Gesammelte Werke: Historische Romane, Märchen, Abenteuerromane & Autobiografie. Georg Ebers
Читать онлайн книгу.Erzählung in Oberägypten geregnet habe. III. 10.
540 (Anm. 90) Die Griechen pflegten, wenn ein Gewitter drohte, den Stürmen, die zu den Göttern der Unterwelt gehörten, ein schwarzes Lamm zu opfern. Als in den Fröschen des Aristophanes Aeschylus den Euripides mit fürchterlicher Heftigkeit anzugreifen beginnt, ruft Dionysus: »Ihr Sklaven, bringt ein Lamm, ein schwarzes Lamm, ein gräßlich Ungewitter ist im Anzug!« Aristophanes Frösche 853
541 Siehe III. Theil Anmerkung 64.
542 Siehe I. Theil Anmerkung 10.
543 (Anm. 91) Hymenäen hießen die Hochzeitlieder, weil bei ihnen der Refrain »Hymen o! Hymenae’ o!« stets wiederkehrte. Dieser Sang gab Veranlassung, einen Gott der Ehe, Hymen, zu gestalten, dessen Person mit reichen Mythen ausgeschmückt wurde. Zuletzt sollte er nach dem schönen Sange des Catull mit den Musen auf dem Helikon wohnen. Köchly über Sappho l. 1. S. 195 meint die Hymenäen gewissermaßen lyrische Dramen nennen zu dürfen. Sie gliederten sich gleichsam in mehrere Akte, in denen die bezeichnenden Theile der Hochzeitfeier in Gesang geschildert und mit rhythmischer, ihren Inhalt andeutender Aktion begleitet wurden.
544 (Anm. 92) Die hellenische Braut erschien in schönem Schmucke, und auch die Brautführer erhielten Festgewänder. Hom. Odyss. VI. 27. Außerdem wurde sie nach dem Bade, welches Braut und Bräutigam nehmen mußten (Thucid. II. 15), mit duftenden Essenzen gesalbt. Xenoph. Symp. II. 3. Böttger, Aldobr. Hochzeit S. 41.
545 Die Lesbierin Sappho.
546 (Anm. 93) Die Brautmutter zündete die Fackel an. Iphigenie a. Aulis 722. Der Träger der Fackel sollte wohl den Hymen darstellen. Aldobr. Hochzeit S. 142. Becker, Charikles III. S. 306.
547 Siehe I. Theil Anmerkung 69.
548 (Anm. 94) Dieser Gebrauch war auch zu Rom üblich. Schol. zu Aristophanes. Plutarch 768. Becker, Charikl. III. S. 306.
549 Siehe I. Theil Anmerkung 213.
550 (Anm. 95) Diesen Gesang geben wir nach Köchly’s (über Sappho S. 198) meisterhafter Herstellung. Nur die beiden ersten Verse sind uns, wie sie Sappho gesungen, erhalten worden; für das Folgende mußte Catull’s Nachbildung, ja fast Uebersetzung, wie die erhaltenen Verse lehren, benützt werden.
551 Siehe III. Theil S. 267.
552 Trierenflötist
553 Siehe I. Theil Anmerkung 214.
554 Göttin der Gesundheit
555 persische Lustgärten
556 (Anm. 96) Strabo 730, nach Aristobul. Arrian. Anab. VI. Curtius X. 1. Plinius VI. 29. Kugler, Geschichte der Baukunst I. S. 99. Schnaase, Kunstgesch. I. 213. Rich, Narrative of a journey to the site of Babylon. Ritter, Erdkunde VIII. S. 492 fgd. Niebuhr, Reisen &c. Dieser Bau erinnert unbedingt an die architektonische Anordnung der Griechen. Herder und Anquetil meinen gleichfalls, die Perser hätten mehr vom hellenischen, als vom ägyptischen Baustil angenommen.
557 Siehe II. Theil Anmerkung 23.
558 (Anm. 97) Herodot V. 25.
559 In unserem März.
560 (Anm. 98) Nach Anquetil wird von den heutigen Parsen eine Ehe unter nahen Verwandten für besonders gut gehalten. S. III. Theil Anmerk. 122. - »» Fußnote 594
561 (Anm. 99) Nach Herod. III. 31.
562 Siehe III. Theil Anmerkung 14
563 (Anm. 100) Herod. III. 44.
564 Ein zum Theil aus Fremden zusammengesetztes Korps, das die Kriegsgefangenen zu bewachen und andere ähnliche Obliegenheiten zu erfüllen hatte.
565 (Anm. 101) Herod. II. 64 berichtet, die ganze ägyptische Armee sei in zwei Abtheilungen: Hermotybier und Kalasirier, getheilt gewesen. Ueber die Bedeutung dieser Namen sind sehr viele Vermuthungen, auch schon von Herodot, ausgestellt worden. S. S. Birch, Lettre à M. Letronne sur l’expression hiéroglyphique du mot égyptien calasiris. Revue archéol. 1847. p. 149 fgd. Aegyptisch heißen die Kalasirier Klaschr und sind Bogenschützen. Die Hermotybier haben ihren Namen wohl von dem Schurze Hämitybion (ημιτύβιον), den sie trugen. Aristot. Plut. 729. Nach Pollux VII. 71 war dieß ägyptisch. – Wagenkämpfer finden wir auf fast allen Denkmälern, zum Theil höchst naturgetreu, dargestellt. Siehe Rosellini Mon. stor.. II Taf. 103. I. Taf. 78. u. v. a. O. Lepsius, Denkmäler, besonders Abth. III. auf vielen Blättern. – Schon Hom. Il. IX. 383 kennt und rühmt die Zahl der ägyptischen Wagenkämpfer. Obgleich man auf allen Denkmälern der Aegypter, so viel wir wissen, bisher nur fünf Reiter (den schönsten auf einem Reliefbilde in dem viel zu wenig bekannten ethnographischen Museum zu Bologna) gefunden hat, so beweisen doch ihre eigenen Inschriften und zahlreiche Berichte anderer Völker, daß sie sich auch der Reiterei bedienten. König Ramses führte nach Diodor 24,000 Reiter in’s Feld, und Sesonchis (Scheschenk) kam mit 60,000 Reitern nach Jerusalem. Chron. II. 12, 3. Jesaias 36, 9. König Amasis saß nach Herodot zu Pferde, als der Bote des Hophra zu ihm kam.
566 Wahrscheinlich die von Herodot genannten nordafrikanischen Maxyer.