Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

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Zürcher Bibel - Ulrich Zwingli


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dich nicht salben; denn deine Oliven werden abfallen.

      41. Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie werden nicht dein bleiben; denn sie müssen in die Gefangenschaft wandern.

      42. Alle deine Bäume und die Früchte deines Landes wird das Ungeziefer in Besitz nehmen.

      43. Der Fremdling, der bei dir wohnt, wird über dich emporsteigen, höher und höher, du aber wirst sinken, tiefer und tiefer.

      44. Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können; er wird zum Haupte, du aber wirst zum Schwanze werden.

      45. Und alle diese Flüche werden über dich kommen, dich verfolgen und erreichen, bis du vertilgt bist, weil du auf das Wort des Herrn, deines Gottes, nicht gehört und seine Gebote und Satzungen, die er dir gegeben, nicht gehalten hast.

      46. Und sie werden als Zeichen und Wunder an dir haften und an deinen Nachkommen ewiglich.

      47. Dafür, dass du vor lauter Überfluss dem Herrn, deinem Gott, nicht mit Freuden und fröhlichem Herzen gedient hast,

      48. wirst du deinem Feinde dienen müssen, den der Herr auf dich loslassen wird, in Hunger und Durst, in Blösse und bitterem Mangel, und er wird dir ein eisernes Joch auf den Nacken legen, bis er dich vertilgt hat.

      49. Der Herr wird wider dich ein Volk herholen aus der Ferne, vom Ende der Erde, (so schnell,) wie der Adler fliegt, ein Volk, dessen Sprache du nicht verstehst,

      50. ein Volk von grimmigem Angesicht, das keine Schonung kennt gegen den Greis und kein Erbarmen mit dem Knaben.

      51. Es wird die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Landes verzehren, bis du vertilgt bist; es wird dir nichts übriglassen von Korn, von Wein und Öl, vom Wurf deiner Rinder und von der Zucht deiner Schafe, bis es dich vernichtet hat.

      52. Es wird dich belagern in allen deinen Städten, bis deine hohen und festen Mauern fallen, darauf du dich verlässt, in deinem ganzen Lande; und wenn es dich belagert in allen deinen Städten, in deinem ganzen Lande, das dir der Herr, dein Gott, gegeben hat,

      53. dann wirst du in der Angst und Not, mit der dein Feind dich drängt, die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat.

      54. Auch der weichlichste und üppigste von deinen Männern wird es seinem Bruder und dem Weib an seinem Busen und seinen übrigen Kindern, die er noch übriglässt, nicht gönnen,

      55. einem von ihnen von dem Fleische seiner Kinder zu geben, das er isst, weil ihm sonst nichts übriggeblieben ist, in der Angst und Not, mit der dein Feind dich drängt in allen deinen Städten.

      56. Auch die weichlichste und üppigste von deinen Frauen, die vor Üppigkeit und Verweichlichung noch nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, wird dem Mann an ihrem Busen und ihrem Sohn und ihrer Tochter

      57. die Nachgeburt missgönnen, die aus ihrem Schosse kommt, und ihre Kinder, die sie gebiert; denn sie wird sie aus bitterem Mangel heimlich essen, in der Angst und Not, mit der dein Feind dich drängt in deinen Städten.

      58. Wenn du nicht alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buche geschrieben sind, getreulich erfüllst, indem du diesen hehren und furchtbaren Namen, den Herrn, deinen Gott, fürchtest,

      59. so wird der Herr mit ausgesuchten Plagen dich und deine Nachkommen heimsuchen, mit grossen und andauernden Plagen und mit bösen und andauernden Krankheiten;

      60. er wird über dich alle Seuchen Ägyptens bringen, vor denen du dich fürchtest, und sie werden dir anhaften.

      61. Auch allerlei Krankheiten und allerlei Plagen, die in dem Buche dieses Gesetzes nicht verzeichnet sind, wird der Herr über dich kommen lassen, bis du vertilgt bist.

      62. Und es werden (nur) euer wenige übrigbleiben, statt dass ihr zahlreich waret wie die Sterne des Himmels, weil du auf das Wort des Herrn, deines Gottes, nicht gehört hast.

      63. Und wie der Herr seine Lust daran hatte, euch wohlzutun und euch zu mehren, so wird der Herr dann seine Lust daran haben, euch zu vernichten und euch zu vertilgen, sodass ihr herausgerissen werdet aus dem Lande, dahin du ziehen wirst, es zu besetzen.

      64. Und der Herr wird dich unter alle Völker zerstreuen, vom einen Ende der Erde bis zum andern; da wirst du andern Göttern dienen, die du und deine Väter nicht gekannt haben, Holz und Stein,

      65. und unter diesen Völkern wirst du keine Ruhe haben, und es wird keine Stätte sein, da dein Fuss rasten kann; der Herr wird dir daselbst ein banges Herz, verschmachtende Augen und eine verzagte Seele geben.

      66. Dein Leben siehst du in Ungewissheit schweben, bei Nacht und bei Tage wirst du dich ängstigen und deines Lebens dich nicht sicher fühlen.

      67. Am Morgen wirst du sagen: «O wäre es Abend!» und am Abend wirst du sagen: «O wäre es Morgen!» ob der Angst deines Herzens, in der du dich ängstigst, und ob dem, was deine Augen sehen.

      68. Und der Herr wird dich auf Schiffen wieder nach Ägypten führen, auf dem Wege, von dem ich dir gesagt habe: «Du sollst ihn nie mehr sehen», und ihr müsst euch daselbst euren Feinden als Sklaven und Sklavinnen verkaufen lassen; doch es wird kein Käufer da sein.

      1. Das sind die Worte des Bundes, den Mose nach dem Gebot des Herrn mit Israel im Lande Moab schloss, ausser dem Bunde, den er am Horeb mit ihnen geschlossen hatte. (die Lutherbibel hat für 5.Mo. 29,1-29 die Zählung 5.Mo. 28,69; 29,1-28)

      2. UND Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen: Ihr selbst habt alles gesehen, was der Herr vor euren Augen im Lande Ägypten getan hat am Pharao und an allen seinen Dienern und seinem ganzen Lande:

      3. die grossen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene grossen Zeichen und Wunder.

      4. Aber der Herr hat euch bis auf den heutigen Tag noch nicht ein Herz gegeben, das verständig wäre, Augen, die da sähen, und Ohren, die da hörten;

      5. und ich habe euch doch vierzig Jahre lang in der Wüste geführt: eure Kleider sind an euch nicht zerfallen, und dein Schuh ist an deinem Fusse nicht zerfallen.

      6. Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und starkes Getränk habt ihr nicht getrunken, auf dass ihr erkennen solltet, dass ich der Herr, euer Gott, bin.

      7. Und als ihr an diesen Ort kamet, da zogen der König Sihon von Hesbon und der König Og von Basan uns entgegen zum Streite; wir aber schlugen sie,

      8. nahmen ihnen das Land weg und gaben es den Rubeniten, den Gaditen und dem halben Stamm Manasse zum Erbbesitz.

      9. So haltet nun die Worte dieses Bundes und tut darnach, auf dass ihr Glück habet in allem, was ihr tut.

      10. Ihr steht heute alle vor dem Herrn, eurem Gott, eure Stammeshäupter, eure Ältesten und eure Amtleute, alle Männer in Israel,

      11. eure Kinder, eure Frauen und dein Fremdling, der in deinem Lager ist, deine Holzhauer sowohl als deine Wasserschöpfer,

      12. um in den Bund mit dem Herrn, deinem Gott, einzutreten und in den eidlichen Vertrag, den der Herr, dein Gott, heute mit dir schliesst,

      13. dass er dich heute zu seinem Volke mache und dass er dein Gott sei, wie er dir verheissen und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.

      14. Doch nicht mit euch allein schliesse ich diesen Bund und diesen eidlichen Vertrag,

      15. sondern sowohl mit denen, die heute mit uns hier vor dem Herrn, unserm Gott, stehen, als auch mit denen, die heute noch nicht mit uns hier sind.

      16. Denn ihr wisst selbst, wie wir im Lande Ägypten gewohnt haben und wie wir durch die Völker hindurchgezogen sind, durch die ihr hindurchgezogen seid,

      17. und ihr saht ihre Scheusale und ihre Götzen aus Holz und Stein, Silber und Gold,


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