Gesammelte Werke: Historische Romane, Märchen, Abenteuerromane & Autobiografie. Georg Ebers
Читать онлайн книгу.rel="nofollow" href="#ulink_8bc2f343-d897-5e20-a4d4-96474a30b20d">628 (Anm. 145) Herod. III. 30 erzählt diese Geschichte. Demselben Autor verdanken wir die Nachricht von den folgenden Ereignissen. Wie viel die Perser auf den Ruf, gute Bogenschützen zu sein, gaben, mag die vom Onesikritus bei Strabo 730 mitgetheilte Inschrift, welche auf dem Grabe des Darius gestanden haben soll, beweisen: »Ich war ein Freund meiner Freunde, der beste Reiter und Bogenschütze, der vorzüglichste Jäger; Alles vermocht’ ich zu leisten!« –
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629 Siehe II. Theil Anmerkung 30<.
630 (Anm. 146) Herodot berichtet III. 88, Darius habe eine Tochter des Bartja (Smerdes), Namens Parmys, neben Atossa &c. zum Weibe genommen. Dieselbe wird nochmals erwähnt VII. 78. - »» Fußnote 687
631 (Anm. 147) Wilkinson III. 381 und 383. Die Denkmäler lehren, daß die Aegypter von sehr früher Zeit an sich in mannigfaltiger Weise zu salben pflegten. Die Augenschminke Mestem begegnet uns schon in der 12. Dynastie; die heute noch übliche, aber nunmehr untersagte Färbung der Fingernägel war schon in der Pharaonenzeit üblich (an Mumien nachweisbar), und duftende Haarlocken wurden in erster Reihe von einem schönen Weibe verlangt. (Papyr. d’Orb. 9, 3. Plutarch, Is. und Os. 15.)
632 (Anm. 148) Nach Wilkinson II. 360. Leyd. Museum.
633 (Anm. 149) Nach dem Griff einer Schmuckschaale bei Wilkinson II. 359. Auch Wilkinson III. 386. 1 und 2.
634 (Anm. 150) Zu Theben gefundene Kämme. Wilkinson III. 381
635 Siehe III. Theil Anmerkung 76.
636 Siehe III. Theil Anmerkung 71.
637 (Anm. 151) An sehr vielen Mumien in fast allen größeren Museen finden sich Glasperl-Arbeiten. Wilkinson III. 90. 101 gibt das Bild der berühmten großen Glasperle Capitain Henvey’s in welche eine hieroglyphische Inschrift geschnitten ist.
638 Siehe II. Theil Anmerkung 72.
639 (Anm. 152) Auf den ägyptischen Denkmälern finden wir keine Kameele abgebildet, während doch die Araber und Perser diese heutzutage am Nil unentbehrlich gewordenen Thiere fleißig benützten. Uebrigens gab es auch im Alterthume Kameele in Aegypten. Hekekyan-Bey fand in tiefen Bohrlöchern Dromedarknochen. Die Darstellung des Kameels scheint aber, wie die der Hähne, welche in Menge vorhanden waren, verboten gewesen zu sein. Merkwürdig ist es, daß das Kameel in der Berberei erst nach Christi Geburt eingeführt worden ist. H. Barth, Wanderungen am Gestade des Mittelmeers, S. 3 fgd. - »» Fußnote 664
640 (Anm. 153) Herod. III. 30 sagt, Einige wollten wissen, daß Bartja, nachdem Prexaspes ihn zum rothen Meere geführt (ες τὴν ’Ερυθρὴν θάλασσαν . . προσαγαγόντα), dort von ihm ermordet worden sei. Es ist möglich, aber keineswegs gewiß, daß Herodot an dieser Stelle den persischen Meerbusen meinte.
641 Siehe II. Theil Anmerkung 56.
642 (Anm. 154) Herodot besuchte Aegypten einige 60 Jahre nach dem Tode des Kambyses, 454 v. Chr. Er beschreibt den Zug nach Aethiopien III. 25.
643 Siehe III. Theil Anmerkung 129.
644 (Anm. 155) Auf dieser Oase befand sich jenes Orakel des Gottes Ammon, welches durch den Ausspruch, Alexander sei ein Sohn der Gottheit, so hoch berühmt wurde. Curtius IV. 7. Uebrigens hatte schon Krösus dieses Orakel beschickt. Herod. I. 46. Ueber die Art des Spruchs Jamblichus de Myst. 3. Tacit. hist. IV. 83. Näheres über jene wundersame Oase, welche heute Siwah heißt, bei Minutoli, Reise zum Tempel des Jupiter Ammon &c. und besonders bei Parthey, Zur Erdkunde des alten Aegyptens. Berlin 1859. Auch bei Brugsch, Geographische Inschriften. Populär beschrieben von G. Rasch und jüngst von G. Rohlfs. Abulfeda nennt sie Vach oder el Vach, eine arabische Umschreibung des koptischen uahe, die Oase. Abulfedae descript. Aegypt. 1746.
645 (Anm. 156) Furchtbarer aus Südwesten wehender Wind in der libyschen Wüste und Aegypten. Das Beste über ihn bei Grégoire, Du Khamsine et de ses efforts. Ein ähnlicher unter dem Namen»Samum« bekannter Wind wird von den Türken Schamyele genannt. Vielleicht hat dieser die Karawanen schädigende Unhold dem bösen Samiel seinen Namen gegeben.
646 (Anm. 157) Herod. III. 26. 17. 19.
647 (Anm. 158) So erzählt Herod. III. 27. Plut., Is. u. Os. 12. Wir haben an verschiedenen Stellen hervorgehoben, wie hoch die Perser die Wahrhaftigkeit schätzten. S. I. Th. A. 142. Jetzt soll das leider anders geworden sein. Brugsch versichert in seinem Vortrage »Perser und Germanen«, daß er nirgends unverschämtere Lügner, als im heutigen Persien, gefunden habe. Im Buche des Kawus gibt der weise Schah Kjekjawus seinem Sohne und Thronfolger schon im 11. Jahrh. n. Chr. die Lehre, er möge lieber eine Lüge sagen, die wahrscheinlich, als eine Wahrheit, welche lügenhaft klinge. B. d. Kawus übers. v. Diez S. 376. Dagegen sagt Herod. I. 138 von den Persern des fünften Jahrhunderts: »Lügen und Schulden haben halten sie für die größte Schande,« und der Vendidad bezeichnet an vielen Stellen die Lüge als eine der schwersten Sünden. Brugsch sagt freilich, diese häufigen Verbote seien für das lügenhafteste Volk besonders nöthig gewesen. - »» Fußnote 168
648 (Anm. 159) S. III. Theil [Anm.] 129. Ueber die Abzeichen des Apis Herod. III. 28. Ob er ein weißes Dreieck oder Viereck auf der Stirn haben mußte, ist nach den verschiedenen Lesarten des Herodot fraglich; die Denkmäler zeugen für das Dreieck. Nach Ammianus Marcellinus mußte er einen Halbmond auf der rechten Seite haben; Strabo 807 nennt ihn weiß an der Stirn und einigen anderen kleinen Stellen des Leibes, sonst aber schwarz; Aelian sagt, der heilige Stier habe 29 Abzeichen gehabt; Ovid nennt ihn: variis coloribus Apis. Die Denkmäler erklären diese Verschiedenheit der Angaben, denn sie zeigen, daß der heilige Stier nicht