Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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antworten und sprechen: So sei es!

      16. Verflucht ist, wer seinen Vater und seine Mutter verunehrt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      17. Verflucht ist, wer die Grenze seines Nächsten verrückt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      18. Verflucht ist, wer einen Blinden auf den falschen Weg führt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      19. Verflucht ist, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      20. Verflucht ist, wer bei dem Weibe seines Vaters (d. h. seiner Stiefmutter) liegt; denn er hat die Decke seines Vaters aufgehoben. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      21. Verflucht ist, wer bei irgendeinem Tiere liegt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      22. Verflucht ist, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder seiner Mutter. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      23. Verflucht ist, wer bei seiner Schwiegermutter liegt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      24. Verflucht ist, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      25. Verflucht ist, wer sich bestechen lässt, einen unschuldigen Menschen zu töten. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      26. Verflucht ist, wer nicht die Worte dieses Gesetzes in Kraft erhält, indem er darnach tut. Und alles Volk soll sprechen: So sei es!

      1. WENN du nun willig auf das Wort des Herrn, deines Gottes, hörst, sodass du alle seine Gebote, die ich dir heute gebe, getreulich erfüllst, so wird dich der Herr, dein Gott, erhöhen über alle Völker der Erde,

      2. und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du auf das Wort des Herrn, deines Gottes, hörst:

      3. Gesegnet bist du in der Stadt und gesegnet auf dem Felde.

      4. Gesegnet ist die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe.

      5. Gesegnet ist dein Korb und dein Backtrog.

      6. Gesegnet bist du, wenn du eingehst, und gesegnet, wenn du ausgehst.

      7. Der Herr wird deine Feinde, die sich wider dich erheben, von dir schlagen lassen: auf einem Wege werden sie wider dich ausziehen und auf sieben Wegen vor dir fliehen.

      8. Der Herr wird den Segen entbieten, dass er mit dir sei in deinen Speichern und bei allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben will.

      9. Der Herr wird dich zu einem heiligen Volke für sich machen, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote des Herrn, deines Gottes, hältst und in seinen Wegen wandelst.

      10. Dann werden alle Völker der Erde sehen, dass du nach dem Namen des Herrn genannt bist, und werden sich vor dir fürchten.

      11. Und Gutes im Überfluss wird der Herr dir geben, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Landes, in dem Lande, das dir zu geben der Herr deinen Vätern geschworen hat.

      12. Der Herr wird dir sein reiches Schatzhaus, den Himmel, auftun, dass er deinem Lande Regen gebe zu seiner Zeit und dass er alle Arbeit deiner Hände segne; so wirst du vielen Völkern leihen können, selbst aber nicht entlehnen müssen.

      13. Und der Herr wird dich zum Haupte machen und nicht zum Schwanze, und du wirst nur aufwärtssteigen und wirst nicht heruntersinken, wenn du hörst auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, die ich dir heute gebe, sodass du sie getreulich erfüllst,

      14. und wenn du von all den Worten, die ich dir heute gebiete, nicht zur Rechten noch zur Linken abweichst, um andern Göttern nachzugehen und ihnen zu dienen.

      15. Wenn du aber auf das Wort des Herrn, deines Gottes, nicht hörst und alle seine Gebote und Satzungen, die ich dir heute gebe, nicht getreulich erfüllst, so werden alle diese Flüche über dich kommen und werden dich erreichen:

      16. Verflucht bist du in der Stadt und verflucht auf dem Felde.

      17. Verflucht ist dein Korb und dein Backtrog.

      18. Verflucht ist die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe.

      19. Verflucht bist du, wenn du eingehst, und verflucht, wenn du ausgehst.

      20. Der Herr wird auf dich loslassen den Fluch, die Bestürzung und die Bedrohung in allem, was du unternimmst, bis du gar schnell vernichtet und vertilgt bist, um deiner bösen Taten willen, darum dass du mich verlassen hast.

      21. Der Herr wird die Pest sich an dich heften lassen, bis er dich ausgerottet aus dem Lande, dahin du ziehen wirst, es zu besetzen.

      22. Der Herr wird dich schlagen mit der Schwindsucht und dem Fieber, mit der Entzündung und der Fieberglut, mit der Dürre, dem Getreidebrand und dem Vergilben; die werden dich verfolgen, bis du vernichtet bist.

      23. Der Himmel über deinem Haupte wird ehern sein und die Erde unter dir von Eisen.

      24. Der Herr wird den Regen deines Landes zu Sand und Staub machen; vom Himmel wird es auf dich herabkommen, bis du vertilgt bist.

      25. Der Herr wird dich von deinen Feinden schlagen lassen: auf einem Wege wirst du wider sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen. Und alle Reiche der Erde werden sich ob dir entsetzen,

      26. und deine Leichen werden allen Vögeln des Himmels und allem Getier der Erde ein Frass sein, und niemand wird sie verscheuchen.

      27. Der Herr wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens, mit Beulen, mit Aussatz und Krätze, sodass du nicht geheilt werden kannst.

      28. Der Herr wird dich schlagen mit Wahnsinn, mit Blindheit und mit Sinnesverwirrung,

      29. und du wirst am hellen Mittag tappen, wie ein Blinder im Dunkeln tappt, und es wird dir auf deinen Wegen nicht gelingen, und du wirst allzeit nur unterdrückt und beraubt sein, und niemand wird dir helfen.

      30. Ein Weib wirst du dir verloben, aber ein andrer wird sich zu ihr legen. Ein Haus wirst du bauen, aber du wirst nicht darin wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen, aber du wirst nicht davon geniessen.

      31. Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet, aber du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht geraubt und kehrt nicht mehr zu dir zurück. Deine Schafe werden deinen Feinden gegeben, und niemand wird dir helfen.

      32. Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volke dahingegeben, und deine Augen müssen es mitansehen und allezeit nach ihnen schmachten, du aber wirst machtlos sein.

      33. Die Frucht deines Landes und all deiner Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst, und du wirst allzeit nur unterdrückt und zerschlagen sein

      34. und wirst wahnsinnig werden ob dem, was deine Augen sehen.

      35. Der Herr wird dich an den Knieen und Schenkeln schlagen mit bösen Geschwüren, von denen du nicht geheilt werden kannst, von der Fußsohle bis zum Scheitel.

      36. Der Herr wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einem Volke führen, das du und deine Väter nicht gekannt haben, und du wirst daselbst andern Göttern dienen, Holz und Stein.

      37. Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zum Gespött unter allen Völkern, dahin der Herr dich führen wird.

      38. Viel Samen wirst du auf das Feld hinausführen, aber wenig einsammeln; denn die Heuschrecken werden es abfressen.

      39. Weinberge wirst du pflanzen und bebauen, aber Wein wirst du nicht trinken noch einkellern; denn der Wurm wird es wegfressen.

      40.


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