine Söhne allezeit.

      6. Wenn nun der Levit aus einem deiner Orte in ganz Israel, wo er als Fremdling weilt, herkommen will, so komme er ganz nach Belieben an die Stätte, die der Herr erwählt,

      7. und tue Dienst im Namen des Herrn, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die daselbst vor dem Herrn stehen.

      8. Gleichen Anteil an der Speise (wie diese) soll er haben, ausser dem, was er hat von dem verkauften Gut seiner Väter.

      9. WENN du in das Land kommst, das der Herr, dein Gott, dir geben will, so sollst du dich nicht an die Greuel jener Völker gewöhnen.

      10. Es soll in deiner Mitte keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, kein Wahrsager, Zeichendeuter, Schlangenbeschwörer oder Zauberer,

      11. kein Bannsprecher oder Geisterbeschwörer, keiner, der Wahrsagegeister befragt oder sich an die Toten wendet.

      12. Denn ein Greuel ist dem Herrn ein jeder, der solches tut, und um dieser Greuel willen wird sie der Herr, dein Gott, vor dir vertreiben.

      13. Untadelig sollst du dastehen vor dem Herrn, deinem Gott.

      14. Denn diese Völker, die du bezwingen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; für dich aber hat der Herr, dein Gott, anders verfügt:

      15. Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, (je und je) erstehen lassen aus der Mitte deiner Brüder - auf den sollt ihr hören! -,

      16. ganz wie du es am Horeb von dem Herrn, deinem Gott, erbeten hast am Tage der Versammlung, indem du sprachst: «Ich möchte die Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht mehr hören und dieses grosse Feuer nicht länger sehen, dass ich nicht sterbe.»

      17. Da sprach der Herr zu mir: «Gut ist, was sie geredet haben.

      18. Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen und ihm meine Worte in den Mund legen, und er soll ihnen alles kundtun, was ich ihm gebieten werde.

      19. Wer aber auf meine Worte, die er in meinem Namen reden wird, nicht hört, an dem werde ich selbst es ahnden.

      20. Doch der Prophet, der sich vermisst, in meinem Namen zu reden, was ich ihm nicht geboten habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter redet, ein solcher Prophet soll sterben.»

      21. Wenn du aber bei dir selber denkst: «Wie sollen wir erkennen, welches Wort der Herr nicht geredet hat?» (so wisse:)

      22. wenn der Prophet im Namen des Herrn redet, und es erfüllt sich nicht und trifft nicht ein, so ist das ein Wort, das der Herr nicht geredet hat. In Vermessenheit hat es der Prophet geredet; fürchte dich nicht vor ihm.

      1. WENN der Herr, dein Gott, die Völker ausrottet, deren Land der Herr, dein Gott, dir geben will, und du sie bezwingst und dich in ihren Städten und Häusern niederlässt,

      2. so sollst du dir drei Städte aussondern in deinem Lande, das dir der Herr, dein Gott, zu eigen geben will.

      3. Du sollst dir den Weg (dahin) instand setzen und das Gebiet deines Landes, das dir der Herr, dein Gott, zu eigen geben wird, in drei Bezirke teilen, dass jeder dorthin fliehen kann, der jemanden erschlägt.

      4. Und so soll man es halten mit dem Totschläger, der dorthin flieht, dass er am Leben bleibe: wer seinen Nächsten unvorsätzlich erschlägt, ohne dass er ihm zuvor feind war -

      5. so, wenn einer mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und seine Hand holt mit der Axt aus, um den Baum zu fällen, und das Eisen fährt ihm vom Stiel und trifft seinen Nächsten, dass er stirbt -, der soll in eine dieser Städte fliehen, dass er am Leben bleibe,

      6. damit nicht der Bluträcher, wenn er noch erhitzt ist, dem Totschläger nachjage und ihn einhole, weil der Weg zu weit ist, und ihn totschlage, wo er doch nicht des Todes schuldig ist, weil er ihm ja zuvor nicht feind war.

      7. Darum gebiete ich dir: Drei Städte sollst du dir aussondern.

      8. Und wenn der Herr, dein Gott, dein Gebiet erweitert, wie er deinen Vätern geschworen, und dir das ganze Land gibt, das er deinen Vätern zu geben verheissen hat,

      9. sofern du dieses ganze Gesetz, das ich dir heute gebe, getreulich hältst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst und allezeit in seinen Wegen wandelst, dann sollst du noch drei Städte zu diesen dreien hinzufügen,

      10. dass nicht in deinem Lande, das dir der Herr, dein Gott, zu eigen geben will, unschuldiges Blut vergossen werde und so Blutschuld auf dich komme.

      11. Wenn aber einer seinem Nächsten feind ist und ihm auflauert, ihn überfällt und totschlägt, und er flieht dann in eine dieser Städte,

      12. so sollen die Ältesten seines Ortes hinschicken und ihn von dannen holen lassen und dem Bluträcher ausliefern, dass er sterbe.

      13. Du sollst sein nicht schonen, sondern sollst das Blut des Unschuldigen aus Israel wegschaffen, dass es dir wohl ergehe.

      14. Du sollst die Grenze deines Nächsten, welche die Vorfahren


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