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ausgewählte Partnerin wird in wenigen Stunden eintreffen, Captain. Ich gratuliere.” Der Kommandant klang erfreut, mein Herz aber wurde plötzlich schwer wie Blei, als das nackte Entsetzen mich überkam. Ach du Scheiße. Einen Hive-gesteuerten Atlanen zu bekämpfen fühlte sich jetzt gar nicht mehr so furchterregend an.

      Eine interstellare Braut.

      Von der Erde.

      “Schickt sie zurück,” plärrte ich.

      Dorian wandte sich um und zog sich den Helm vom Kopf, mit weit aufgerissenen, goldenen Augen starrte er mich an. “Was zum Teufel redest du da, Mills? Eine Braut ist das Beste, was dir passieren kann.”

      “Nicht für mich.” Ich stierte auf das Steuerpult, als ob ich den Kommandanten dazu bringen konnte mir zu gehorchen. “Schicken sie sie zurück, Sir. Ich kann keine Braut annehmen.”

      “Das ist nicht ihre Entscheidung, Captain.” Die Stimme des Kommandanten klang jetzt ungnädig, meine Antwort hatte jegliche Freude über die frohe Botschaft zunichtegemacht. “Sie sind getestet worden und ihnen wurde eine ausgewählte Partnerin zugesprochen. Ihre Braut wird dreißig Tage lang Zeit haben, sie zu akzeptieren oder zurückzuweisen. Diese Entscheidung obliegt ihnen nicht. Ihre Partnerin hat jetzt das letzte Wort, Mills. Ich schlage vor, dass sie zur Karter zurückkommen und sich am Kopf untersuchen lassen. Deck 3.”

      “Jawohl, Sir.” Dorian antworte eine Bruchsekunde bevor die Verbindung abbrach. Dann wandte er sich Trinity zu. “Kannst du uns reinbringen?”

      “Ja, Sir.”

      “Tu es.” Er erhob sich, packte mich am Arm und zerrte mich aus der Pilotenkanzel. “Mills, du kommst mit mir.”

      2

       Chloe Phan, Abfertigungszentrum für interstellare Bräute, Miami

      Ein paar Lippen wanderten über meinen Bauch. Meinen nackten Bauch. Ein sanftes Streifen, dann ein Zungenschnalzen. Hitze überschwemmte meine Sinne und ich spürte raue Bartstoppeln, als er den Kopf wendete, sein Atem über meine verschwitzte Haut fächerte.

      Meine Finger waren in seinem Schopf vergraben. Wann hatte ich zugepackt? Ich erinnerte mich nicht daran, durch die seidigen Strähnen zu fahren, an ihnen zu ziehen. Andererseits erinnerte ich mich auch nicht mehr daran, wann das letzte Mal ein Typ vor mir kniete und meine Aromen, meine Falten erkundete.

      “Ich kann deine Hitze riechen.”

      Meinen Geruch. Heilige Scheiße, seine Hände umfassen meinen nackten Arsch und zogen mich nach vorne, sodass sein Mund nach … eben dorthin gehen konnte.

      “Oh!” schrie ich, fand keine Worte. Warum? Weil er eine sehr geschickte Zunge hatte.

      “Mach die Beine schön breit, Liebling. Ich will an deine Pussy ran.”

      Seine Stimme klang rau. Tief. Zutiefst erregt.

      Anders als frühere Typen, die nicht einmal mit einer Stirnlampe auf dem Kopf und einem Kompass in der Hand meinen Kitzler finden konnten, fand er ihn mit laserartiger Präzision und schnippte sanft über mein geschwollenes Fleisch. Nur ein winziges Schlecken linkswärts, über die Spitze und wieder zurück war nötig, und mein Kopf fiel kapitulierend nach hinten.

      Ich war feucht. Begierig. Leer.

      Vielleicht war er gleichermaßen Gedankenleser wie Pussyflüsterer, denn sogleich strich eine Hand meinen Innenschenkel hinauf und fand zielsicher meine Mitte, sie umkreiste meine Scheide, dann glitten zwei Finger in mich hinein.

      “Du bist so eng,” knurrte er.

      Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren und zog ihn zurück. “Nicht aufhören.”

      Jepp, das kam von mir. Ich bettelte.

      An meiner empfindlichsten Stelle spürte ich ihn lächeln.

      “Es gefällt ihr.”

      Und wie. Es gefiel mir verdammt gut, aber ich verstand nicht ganz, warum er in der dritten Person über mich sprach.

      “Das sehe ich.”

      Die Stimme kam von hinten und ein paar Hände wanderten nach vorne und umfassten meine Brüste. Hände, die nicht zu jenem Typen gehörten, der mich gerade ausschleckte. Ich wusste das, denn seine Hände umpackten immer noch meinen Arsch.

      Diese neuen Hände waren groß, gebräunt und mit versprengten dunklen Haaren auf den Handrücken. Ich konnte ein Hauch von Schwielen auf den Handflächen fühlen, als sie zu Heben begannen und das Gewicht meiner Brüste austesteten.

      “Ja.” Ich drückte den Rücken durch. Nie zuvor hatte ich es mit zwei Typen getrieben, aber das hier fühlte sich so richtig an. Irgendwie wusste ich, dass sie mir gehörten. Und nicht nur “mir” wie in einer heißen Nacht nach ein paar Gläsern in einer Bar. Sondern mir. Für immer mir.

      Der Gedanke ließ mich aufschreien und ich hörte ihr gedämpftes Gelächter.

      “Ja, Liebling?” Seine Stimme war an meinem Ohr. Sanft, aber tief. Ein Anflug von Bedürftigkeit und ein ordentliches Stück Macht schwangen mit. Seine Hände bekräftigten das; seine Berührung war sanft, aber auf die Art wie seine Finger meine Brustwarzen rollten und zwackten, wollte er mich führen. Er wollte mich dominieren, selbst mit den kleinsten Bewegungen.

      Und es funktionierte. Klar, meine Brustwarzen waren empfindlich, schon immer, aber dieser Typ wusste genauestens, was er tat.

      Alle beide wussten das.

      Ohne viel Anstrengung und in Windeseile brachten sie mich an die Schwelle zum Orgasmus. Allerdings schien ich auch keine Kontrolle mehr über meinen Körper zu haben. Oder über meinen Mund, denn ich flehte darum, dass sie sich beeilten, dass sie mich nahmen. Denn ich nannte sie “Liebling” und sagte ihnen, dass ich sie liebte.

      Und das tat ich auch. Gleich einer Explosion quoll das Gefühl in mir auf, dermaßen heftig und erbittert, dass es mich fast erstickte.

      Was absolut keinen Sinn ergab, denn sie gehörten mir nicht. Ich konnte nicht einmal ihre Gesichter sehen. Und ich hatte seit … nun, einer Weile schon keine Verabredung mehr gehabt. Und nie mit zweien …

      “Zwei Männer sind besser als einer, oder nicht?” Der Mann an meiner Rückseite spreizte die Finger über meiner Brust und drückte mich runter, während sein Kumpane mich immer stärker bearbeitete, einen Finger in mein empfindliches Poloch einführte, während er mich mit den Fingern fickte und meinen Kitzler wie einen Schnuller lutschte.

      Hätte der Mann hinter mir mich nicht festgehalten, ich hätte gebuckelt und wäre davongekrabbelt. Ihre Zuwendungen waren zu viel für mich. Zu intensiv. “Ich halt’s nicht aus.”

      “Doch, das kannst du.” Er zwickte meine Brustwarze, feste, gerade als der Orgasmus mich überkommen wollte. Keine Ahnung, woher er es wusste, aber ich konnte seine absolute Aufmerksamkeit spüren. Sein Verlangen. Seine tiefe Zufriedenheit, als ich mich beiden unterwarf.

      Es war, als ob wir miteinander verbunden waren.

      Und der Typ zwischen meinen Beinen? Irgendwie konnte ich seine Emotionen wahrnehmen. Ich wusste, dass er entschlossen war mich zum Beben zu bringen. Zum Kreischen.

      Zum Betteln.

      Oh Gott. Ich war soooo am Arsch. Hätte ausflippen sollen. Aber dieser Körper, dieser fremdartige Frauenkörper erlag der Lust. Sie begrüßte es. War mit ihrer speziellen Art des erotischen Spiels vertraut. Sie war gespannter als je zuvor, die Vorfreude war unwiderstehlich. Der Orgasmus würde ihren Leib regelrecht explodieren lassen, bis ihre Zehen sich kräuselten und ihr Kopf ganz leer sein würde. Und sie wollte es.

      Was bewirkte, dass ich es auch wollte. Unbedingt.

      Was vollkommen verrückt war, denn ich hatte keine


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