Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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der Stadt ihn rufen und ihm zureden. Wenn er aber dabei bleibt und erklärt: «Ich habe keine Lust, sie zu heiraten»,

      9. so soll seine Schwägerin vor den Ältesten an ihn herantreten, ihm den Schuh vom Fusse ziehen und ihm ins Angesicht speien und soll anheben und sprechen: «So ergehe es jedem, der seines Bruders Haus nicht bauen will.»

      10. Und sein Haus soll in Israel «Haus des Barfüssers» heissen.

      11. WENN zwei Männer miteinander raufen und das Weib des einen läuft herzu, um ihren Mann aus der Hand dessen zu befreien, der ihn schlägt, und sie streckt ihre Hand aus und ergreift diesen bei der Scham,

      12. so sollst du ihr die Hand abhauen; du sollst kein Erbarmen kennen.

      13. Du sollst in deinem Beutel nicht zweierlei Gewichtsteine haben, einen grössern und einen kleinern.

      14. Du sollst in deinem Hause nicht zweierlei Hohlmasse haben, ein grösseres und ein kleineres.

      15. Volles und richtiges Gewicht sollst du haben, volles und richtiges Mass sollst du haben, auf dass du lange lebest in dem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben will.

      16. Denn ein Greuel ist dem Herrn, deinem Gott, ein jeder, der solches tut, ein jeder, der Unrecht tut.

      17. Denke daran, was dir die Amalekiter angetan haben auf dem Wege, als ihr aus Ägypten auszogt,

      18. wie sie dir entgegentraten auf dem Wege und wie sie, als du müde und matt warst, alle, die aus Schwäche hinter dir zurückblieben, von dir abschnitten, ohne Gott zu fürchten.

      19. Wenn nun der Herr, dein Gott, dir Ruhe schafft vor all deinen Feinden ringsumher, in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, zu eigen geben will, so sollst du auch den Namen der Amalekiter unter dem Himmel austilgen. Das vergiss nicht!

      1. WENN du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, zu eigen geben will, und du es in Besitz nimmst und dich darin niederlässt,

      2. so sollst du von den Erstlingen aller Feldfrüchte nehmen, die du von deinem Lande einbringst, das der Herr, dein Gott, dir geben will, und sollst sie in einen Korb legen und an die Stätte gehen, die der Herr, dein Gott, erwählt, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse,

      3. und sollst zu dem Priester kommen, der zu jener Zeit sein wird, und zu ihm sagen: «Ich bezeuge heute dem Herrn, meinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, von dem der Herr unsern Vätern geschworen hat, dass er es uns geben wolle.»

      4. Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes, stellen.

      5. Dann sollst du anheben und vor dem Herrn, deinem Gott, sprechen: «Ein umherirrender Aramäer war mein Vater; der zog hinab mit wenig Leuten nach Ägypten und blieb daselbst als Fremdling und ward daselbst zu einem grossen, starken und zahlreichen Volke.

      6. Aber die Ägypter misshandelten uns und bedrückten uns und legten uns harte Arbeit auf.

      7. Da schrieen wir zu dem Herrn, dem Gott unsrer Väter, und der Herr erhörte uns und sah unser Elend, unsre Mühsal und Bedrückung;

      8. und der Herr führte uns heraus aus Ägypten mit starker Hand und ausgerecktem Arm, unter grossen Schrecknissen, unter Zeichen und Wundern,

      9. und brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fliesst.

      10. Und nun bringe ich da die Erstlinge von den Früchten des Landes, das du mir gegeben hast, o Herr.» So sollst du sie vor den Herrn, deinen Gott, stellen und den Herrn, deinen Gott, anbeten

      11. und sollst fröhlich sein ob all dem Guten, das der Herr, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levit und der Fremdling, der bei dir wohnt.

      12. Wenn du im dritten Jahre, dem Zehntjahr, den ganzen Zehnten deines Ertrags vollständig entrichtet und ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben hast, dass sie sich in deinem Orte davon satt essen,

      13. so sollst du vor dem Herrn, deinem Gott, sprechen: «Ich habe das Geweihte aus dem Hause weggeschafft und es dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben genau nach dem Gebote, das du mir auferlegt hast; ich habe keines deiner Gebote übertreten und vergessen.

      14. Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war, und nichts davon weggeschafft, als ich unrein war, und nichts davon gegeben für einen Toten. Ich habe auf das Wort des Herrn, meines Gottes, gehört: ich habe genau getan, wie du mir geboten hast.

      15. Blicke herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben, wie du unsern Vätern geschworen hast, ein Land, das von Milch und Honig fliesst.»

      16. HEUTE gebietet dir der Herr, dein Gott, alle diese Satzungen und Rechte zu halten; du sollst sie getreulich beobachten und darnach tun von ganzem Herzen und von ganzer Seele.

      17. Du hast den Herrn heute erklären lassen, dass er dein Gott sein in seinen Wegen wandeln und seine Satzungen, Gebote und Rechte beobachten und auf sein Wort hören wollest (Versreihenfolge in Originalüs: 17a, 19a, 18, 17b, 19b).

      18. Der Herr aber hat dich heute erklären lassen, dass du sein Eigentumsvolk sein wollest, wie er dir gesagt hat, und dass du alle seine Gebote halten,

      19. und dass er dich erhöhen wolle über alle Völker, die er gemacht hat, an Lob, an Ruhm und Preis, und dass du ein dem Herrn, deinem Gott, geweihtes Volk sein wollest, wie er geboten hat.

      1. UND Mose, samt den Ältesten Israels, gebot dem Volke: Haltet alle Gebote, die ich euch heute gebe.

      2. Und dann, wenn ihr über den Jordan in das Land zieht, das der Herr, dein Gott, dir geben will, sollst du dir grosse Steine aufrichten und sie mit Kalk tünchen

      3. und sollst, wenn du hinüberziehst, alle Worte dieses Gesetzes darauf schreiben, auf dass du in das Land hineinkommest, das der Herr, dein Gott, dir geben will, ein Land, das von Milch und Honig fliesst, wie der Herr, der Gott deiner Väter, dir verheissen hat.

      4. Wenn ihr nun über den Jordan gegangen seid, so sollt ihr diese Steine aufrichten, wie ich euch heute gebiete, auf dem Berge Ebal, und du sollst sie mit Kalk tünchen.

      5. Und du sollst dort dem Herrn, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar von Steinen, ohne dass du ein Eisen über ihnen schwingst.

      6. Aus unbehauenen Steinen sollst du den Altar des Herrn, deines Gottes, bauen und dem Herrn, deinem Gott, Brandopfer darauf opfern.

      7. Und du sollst Heilsopfer schlachten und daselbst essen und fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott.

      8. Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes recht deutlich auf die Steine schreiben.

      9. Und Mose, samt den levitischen Priestern, sprach zu ganz Israel also: Sei stille und höre, Israel! Heute bist du zum Volke des Herrn, deines Gottes, geworden.

      10. Darum sollst du auf das Wort des Herrn, deines Gottes, hören und tun nach seinen Geboten und Satzungen, die ich dir heute gebe.

      11. Und Mose gebot dem Volke an jenem Tage:

      12. Die einen sollen sich auf den Berg Garizim stellen, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Issaschar, Joseph und Benjamin.

      13. Und die andern sollen sich auf den Berg Ebal stellen, um zu fluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naphthali.

      14. Und die Leviten sollen anheben und zu allen Männern Israels mit lauter Stimme sprechen:

      15. Verflucht ist, wer ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, das dem Herrn ein Greuel ist, ein Werk von


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