Gesammelte Werke: Historische Romane, Märchen, Abenteuerromane & Autobiografie. Georg Ebers
Читать онлайн книгу.Wilkinson I. 294 und Rosellini, Mon. civ. 121. Jeder Nomos hatte sein wappenartiges Abzeichen. Besonders lehrreich die Gaulisten in den Tempeln, namentlich denen aus der Ptolemäerzeit, deren Bedeutung zuerst von dem englischen Konsul in Alexandrien Harris erkannt ward.
568 (Anm. 103) Alle diese, sowie die nachfolgenden Angaben, haben wir den Bildern altägyptischer Denkmäler bei Champollion, Wilkinson, Rosellini, Lepsius oder den Monumenten selbst entnommen. Ein Dolch befindet sich im Museum zu Berlin. Die Klinge desselben ist von Bronze, der Griff von Elfenbein, die Scheide von Leder. Große Schwerter sehen wir nur in den Händen der fremden Hülfsvölker; mit kleinen dolchartigen waren auch die Aegypter bewehrt. Das größte, welches wir kennen, ein mehr als zwei Fuß langes, befindet sich im Besitze des Herrn E. Brugsch zu Kairo.
569 Siehe I. Theil Anmerkung 30.
570 (Anm. 104) Ganz besonders schöner Streitwagen bei Rosellini, Mon. stor. I. Taf. 78. Mon. civ. T. 122. Wilkinson I. S. 346.
571 (Anm. 105) Nach der Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. Arrian III. 11.
572 Siehe I. Theil Anmerkung 51.
573 (Anm. 106) Auch Themistokles wurde, als er an den persischen Hof kam, vom Könige mit einer vornehmen Perserin vermählt. Diod. XI. 57.
574 (Anm. 107) Diod. III. 12 fgd. beschreibt die Zwangsarbeit in den Goldbergwerken ausführlich. Die Sträflinge waren theils Kriegsgefangene, theils Leute, welche man in blinder Leidenschaft aus dem Wege räumen wollte. Die Minen lagen in der Breite von Koptos unweit des rothen Meeres. In jüngster Zeit hat man Spuren von ihnen wieder aufgefunden. Zu Radesieh und Kuban sind aus der Zeit des großen Ramses (14. Jahrh. v. Chr.) je eine höchst interessante auf die Goldminen bezügliche Inschrift gefunden und bereits in Europa edirt und erklärt worden. (Lepsius, Denkm. Abth. III. 139–141. Die Stele von Kuban, zuerst edirt von Prisse d’Avennes, Mon. Égypt. pl. 21, behandelt von S. Birch, Archaeologia Th. 34. Dann nach einer höchst genauen photographischen Reproduktion von Chabas in seiner Schrift: Les inscriptions des mines d’or. Paris 1862.) Es handelt sich an beiden Orten um Verbesserung des Wegs zu den in der arabischen Wüste zwischen Kuban und dem rothen Meere gelegenen Goldminen durch Trinkwasser. Von höchstem Interesse ist ein hierhergehöriger Papyrus im turiner Museum, welcher in einer Karte die auf den Stelen besprochene Bergwerksgegend in ganz eigentümlicher Projektion darstellt. Chabas gibt ein treffliches kolorirtes Facsimile derselben. (Schon in Lepsius’ Auswahl von Urkunden des ägyptischen Alterthums publizirt. 1842. Taf. 22. Richtig gewürdigt von S. Birch und dann in der erwähnten Chabas’schen Schrift.) Auf den rothgefärbten goldhaltigen Bergen liest man in hieratischer Schrift die Worte »tu en nub«. Goldberg. S. Ebers, Aegypten S. 269 fgd. und Ebers, Durch Gosen zum Sinai S. 144 fgd. - »» Fußnote 236 - »» Fußnote 478
575 Siehe I. Theil Anmerkung 53. II. Theil Anmerkung 73/a>.
576 Siehe I. Theil Anmerkung 83.
577 (Anm. 108) Schlacht bei Gaugamela. Curtius IV. 14. 12.
578 (Anm. 109) Die Farben des Reichsbanners nach Firdusi. Die Fahne des Kawe bestand aus dem Schurzfelle jenes kühnen Schmieds aus der persischen Mythe, der zum Aufstande gegen den bösen Zohak rief und dem Feridun half, den grausamen Verwüster des Reichs zu stürzen. - »» Fußnote 627
579 (Anm. 110) Nach den Beschreibungen von griechisch-persischen Schlachten bei verschiedenen alten Autoren. In der Schlacht bei Mykale hieß das Losungswort der Griechen »Hebe«. Herod. IX. 98.
580 (Anm. 111) Daß die Wagenlenker vornehme Leute waren, ergibt sich aus der Art und Weise, in der die Könige mit ihnen verkehren. S. das Bild des Ramses und seines Wagenlenkers zu Theben. Wilkinson I. 338. In dem sogenannten Gedichte des Pentaur, dem in mehreren Exemplaren erhaltenen Nationalepos der Aegypter, wird der Pharao als in nahem Verhältnisse zu seinem Rosselenker stehend dargestellt. Zudem besitzen wir im Papyrus Anastasi III. eine Schilderung der Leiden, die ein junger ägyptischer Wagenkämpfer zu bestehen hat. Wir sehen ihn eine Militärschule besuchen und, nachdem er diese verlassen, vom Pharao, der sie ihm eigenhändig übergibt, aus dem königlichen Stalle seine Pferde erhalten. So konnte doch nur mit auserwählten Jünglingen verfahren werden.
581 (Anm. 112) Herod. IV. 141.
582 (Anm. 113) Diese furchtbare That erzählt Herod. III. 11.
583 (Anm. 114) Herod. III. 12. Ktesias, Pers. 9. Die Sieger verlieren im Altertum stets unendlich viel weniger Leute, als die Geschlagenen. Aehnlich, aber nicht so ungünstig für die Besiegten stellt sich das Verhältniß noch heute. Wir erinnern an unsere letzten Feldzüge.
584 (Anm. 115) Herod. III. 130. VIII. 118. Xenoph. Cyrop. VIII. 3. - »» Fußnote 311
585 12,500 Rthlr. Herod. III, 3.
586 (Anm. 116) Herod. III. 13.
587 (Anm. 117) Nach Athen. I. 25 gehörte Anthylla der jedesmaligen Königin. Ueber Cyrene und Arkesilaus Herod. IV. 163–165.
588 (Anm. 118) Eine naophore Statue im Gregor. Museum des Vatikans führt eine Inschrift, welche von dem Aufenthalte des Kambyses zu Sais in der im Texte mitgetheilten Weise Kunde gibt. Er verfuhr dort milde, ordnete sich, wohl um seine Stellung als legitimer Pharao zu befestigen, den Wünschen der Priesterschaft unter, ließ sich sogar in die Mysterien einweihen und trug für den Tempel der Neith besondere Fürsorge. Auch seine Annahme des ägyptischen Namens Ramestu wird von der Statue bestätigt. E. de Rougé, Mémoire sur la statuette naophore du musée Grégorien, au Vatican. Revue archéol. 1851.
589 (Anm. 119) Diese Angabe des Herod. III. 14 wird durch die Denkmäler bestätigt, auf denen wir häufig Gefangene mit Stricken um den