Gesammelte Werke: Historische Romane, Märchen, Abenteuerromane & Autobiografie. Georg Ebers
Читать онлайн книгу.weißen Flecken. Champ. Pantheon ég. Pl. 37. An der von Mariette ausgegrabenen Apisstatue (jetzt zu Paris) hat man viele dieser Abzeichen wieder gefunden. Dieselben sind mit schwarzer Farbe auf den Leib des Thieres gemalt. Die Färbung des Kopfes ist leider verwischt. Mehrere Apisfiguren aus Bronze stellen ihn mit der Sonnenscheibe und Uräusschlange zwischen den Hörnern, einem breiten Halsbande und zwei Geiern auf dem Rücken dar, deren weitausgebreitete Flügel bis zum Ansatze der Vorder- und Hinterbeine reichen und zwischen denen ein kostbares Deckchen liegt. An der Stirn hat er ein Dreieck, das seine symbolische Bedeutung besaß. »Alle guten Hautabzeichen« des Apis werden häufig von den Denkmälern erwähnt.
649 (Anm. 160) Nach Herod. III. 29 glitt das Schwert des Kambyses aus und fuhr dem Apis in den Schenkel. Weil der König gleichfalls an einer Schenkelwunde stirbt, paßt dieß dem Herodot, welcher stets die Vergeltung des Frevels in das hellste Licht zu stellen bemüht ist; doch wäre der Stier wohl schwerlich an einer bloßen Wunde am Schenkel gestorben.
650 Siehe III. Theil Anmerkung 129.
651 (Anm. 161) Herod. III. 15.
652 (Anm. 162) Herod. III. 36.
653 (Anm. 163) Herod. III. 35 meint jedenfalls unter τὸν θεὸν den ferntreffenden Apollon. Seneca de ira III. 14 sagt bei der Erzählung dieser Geschichte ohne Weiteres »Apollo«.
654 (Anm. 164) Herod. III. 16. Die Offiziere der französischen Fregatte Luxor, die den Obelisken von Theben holten, fanden zu Abd el Qurnah die Mumie wahrscheinlich der Gattin des Amasis, halb verbrannt, in einem Sarkophage.
655 (Anm. 165) Herod. III. 32.
656 Siehe I. Theil Anmerkung 16.
657 (Anm. 166) Buch des Kawus S. 732. Brugsch, Reise nach Persien S. 389. Ueber die musikalischen Instrumente der Perser bei Chardin V. S. 69–71.
658 (Anm. 167) Die Grundgedanken dieser Rede haben wir dem idealen »Staate« des Plato entlehnt.
659 Siehe II. Theil Anmerkung 21.
660 Siehe III. Theil Anmerkung 41.
661 (Anm. 168) Wir folgen auch bei diesem Theile unserer Erzählung im Wesentlichen dem Herodot III. 61–68 und der Inschrift von Bisitun oder Behistân. Die Nachrichten des Ktesias sind, obgleich er am persischen Hofe gelebt hat, an dieser Stelle ähnlich der Erzählung des Halikarnassiers, aber weit unwahrscheinlicher als diese.
662 (Anm. 169) Spiegel, Inschrift von Behistân: »Es ist eine Festung, Cikathauvatis mit Namen, ein Bezirk, Niçâya mit Namen, in Medien, dort tödtete ich ihn.« Welche Stadt hier gemeint sei, ist nicht zu bestimmen; dagegen war der Bezirk Nisaja, namentlich wegen seiner vorzüglichen Roßwaiden, hochberühmt. Eustath., in Dionys. Perieg. p. 178. Nach Diodor XVII. 110 und Arrian Anab. VII. 13 soll es dort mehr als 150,000 Rosse, die sich namentlich durch ihre Größe auszeichneten, gegeben haben. Nach Herodot ging dieser ganze Theil unserer Erzählung in Susa vor sich. - »» Fußnote 669
663 (Anm. 170) Herod. IV. 166.
664 (Anm. 171) Herod. III. 64. S. III. Theil Anmerk. 152. In der Spiegel’schen Uebersetzung der Inschrift von Behistân heißt es dagegen: »Darauf starb Kambujiya, indem er sich selbst tödtete.« Oppert überträgt »Uvâmarsiyus« ebenso. Bensey übersetzt. »Darauf starb Kambuija vor übergroßem Zorn.« Ktesias Per. 12 berichtet, Kambyses habe sich aus Versehen mit einem Messer in den Schenkel gestochen und sei an der Wunde gestorben. Diese, sowie die Relation des Herodot, läßt sich mit der Angabe der Inschriften: »Er endete, › uvâmarsiyus,‹ ›von selbst sterbend‹,« sehr wohl vereinen, denn auch die Griechen geben zu, daß seine eigene Waffe den Kambyses, wenn auch gegen seinen Willen, getödtet habe. Wir verwerfen den geflissentlichen Selbstmord an dieser Stelle um so lieber, je besser gerade hier Herodot und Ktesias zusammenstimmen, ein je entschiedener persisch-iranisches Gepräge (M. Duncker, Gesch. d. Alterth. II. S. 544) die Sterberede trägt, welche Herodot den Kambyses halten läßt. III. 65.
665 Siehe II. Theil Anmerkung 56.
666 (Anm. 172) Herod. III. 65. 66. Die sentimental klingende Rede des Kambyses wird ausdrücklich von Herodot erwähnt.
667 (Anm. 173) Ktesias Pers. 4.
668 (Anm. 174) Die Namen der verschworenen Stammhäupter bei Herodot stimmen großenteils sehr schön mit denen, welche die Keilschriften enthalten. Spiegel, Keilinschriften S. 37. Bei Herod. III. 70 heißen die Verschworenen: Otanes, Intaphernes, Gobryas, Megabyzus, Aspatines, Hydarnes und Darius Hystaspis, – in der Keilinschrift: Utâna, Viñdafranâ, Gaubaruva, Ardumanis, Vidarna, Bagabukhsa? und Darayavus.
669 Siehe III. Theil Anmerkung 169.
670 Siehe II. Theil Anmerkung 104.
671 (Anm. 175) Herod. III. 75.
672 (Anm. 176) Herod. III. 79. An dieser Stelle sagt derselbe auch, daß die Perser diesen Tag als großes Fest, unter dem Namen der »Magierermordung«, feierten. Wlastoff gibt in den Nouvelles annales des voyages 177 me vol. einige neue Gedanken über diesen Theil der persischen Geschichte; doch können wir dieselben ebensowenig theilen, als die Konjektur des Malcolm, Anquetil u. A., welche den Darius der Inschriften für den Gustasps des Firdusi halten. Die Inschrift von Bisitun soll ganz gewiß weit eher die Thaten des Darius, als religiöse Ereignisse auf die Nachwelt bringen.
673 (Anm. 177) Herod. III. 78.